Hallo Leute, ich arbeite als Laboringenieur für eine Hochschule im Bereich der Programmierung für E-Techniker. Ich bin bestrebt, in den Labors die PCs durch Thin Clients zu ersetzen, d.h. die Programmierumgebungen für alle Studenten soll auf einem Server laufen. Ein konzeptionelles Problem habe ich dabei aber: Wir haben oft Laborveranstaltungen, die embedded Boards über USB programmieren sollen. Darüber läuft auch ein Debug-Interface usw. Die USBs wären dann natürlich an den Thin Clients, und diese müssten dann vom Server angesprochen werden. Einer meiner Vorgänger hat das mal mit Sun Rays probiert (es war Asic-Programmierung mit Cadence). Problem war aber, dass sich die Adressen der USBs wohl geändert haben und der Server manchmal das Board von einer anderen Studentengruppe bespielt hat. Außerdem werden die Sunrays nicht mehr weiterentwickelt, und sie waren proprietär. Mir schwebt aber ein Linux/Open Source Lösung vor, oder zumindest etwas, wo das Protokoll offen gelegt ist. Wäre auch gerne bereit, mich da selbst einzuarbeiten (Linux-Kenntnisse habe ich schon). Ich habe schon einiges gegoogelt, aber hier scheint es letztlich nur proprietäre Lösungen zu geben. Mir scheint, NoMachine, VNC und RDP sind dafür nicht wirklich ausreichend. Nun ja, vielleicht hat einer mal als Student an einer Hochschule so eine Lösung gesehen oder ist im Idealfall auch Laboringenieur. In der Industrie habe ich diesen UseCase so nicht gehabt. Da waren wir Programmierer alle froh, wenn wir unser embedded Board direkt an eine PC programmieren konnte (möglichst mit lokalen Adminrechten und Windows XP), wo uns sonst keiner reingefroscht hat. Und jeder hat an etwas anderes programmiert. Es gab keine Gruppen, die den selben "Versuch" durchgeführt haben. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass außer meiner Hochschule keine andere dieses Situation hat. Viele Grüße Johannes
Ist da jetzt irgendwo eine Frage versteckt, oder wolltest Du einfach nur mal Dein Leid klagen? Längere Texte werden übrigens mit Absätzen strukturiert, dann haben sie eine Chance auf bessere Lesbarkeit.
ltsp. die IDE mit ins Image reinbaun und per ltsp-localapps starten, dann hast immer Zugriff auf die lokalen Ports.
Wäre USB - RJ45 - USB eine Option? Ohne mich wirklich in dem Bereich auszukennen, gibt es da nicht was von XPORT, MOXA oder Ratiopharm? Hast Du mal mit einem ThinClient Hersteller oder Systemhaus gesprochen? HP, Lenovo, Igel - alle bieten da was an. Ich denke das Thema USB wird denen nicht unbekannt sein. Vielleicht findest Du sogar Whitepaper hierzu auf den Homepages. Mit welchem Protokoll soll Dein Thin Client laufen? RDP, VNC, Citrix? RDP erlaubt, meines Wissens, eine Weiterleitung des USB Ports. Meine Erfahrung mit virtuellen Entwicklungsservern und Remote-Servern in der HW Entwicklung sind mehr oder weniger alle gescheitert. Performance oder die Mehrbenutzergeschichte waren meist ein Problem. In der Software Entwicklung sieht das ein wenig anders aus, aber da entwickeln auch viele erstmal lokal und schieben dann alles ins GIT Archiv. Dort läuft dann der Nightly Build. Was ist denn Deine Ambition? Sind die Rechner zu alt und kein Budget vorhanden oder willst Du Dir die Administration sparen? Im letzteren Fall würde ich erstmal die Verbindung zum Internet kappen. Es gibt Softwarelösungen die nach Benutzung das System zurücksetzen. Hatte man früher häufiger bei Internet-Cafes im Einsatz. Alternativ wäre das aber auch manuell über ein kleines Linux selbst realiseren. 2. Platte mit dem Image welches dann bei jedem Neustart auf die Systemplatte geclont wird. Stichwort hier ist auch Windows Kiosk Mode. Nachts werden dann die Images über eine Softwareverteilung bezüglich Fixes upgedatet. Aber auch hier gibt es 1000 Lösungen, das Systemhaus Deiner Wahl sollte sich damit auskennen. Wenn Du selbst recherieren willst, MAtrix42, Novel Zenworks, FAI (OpenSource)... Gruß
Hallo Freddy, USB - RJ45 - USB ist letztlich die Lösung von dem Vorgänger mit dem Sunray-Problem. D.h. aber sie haben für einen zusätzlichen USB-Port gesorgt, und diese sind über RJ45 direkt auf die 2 USB des Servers gelegt. Die USB-Ports der Sunray-(Thin)Clients konnten nicht genutzt werden, bzw. "nur" um Dateien auf USB-Sticks zu speichern. Ich habe noch nicht mit Systemhäusern gesprochen. Zunächst mal will ich auch sehen, was potentielle User so berichten. Ich bin auch an Open Source Lösungen interessiert. Schon, weil ich nicht wieder in eine solche Sackgasse geraten möchte wie mit den Sunrays. ;-) Bei dem Protokoll würde ich VNC bevorzugen. Ich kenne mich da zwar noch nicht super aus, aber es wird im Linuxbereich sehr häufig eingesetzt. Performance sollte für unsere Zwecke kein Scheiterungsgrund sein. Selbst in der HW-Entwicklung sind die Labors eher kleinere Projekte. Bei Studien-, Bachelor und Masterarbeiten sieht es anders aus, aber für die würde ich eh keine Client-Visualisierung einsetzen. Ja, ich möchte vor allem die Administration runterfahren. Zumal unser Rechenzentrum auch immer mehr Administration auf die Institute (also letztlich uns) verlagert. Gleichzeitig ertrinken wir mit Windows10 und seinen halbjährlichen Komplett-Update-Wahnsinn immer mehr in Administration. Zu guter letzt bin ich Vollblut-Programmierer und habe daher in der Industrie eher wenig Administrationserfahrung ;-) Git verwenden wir auch. Einen Build-Server möchten wir auch noch aufziehen. Ist jetzt aber nicht Prior1. Danke noch für deine anderen Anmerkungen, das schaue ich mir in jeden Fall noch im einzelnen an. Grüße Johannes
Hallo, danke für den Hinweis mit LTSP. Das werde ich mir mal genauer anschauen, zumal das ja offenbar in Schulen in Griechenland eingesetzt wird, sehr gut. Grüße Johannes
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