Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Welcher ISP Programmer?


von Gerhard Götz (Gast)


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Hallo,

ich habe vor etwas mit avr mikrocontrollern zu machen. allerdings bin
ich bei der wahl des programmers noch ziemlich unschlüssig.
im internet findet man einige programmer. die sich aber alle
unterscheiden. aber bei keiner wird der vorteil oder nachteil gegenüber
anderen schlatungen beschrieben.
deshalb meine frage. sollte man lieber seriell oder parralell
verwenden? reichen einfache schaltungen aus oder sollte man eher etwas
aufwendigeres benutzen? welche programmer benutzt ihr?

mfg
Gerhard

von Markus N. (Gast)


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also wenn du anfänger bist würd ich dir das STK500 von Atmel empfehlen.
Weil dort kannst du gleich deine ersten "gehversuche" testen ohne
eine Schaltung zu bauen. Ausserdem hat es noch anschlüsse damit du den
µC auch in einer Schaltung programmieren kannst ohne ihn rausnehmen zu
müssen.

von Detlef Reichl (Gast)


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Ich habe mir von

http://www.xs4all.nl/~sbolt/e-spider_prog.html

den Programmer mit dem 74HC126 auf eine Lochrasterplatte gebaut.
Funktioniert einwandfrei. Gegenüber vielen anderen Entwürfen die man
sonst so findet hat er den Vorteil, das er zur Stromversorgung mehrere
Leitungen nimmt. Dies ist grade wenn man ihn an ein Laptop anklemmen
will von Vorteil, da diese sich häufig am Rand der Spezifikation bei
den Ports bewegen.

von Gerhard Götz (Gast)


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ganz anfänger bin ich nicht.
ich habe vorher schon etwas erfahrung mit dem asuro bausatz gemacht.
dort war auch ein atmega drauf. der wurde allerdings über infrarot
programmiert. (soweit ich weis hatte der auch einen eigenen bootloader,
und andere programmiersoftware als die speziell dafür gegebene konnte
man anscheinend auch nicht so ohne weiteres benutzen)

aber auf jeden fall will ich keine infrarot lösung. da hat das
übertragen meiner meinung nach zu lange gedauert da es recht
störanfällig war.

das stk500 oder ähnliche wollt ich mir auch absichtlich nicht holen da
ich dann schon eher komplett meine eigenen sachen machen will und ich
auch nicht das geld dafür ausgeben will. von daher wollt ich auch den
isp programmer selbst löten. (bin auch nicht so der fan von
online-kaufen...)

von Jojo S. (Gast)


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STK500: finde ich auch gut, habe ich auch als erstes gekauft und alles
funktionierte auf Anhieb. Über Flachbandkabel mit DIL-Stecker gehe ich
auf ein Steckbrett und kann Peripherie anschliessen. Weitere Vorteile:
Target Spannung kann per Software eingestellt werden, dadurch kann man
es auch für 3,3V AVRs einsetzten. HighVoltage Programmierung möglich
(zum Retten hilfreich wenn Fuses falsch gesetzt wurden). Nachteil:
teuer (je nach Budget), serieller Anschluss.
Die billigste Lösung sind Programmer die an den Parallelport
angeschlossen werden, aber hier gibt es zunehmend Probleme weil neue
PC's ohne Parallelport gebaut werden. Wenn am Bastelplatz ein älterer
PC steht sind diese Programmer ok, Software dazu ist Ponyprog oder
AVRDude.
Mir gefällt noch sehr gut der originale AVRISP mkII, also die neue
Ausführung mit USB Anschluss. Schnuckelig klein und daher gut auch für
mobil am Laptop. Ist aufwändig gebaut, zeigt Verpolung des Steckers an
ist zukunftsicher weil von Atmel selber. Gibts auch z.B. bei Reichelt.

Ansonsten haben die Programmer sicher keine grossen Vor-oder Nachteile,
die Programmierzeit beträgt nur ein paar Sekunden und dürfte auch kein
grosses Kriterium sein.

von alfsch (Gast)


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ich hab den sp-12 (wie detlef oben), der hat als einziger (!) mit neuen
tiny2313 funktioniert, pony + dude gingen da nicht.
tipp: am parport vom board gehts immer, am port einer pci-karte
nicht...die hat kleine spikes drauf...

von Markus N. (Gast)


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HI Johannes.
Ist der AVRISP mkII kompatibel zum AVR Studio? Ich such ne Möglichkeit
per USB meine Sachen unterwegs zu programmieren wenn ich auch z.B.
keine Externe Stromversorgung (wie das STK500 ja benötigt) noch hab.

Das erscheint mir wohl gerade richtig.
Bei Reichelt gibt es leider keine Preisangabe. Was kostet es denn ca.?

von Jojo S. (Gast)


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der AVRISP mkII wird vom AVR Studio unterstützt, zumindest von der
letzten Version 4.12. Siehst du in der Liste wenn du den Connect Button
drückst, in der Hilfe unter 'AVR Tools' ist der auch aufgeführt.
Eine externe Versorgung braucht er nicht. Die VTarget Spannung muss
aber auf dem ISP-Anschluss deines Targets liegen. Das STK500 kommt da
auch ohne aus.
Ich hatte vor drei Wochen noch bei Reichelt 39,95 € bezahlt. Hier gibts
noch eine kompatible Version, die zwar noch viel kleiner aber leider
auch 10€ teurer ist:
http://www.chip45.com/index.pl?page=CrispAVR-USB&lang=de&tax=1&dest=0

von Gerhard Götz (Gast)


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habe mir gerade den ps-12 mal angesehen. wenn ich das richtig sehe ist
das doch bis auf paar wiederstände und kondensatoren eine direkte
verbindung zwischen pc und ic. ist das dann nicht etwas schwach gegen
kurzschlüsse oder verpolung geschützt?

warum findet man eigentlich so wenig selbst-bau programmer für die
serielle schnittstelle? die varianten die man zu kaufen bekommt haben
ja soweit ich das bisher gesehen hab fast alle seriell oder usb (mit
usb->seriell wandler).
ich denke nähmlich auch, wie schon erwähnt, das die seriell
schnittstelle eher zukunftssicherer ist. zwar haben meine rechner noch
eine parrallele schnittstelle... aber wer weis ob das bei den nächsten
(die auch bald wieder fällig sind) noch der fall ist

von Jojo S. (Gast)


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es gibt mehrere serielle programmer, die meisten gebaut nach der
Application Note 910 von Atmel. Google mal nach 'AVR Appnote 910'.

von johnny.m (Gast)


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Oder schau mal bei http://www.lancos.com/prog.html#hardware. Der SI-Prog
ist der afaik einfachste Programmer überhaupt (einfacher als mit den
paar Widerständen, Dioden und dem einen Transistörchen gehts nun
wirklich nicht) und er läuft mit PonyProg.

Die Basisschaltung (im Schaltbild
http://www.lancos.com/e2p/siprog_base.png
unten) kann für die AVRs noch vereinfacht werden, da R4 und Z3
überflüssig sind. Also: 4 Widerstände, ein Standard-Transistor und zwei
Z-Dioden. Das ganze wird auf der einen Seite an die RS232 angeschlossen,
auf der anderen Seite gehts auf die Standard-ISP-Schnittstelle der AVRs.
Das SI-Prog-Interface ist übrigens auch auf dem 15€-Experimentierboard
von Pollin drauf, das allein wegen des Preises für Anfänger
empfehlenswert ist. Für ein STK500 sprechen allerdings die
vielfältigeren Möglichkeiten. Allerdings ist der Preis auch wesentlich
höher...

von ecslowhand (Gast)


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AVRISP mkII ist nur zu empfehlen. Auch für User die das AVR-Studio
meiden ist er sindvoll, lässt sich mittels Batch verwenden.
Preis/Leistung ist o.k.

LG EC

von Gerhard Götz (Gast)


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ok das siprog hört sich auch ganz gut an
das pollin board hört sich auch sehr gut an. ist das dort aber so das
man den chip dann immer dort drauf stecken kann? wenn ja kann man sich
da nicht die entsprechenden pins abgreifen und über ein kabel auf eine
standard schnittstelle bringen?

und was bisher immer noch keiner so richtig gesagt hat sind die
vorteile/nachteile von den schaltungen. ich mein es hat doch sicherlich
ein sinn dass das board bei pollin noch mehr elektronik drauf hat als
die minimale version des siprog oder?

von johnny.m (Gast)


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Das Pollin-Board ist ein Experimentierboard, mit dem man einfache
Programme (also die üblichen Einsteiger-Sachen wie LED blinken, Taster
auswerten,...) schon mal ausprobieren kann, ohne eine extra Schaltung
aufbauen zu müssen (sind afaik ein paar LEDs, Taster, ein Schallwandler
bzw. Summer, ein serielles Interface mit Treiber [MAX232] usw. schon
drauf). Den SI-Prog-Adapter an sich (also die oben genannte Schaltung)
kann man auch auf einem separaten Stück Lochraster zusammenlöten und
direkt als RS232/AVR-ISP-Adapter (Dongle) benutzen. In der
selbstgebauten Anwendungsschaltung baut man dann einfach jeweils den
10-poligen Pfostenstecker ein und schon kann man alles Mögliche
programmieren.

von Alex (Gast)


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also ich benutze den hier:

http://www.myavr.de/shop/artikel.php?artID=42

bin über das ct'-bot Forum drauf gestossen dort wurde der empfohlen
und ich bin sehr zufrieden... die neue firmware unterstützt auch den
blockmode für ein schnelles flashen per USB udn man kann ihn für das
zielboard auch als USB-UART-Bridge nutzen

gruß alex

von Georg B. (drakon)


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Hallo,

Ich suche einen Programmer, den man sowohl unter Windows, als auch
unter Linux benutzen kann. Was würdet ihr emfehlen?

von Gerhard Götz (Gast)


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das mysmartusb hört sich auf den ersten blick ziemlich gut an
gibt es dafür auch einen schaltplan?

von Ingo (Gast)


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Ich habe mit dem SIProg und PonyProg2000 als Programmiersoftware
angefangen. MIttlerweile bin ich beim AVR ISP mkII gelandet. Vorteile
davon:

- wird vom AVRStudio unterstützt
- Kann alle AVRs die ISP verwenden brennen (bei PonyProg muss man z.B.
beim Mega168 tricksen)
- Ist sehr schnell, wobei sich die Programmiergeschwindigkeit in weiten
Grenzen einstellen lässt
- Durch USB läuft der mkII sowohl an meinem Lap- als auch an meinem
Desktop
- Der mkII ist gegen Verpolung und Überspannung geschützt und kann auch
3.3V Targets brennen.

von Gernot F. (gernotfrisch)


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von Georg B. (drakon)


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@Gernot Frisch,

mit welchem Programm kann man den unter Windows nutzen?

von Karl H. (kbuchegg)


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@Georg
Ponyprog

von Gernot F. (gernotfrisch)


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Nicht mit AVR studio?

von Karl heinz B. (kbucheg)


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Also mein AVR-Studio kann damit nichts anfangen.

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