Hallo! Ich hab mal wieder ein ganz spezielles Problem.. ;) Ich brauch eine (wenn möglich) einfache Schaltung, die Konstantstrom liefern (max. 2A) und aufnehmen (max. 2A) kann! D.h. die Endstufe muß einen Steuereingang (noch nicht definiert; z.B. -5..+5V) haben und am Ausgang dementsprechend -2A...+2A liefern können. Als Last ist ein Prüfling dran (im Prinzip ein Akku), welcher mit max. 1A bestromt bzw. belastet werden soll. Ausserdem sollte der Ausgang auf genau 0A trimmbar, oder noch besser: elektr. abschaltbar (Enable-Eingang) sein. Die max. Spannung, die auftreten kann ist etwa 20V. Hat jemand hierfür einen Schaltungsvorschlag für mich? Ich dachte an einen L165 in Spannung-Stromwandler-Schaltung... Was meint Ihr dazu? :-/ Im Vorraus schonmal danke! Gruß, Techniker
Hab im Anhang mal eine Skizze gemalt, was ich mir so vorgestellt hätte. Was meint ihr zu dem Entwurf? Schöne Grüße!
In der Schaltung ist eine Invertierung zuviel vorhanden. Prinzipiell dürfte das evtl. gehen. ALlerdings ist der L165 zu klein für 20V und 2A. Nach Datenblatt sind 20W schon genug. Bei entsprechender Kompensation wirds schon funktionieren. Thomas
Hallo Thomas! Wo is eine Invertierung zuviel? :) Die Schaltung mit dem L165 ist eine normale Grundschaltung "Spannung-Strom-Wandler". Laut Tabellenbuch ist diese Grundschaltung nichtinventierend. Der Regler ist ebenfalls ein normaler PI-Regler. Auch dieser sollte nicht-invertierend sein, oder hab ich da ein NICHT übersehen? ;) Zwecks den 20W Verlustleistung: Ich dachte mir, dass ich den PI-Regler symmetrisch und den L165 unsymmetrisch versorge. Dies müsste eigendlich problemlos funktionieren?!?! (evtl. noch eine Schutzdiode am Eingang des L165 gegen neg. Ansteuerspannungen) Dann habe ich bei (worst case) 20V Versorgung und 8V Prüflingsspannung bei einem Strom von 1.2A etwa 15W Verlust. (..und dies auch nur für 10s im Tastverhältnis von 1:5) Da der PI-Regler ja eh eine passende (pos.) Stellspannung bildet bis Soll- und Istwert gleich sind, sollte dies mit der unsymmetrischen Versorgung vom L165 funktionieren. Der PI-Regler muß jedoch symmetrisch versorgt werden, da er sonst keinen "Rückwärtsstrom" durch den Shunt (Stromaufnahme) ausregeln könnte. Da ich schon einige Jahre nichts mehr mit analoger Regelungstechnik gemacht habe, ist einiges an Wissen den Bach runtergegangen.. :( Gruß, Techniker
Hi! <Wo is eine Invertierung zuviel? :) wenn ich mich nicht total verhaue, dein L165 arbeitet negiert ->soll steigt, Ua fällt. Die Rückführung nach OV1 hat also Mitkopplung. MFG Uwe
@Techniker, bei asymetrischer Versorgung ist mir die Geschichte mit der bidirektionalen Stromquelle nicht ganz klar. Meine Kristallkugel ist im Moment zur Überholung...:o))) Welche Ausgangsspannung (du schreibst 20V) möchtest du denn haben ? Ub vom l165 ist max. 36 V, also nur +20V ? Wie sieht der Lastwiderstand aus ? Die Rückkopplung ist eine Mitkopplung....Also den L165 einfach als Pufferverstärker nehmen...Entsprechende Schaltung im Datenblatt für Einfachverstärkung nehmen und den OP vornedran als Regler.... Thomas
Noch ein anderer Vorschlag: Der L165 alleine würde evtl. auch schon keine schlechte Figur machen, wenns nicht hochpräzise sein soll. Thomas
Schau mal in den Tietze - Schenk. Dort gibt es Schaltungsbeispiele für spannungsgesteuerte bidirektionale Stromquellen. Ich hoffe du hast das Buch " Halbleiterschaltungstechnik"?!
H-Brücke ( entweder Diskret oder im Chip = L297 ) mit Shunt widerstand den Strom messen und noch einen PI/PD regler dranhängen fertig ist der Wurstsalat. ein guter Tip, wenn du auf strom gehst empfehle ich dir ( auch wenn es jetzt 100 gegenPosts geben wird ) das ganze Disrekt aufzubauen, die LXXX chips sind ja alle ganz toll, aber wenn du mal mehr Strom ziehen willst, bist du sofort an den Grenzen deiner möglichkeit = meine H-Brücken ziehen so um die 10A und das nur weil ich lustig bin. lg Jan
@Thomas S: Habs mir gerade nochmal angeschaut und muß dir zu 100% recht geben. ;) Weiß auch nicht, was ich mir dabei gedacht hatte.. :) Werd es jedenfalls morgen mal Aufbauen und testen. (PI-Regler + L165 als einfacher Pufferverstärker) Den L165 alleine hatte ich schon probiert, allerdings driftet der weg (ca. 10%), wenn er wärmer wird (Delta-t war etwa 65Grad). :-/ @Joerg: Tja, das Buch hatte ich mal ist aber seltsamerweise "verschwunden".. :( @Jankey: Ich mag Leistungssachen auch lieber diskret. Das Problem hier ist aber, dass es so kompakt wie möglich werden muß. ;) Danke an alle! Gruß, Techniker PS: Ich berichte wieder über den Erfolg/Misserfolg der Schaltung
Zwischenbericht: Die Schaltung mit dem PI-Regler und dem L165 als Puffer funktioniert im Prinzip tadellos, ABER: Es entstehen sehr "heiße" Verluste und im worst-case weit über 20W Verlust am L165.. :-( @Jankey: Ich hab mir deinen Tipp mit dem L297 nochmal genauer angeschaut und bin dabei auf ein interessantes Päärchen gestossen: L6506 + L298! Diese IC's sind eigendlich für Schrittmotor-Anwendungen gedacht, werde aber mal versuchen diese zweckzuentfremden... ;) Weiß jemand was passiert, wenn man am Ausgang von dem L298 eine Spannung (=Prüfling) anlegt und dann die H-Brücke "verkehrt" (=Prüfling gibt dann Strom ab) ansteuert. Ist dies eine zu schlimme "Vergewaltigung" vom L298 oder schafft er das? ;) Schöne Grüße..
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