Ich versuche die drehzahl von einem sehr kräftigen gleichstrommotor zu regeln über die PWM von einem mega32 zu regeln. Am PWM port habe ich einen BC172 zur vorverstärkung geschaltet dahinter 300Ohm und dann einen dicken BD250, dahinter hängt der Motor samt diode gegen funkenschlag. Das ganze funktioniert gut. Der motor ist über die PWM regelbar, leider hat er aber gar keine leistung. Er müsste um die 160W bringen, im moment kann man ihn mit der hand GANZ leicht anhalten, seltsam. Was mache ich denn noch falsch ;)? danke.
Vermutlich begrenz dein Transitor den Strom zu stark. Die Regelung funktioniert, da die Drehzahl hauptsächlich von der Spannung abhängig ist. Das Drehmoment hängt jedoch vom Strom ab.
genau das habe ich mir auch gedacht, aber was wäre jetzt die konsequenz daraus? Andere Endstufe? Kleinerer Vorwiderstand?
Ist die PWM-Frequenz vielleicht zu hoch und der Strom kann sich aufgrund der Motorinduktivität nicht richtig aufbauen? Wie vorher schon gesagt wurde, hängt das Moment vom Strom ab. Also mal mitm Oszilloskop nachschauen!
ich würde es mit nem FET anstelle der Bipolaren versuchen. Wenn man sich PWM Netzteile anschaut (was ja schliesslich auch nix Anderes ist), dann ist da meist ein FET drin. Guck dir einfach mal entsprechende Schaltungen bei Po**in oder ELV an. Ersterer hat nen Motorsteller als Bausatz im Angebot und Letzterer ein PWM Netzteilbausatz und für Beide sind die Pläne im Netz. bye Frank
300 ohm ??? wohl eher 10 ohm ! oder welchen strom soll der motor bekommen ?
Philip, du hast nichts anderes gebaut, als einen Gleichstromsteller. Das ist KEINE Regelung. Zu einer Regelung, insbesondere wenn du versuchst, die Drehzahl stabil zu halten, gehört natürlich eine unterlagerte Stromregelung, oder auch Kaskadenregelung genannt. Bei kleinen Drehzahlen wird dir ansonsten schon der ohmasche Widerstand der Motorwicklung einen Strich durch die Rechnung machen. Rudi
Für Drehzahlregelung brauchts für gewöhnlich auch eine _Drehzahl_- Erfassung. Oder hab ich in Regelungstechnik net aufpasst? Wie willst Du sonst eine Größe auf einen Sollwert regeln, wenn Du keinen Istwert hast? Mit inversem Modell des Motors würd's theoretisch gehen. Man müsst halt die Motorparameter (Trägheitsmoment des Ankers, Ankerwiderstand, -induktivität, Erregerfluss, ...) kennen. Mit Stromregelung kannst Du nur auf ein konstantes Moment regeln. Aber Kaskadenregelung is des nochnet. Da fehlen zum innersten (Strom-)Regelkreis noch der Drehzahl- und eventl. noch ein Lageregelkreis. Ob da nicht ein AVR bisserl überfordert is? Ich denk mal so weit will der Fragesteller nicht gehen. Der will wohl "nur" die Drehzahl variabel einstellen können. Andreas
@Andreas: klar, die Drezahl muss er zusätzlich auch noch erfassen, da hast du vollkommen recht. Die Frage ist doch, was ich wirklich haben will. Die Drehzahl zu stellen ist das kleinste Übel, doch die Ansprüche wachsen bekanntermaßen dann doch ziemlich schnell (siehe: ich kann die Motorwelle festhalten...) Rudi
sagen wir so, es soll eigentlich auch ein gleichstromsteller sein, hab den falschen namen gewählt. habe gerade nochmal überlegt und die idee mit dem fet ist denkbar besser! leider habe ich gerade nur n-channel fets da, die passen jetzt nicht in meine schaltung. ich werde morgen mal p-channel fets kaufen gehen und es probieren.
Deine Aussage: <<Am PWM port habe ich einen BC172 zur vorverstärkung geschaltet dahinter 300Ohm und dann einen dicken BD250, dahinter hängt der Motor samt diode gegen funkenschlag.>> ist mir in Anbetracht der hier im Forum sonst gestellten Fragen - siehe zB hier: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-381714.html etwas zu allgemein. Könntest Du bitte eine kurze Skizze für uns anfertigen, wie Dein Schaltungsaufbau GENAU aussieht? Denn auch wenn die Drehzahl hier nur gestellt und nicht geregelt wird, sollte bei einem ausreichend kleinen Innenwiderstand der Ansteuerschaltung der Motor schon so stark sein, dass man ihn nicht mit den Fingern einfach mal so abbremsen kann. Einen BD250 kann man da schon für nehmen. Habe ich früher auch oft gemacht (als es lange noch keine FETs für 1,50 bei Reichelt gab). Nur die Ansteuerung ist in diesem Falle schon etwas spezieller... Wenn ich Dir hierbei helfen kann, gerne! Bei welcher Spannung soll das ganze fuktionieren, wieviel Strom fliesst eigentlich? 160Watt hast Du genannt - sind bei 48Volt ca. 3Ampere. Bei 12Volt oderso sinds 13-15Ampere. Aber auch noch im vetretbaren Bereich. Kannst Dich ja nochmal melden... Gruß AxelR.
Da hatten wir doch kürzlich einen Thread, bei dem es um die Messung der Drehzahl durch die generierte Spannung ging. http://www.mikrocontroller.net/forum/list-1-1.html?filter=drehz* "Ist die PWM-Frequenz vielleicht zu hoch und der Strom kann sich aufgrund der Motorinduktivität nicht richtig aufbauen?" Das trifft eher nicht zu, da die Induktivtät nur den Wechselanteil betrifft. Durch die Freilaufdiode (ist die schnell genug?) ist jedoch ein gehöriger Gleichanteil dabei. Ich schätze mal, die Frequenz kann zwischen 40 und 40000 Hz liegen, mit verschiedenen Vor- und Nachteilen. Das aktuelle Problem ist der hohe Vorwiderstand, der den Basisstrom und damit auch den Ausgangsstrom begrenzt. Dadurch ähnelt das ganze mehr einer Analogsteuerung. N-Fets haben in der Regel einen niedrigeren Rdson. Ein vernünftiger Treiber davor, und schon saust der Motor.
Ja klar, zeitgemäß ein TLP250 http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/131336/TOSHIBA/TLP250.html und ein N-Kanal MOSFET(Motor gegen PLUS) oder ein P-Kanal MOSFET(Motor gegen GND). Wird er aber beides nicht da haben... Von da her ist die Idee mit dem BD250 zwar (etwas) "altbacken" (sorry), aber durchaus realisierbar. Die Verlustleistung sollte unter 5Watt hinzubekommen sein - kann man noch sicher abführen. Da ein BD250 Verwendung findet, kann man mutmaßen, dass der Motor zwischen Kollektor und GND kommt, oder?
Obwohl die Datenblattsichtung des BD250 die prognostizierten 5Watt (Uce_sat, hf21e etc.) nun illusorisch erscheinen lassen, habe ich trotzdem mal einen Schaltungsvorschlag hochgleaden.
hab das ganze jetzt mal so mit dem P-Kanal FET aufgebaut. Leider schaltet dieser immer durch. Auf dem Oszilloskop ist ein rauschen zu erkennen. Es verändert sich sobald ich die Pulsweite moduliere.
Spendiere deinem FET noch einen Widerstand vom Gate nach +12V, dann sollte es besser gehen (aber nicht gut). Wie sollen denn sonst die Ladungen vom Gate wieder abfliesen, wenn du den Steuertransistor aus machst?
1. Du schaltest den FET zwar ein, wenn der Transistor angeht, aber Du musst das Gate auch definiert auf 12V bringen, um ihn auszuschalten. Wenn der Bipolare unten aus ist, hast du undefiniertes Potenzial da oben. 2. Bei der von Dir genannten Leistung mit 100 Ohm Gatewiderstand zu schalten ist kriminell (Verluste durch vieeeel zu langsames Schalten). Also: vernünftige Treiberstufe nehmen (Endstufe) und kleineren Gatewiderstand. 3. Warum schaltest Du mit einem p-Kanal-FET? Nimm nen n-Kanal, dann wirds viel einfacher.
ah danke, jetzt erfüllt das ganze zumindest seine funktion ;). ich werde noch ein bisschen verbessern!
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