Hallo, derzeit modelliere ich eine PMSM mit feldorientierter Regelung ohne Drehzahlregler mit Inverter in Xcos/Scilab. Es wurden die Annahmen getroffen, dass Hysterese- und Eisenverluste vernachlässigt, Ls=Lq=Ld ist, keine Streuflüsse und magn. Rückkopplungen entstehen. Das Reibmoment ist konstant (berechnet mit den Katalogdaten, Drehmomentkonstante*Leerlaufstrom) und nicht Drehzahlabhängig. Der Umrichter wird mit der Motornennspannung betrieben(ideale Schalter). Nachdem ich dem System ein Sprung mit Imax(Iq_REF) gebe und die Welle mit dem Nennmoment belaste erreiche ich im stat. Bereich nicht die Nenndrehzahl. Nun stellt sich mir zum einen die Frage, kann ich überhaupt was mit den Nenndaten aus dem Katalog anfangen, wenn ich die Maschine als PMSM benutze. Da ich mit der DQ transformierten arbeite, sollten doch die Effektivwerte aus dem Katalog nutzbar sein oder nicht? Wo liegt hier mein Denkfehler. Ist mein PI Regler falsch eingestellt? Das Nennmoment wird nach ca. 1 mech. Umdrehung erreicht und Iq sinkt dann auch auf die hälfte des Nennstroms. Daraus ergibt sich auch schon die nächste Frage: Zum anderen zieht der Motor weniger als Nennstrom im stationären Betrieb. Mir ist klar, dass durch die oben genannten Annahmen(keine Wirbelstromverluste und Hystereseverluste) der Motor auch weniger Strom benötigt, aber dass eine Abweichung von 50% vorliegt kann auch nicht sein oder sind eben die Katalogdaten für den PMSM Betrieb einfach nicht brauchbar? Vielen Dank schon mal.
Okay, zwischenzeitlich habe ich das Problem selber lösen können. Ich habe fälschlicherweise als anliegende Spannung die Leiter-Erde Spannung auf den Motor gegeben und dadurch natürlich auch zu wenig Spannung am Motor anliegen gehabt. Da ich aber nur eine virtuelle Masse am Sternpunkt habe, ist diese Spannung auch nicht die Spannung, die am Motor anliegen kann. Mit der Sternspannung komme ich auch auf die Nennwerte. Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich die Störgrösse(bemf) am besten kompensieren kann, da mit steigender Drehzahl die Störgrösse auch meine Regelung beeinflusst. Ohne Störgrössenaufschaltung läuft alles ziemlich passabel und der Regler tut auch was er soll. Lediglich bei der Zuschaltung der Störgrösse wird meine Regelung instabil. Die Störgrössen ergeben sich folgendermaßen: Zd=-Lq*iq*w_el Zq=(Ld*id+Psi_m)*w_el Nun steh ich mächtig auf den Schlauch, wie ich diese bei der Auslegung meines Reglers berücksichtige. Das ganze Modell ist an Anlehnung einer bereits bestehenden Hardware entworfen. Die bestehenden Reglerparamter wurden übernommen, und auch wenn die Ergebnisse sich ganz ok sind, müssen mMn die Rechenzeit der jeweiligen Tasks(park clarke und die jeweiligen inversen), sowie die pwm berechnung und erzeugung in das Modell miteinfliessen. Leider bin ich noch nicht ganz dahintergekommen, wie ich diese in meinem Modell berücksichtige. Kann ich pro Task mit ca. 1us ausgehen und dann ein delay bzw sample hold block dafür verwenden oder brauche ich dazu eine eigene sample time? Würde mich freuen, falls sich die Experten zu Wort melden.
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