Ich sitze immer noch an meinem elektro-außenborder projekt. Per PWM soll ein sehr kräftiger elektromotor in seiner leistung geteilt werden. dabei fließen ströme von >45A (hab leider kein messintstrument, aber glaubt mir, 6qmm kabel werden richtig heiß, schmoren ;)). Naja auf jedenfall habe ich hinter einem BC172 einen FET laufen. Erstmal ist mein FET zu klein, er überlebt nur 20A. Bevor ich mir jetzt aber wieder irgendeinen FET hole wollte ich nochmal nachfragen. Ich suchte also noch ein bisschen im Netz und stieß auf diese Seite: http://www.nessel-elektronik.de/Steller/steller.htm Diese Steller benutzen alle 2 wenn nicht 10 FETs. Wie schalte ich das denn? Alle hintereinander? Was genau bringt das? Vielen Dank.
Hintereinander bringt nichts in dem Zusammenhang. Wenn überhaupt, dann parallel...
Lies dir AxelR's Thread über IGBT Ansteuerung durch. Dort ist schon alles Wesentliche gesagt.
Wenn 6mm² heiß wird, fließen bestimmt mehr als 45A. Nimm lieber mehr als 2 FETs parallel und steuere sie ordentlich (mit dafür geschaffenen ICs) an. Und suche Dir alle Threads zum Thema heraus und beachte, was dort geschrieben steht, sonst fliegen Dir die FETs gleich um die Ohren. z.B. http://www.mikrocontroller.net/forum/list-1-1.html?filter=%2Bpwm*+%2Bmotor*
Wie hoch war gleich die Spannung, bei der das Ding laufen soll? Nur vorwärts? Vlt. kann ich Dir helfen.... Gruß AxelR.
Mit 12V läuft das Teil? Eher ungewöhnlich, bei den Leistungen; nun gut. In diesem Fall sind robuste FETs angesagt. Bei 12V einen IGBT zu verwenden, wäre uneffizient. Als FETs empfehle ich IRFP064N. Davon 4Stk. parallel. PWM maximal 8Khz. eher 4Khz. Pfeifft sicher ganz schön, passt aber besser zum Motor, als 20Khz. Der IRFP064N hat leider eine rel.hohe GateCharge von 170nC. http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/68493/IRF/IRFP064N.html Bei 4Stk parallel sind das dann schon 680nC! Dafür sind die Teile aber extrem robust und gehen auch im ersten Durchbruch nicht gleich kaputt. Du solltest Dich bei der Verkabelung im Car-Hifi Shop (von mir aus auch im Media-Markt) so eine Plastiktüte voll Montagematerial kaufen. Da ist alles dabei, was die "verrückten" sonst im Auto verbauen, wenn eine dicke Endstufe angeschlossen werden muss. - massive Batterieklemmen - 32mm2 Kabel - 160Ampere Sicherung (manchmal auch als Automat) - Blockverteiler 32mm2-> 4x10mm2 (Power Distribution Block) - das Chinckabel kannst du ja aufheben... Damit würde ich anfangen. Kabel(32mm2) ordentlich bis zu den PowerBlocks verlegen. Von den Abgängen (-) kurze (10cm) 4x10mm2 zu den Mosfets. Von den MOSFETS weg umgekehrt mit kurzen 10mm2 Stückchen auf den PowerDistriBlock zum Motor. Im Pluszweig liegt der andere Powerblock, an die beiden käme dann der Motor. Die Motorzuleitung verdrillen/verseilen und DIREKT am Motor eine Dicke Freilaufdiode. Du musst es schaffen, dass die Zuleitungsinduktivitäten so gering wie möglich sind, da sonst durch die Motorzuleitungen und dem hohen Strom hohe Spannungen erzeugt werden. Vergleiche die Anordnung mal mit einem Step-Up Regler. Parallel zum Mosfet müsste noch ein Boucherot-Glied, um die Stromanstiegsgeschwindigkeit in Grenzen zu halten. Was mir bei meinen zahlreichen Versuchen auch auffiehl, woran ich aber im Leben nicht geadacht hätte, war folgender Effekt: Die Massezuleitung hat ja auch eine gewisse Induktivität. Die Ansteuerspannung misst man gegen Gate-Source (heisst ja auch U_gs). Natürlich bildet genau diese ZuleitungsInduktivität auf der Masseseite einen negativen Spannungsimpuls aus, wenn Du den MOSFET abschalten möchtest. Wenn dein gemeinsamer Massebezug zu weit Richtung Batterie wandert, bekommst Du den MOSFET nur noch beschwerlich abgeschaltet. Du glaubst, das Gate auf Masse gezogen zu haben, aber Source ist durch die Zuleitungsinduktivität noch VIEL negativer, als dein Massebezugspunkt. Der Treiber sollte also so dicht wie irgent möglich bei den Fets sitzen. Mit Elkos nicht geizen: 4x2200/35V und 100nF/630V parallel an der Platine. Müsste man mal aufmalen - ich habe auch schon Installationen geshen, wo das da alles mit 4 oder6mm2 irgentwie "rumgtüdelt" war und eigentlich hätte gehen müssen. ICh tät hier auf Eurokartengröße gehen und links zwei dieser Powerdistriblocks und rechts zwei von den Dingern installieren. Von links kommt der Akku und rechts käme der Motor. Den PWM-Kram (uC oder auch nicht) kann man versuchen, über 7805 etc. hinzubekommen. Ich habe letztendlich 3xLR20 (Monozelle)verwendet. Di Auskopplung lief über meinen Liebling, den TLP250, welcher dann über separate 10Ohm Gatewiderstände auf die FETs ging. Auch hier DIREKT am Optokoppler einen 100uF und einen 100nF nicht vergessen. Oder wie hier: (ist der GoKart Thread, eigentlich lesenswert - etwas lang) http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-194331.html#197187 Aber der TLP250 lässt sich eben mit der VCC vom AVR ansteuern, macht 1.5A+- am Ausgang. Hat bei mir gereicht. http://www.dragondistributing.com/fuseblocks.htm http://www.selfmadehifi.de/carallg.htm#4 http://www.car-hifi.de/pi1028701262.htm?categoryId=9 http://www.car-hifi.de/pi1574907319.htm?categoryId=10 Gruß AxelR
Hallo Axel, alter Hochstromer, auf jeden Fall eine zweite (kleinere) Freilaufdiode auf der Platine, da hier ja die parasitäre Induktivität der Motorleitung wirkt, Du löst das momentan mit dem Boucheot. Die ganze Platine so gedrängt wie möglich aufbauen, dicke kurze Leitungen, die Leitungswiderstände kompensieren: Motor-MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM F F F F F F ----------------------------------------------------Bat Kabel am besten verdrillen, das ergibt die niedrigste Induktivität. Strom exakt am selben Weg zurückfließen lassen -> kleine umflossenen Fläche -> kleine parasitäre Induktivität.
danke für die tolle anleitung :) ich werde gleich mal reinschauen und mir die sachen besorgen!
Und noch was: mit höherer Spannung (24-48V) bekommst Du die Leistung und hohen Wirkungsgrad wesentlich einfacher.
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