Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kurzschluss bei Polymer-Elkos?


von Dominik (Gast)


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Hallo zusammen,

ich stehe gerade vor einem Frage: Soll ich Polymer-Elkos( Conductive 
Polymer Aluminum Solid Electrolytic Capacitors oder "normale" 
Aluminium-Elektrolytkondensatoren nehmen?

Da es sich um einen Motortreiber handelt, spielt der Rippelstrom die 
größte Rolle bei der Auslegung. Gefordert sind: 22A Rippelstrom, 63V, 
min. 1500µF.

Bei "normalen" erreicht man das z.B. durch 6x 
https://www.digikey.at/products/de?keywords=565-3494-ND

Bei Polymer kommt man bereits mit einem viel kleineren Bauraum aus: 
https://www.mouser.at/ProductDetail/KEMET/A759MY227M1JAAE045?qs=sGAEpiMZZMsIwzbKW1rlgT85T5MQHhNtr0WPHHU%2faDUljPa4WO7XHw%3d%3d

Nun stellt sich die Frage, was im Fehlerfall passiert: ich habe von 
einigen Leuten gehört, dass Polymer-Elkos mit einem Kurzschluss 
ausfallen. Als Eingangskapazität mit einem 2kWh Akku dahinter wär das 
sehr unschön. Bei einem Elko verdampft meines Wissens das Elektrolyt und 
fertig.

Dazu habe ich noch 2 Quellen gefunden:
https://www.murata.com/products/capacitor/polymer/doc/doc001
Murrata sagt, dass Polymer-Elkos nach der Fertigung normalerweise nur 
mehr in open-mode ausfallen.

und dann noch ein 
Dokument(https://www.newark.com/wcsstore/ExtendedSitesCatalogAssetStore/cms/asset/images/americas/common/storefront/panasonic/Panasonic_Capacitors_WP_final.pdf) 
von Panasonic, dass quasi aussagt, das die Polymer eh selbstheilend sind 
und sich nicht mehr Kurzschließen.

Wie geht ihr mit diesem Thema um? Seht ihr das Verhalten im Fehlerfall 
bei Polymer-Elkos als problematisch?

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