Grüß Gott an die versammelte Expertenschaft, es geht um einen Bleiakku (AGM um genau zu sein). Ich weiß - das Thema ist schon recht oft durchgekaut worden, aber eines ist mir noch nicht ganz klar: Bei meinem Akku (12V, 18Ah, wartungsfrei) geht es um die ggf. vorhandene Möglichkeit einer Reaktivierung. Der Akku ist irgendwas um vier, fünf Jahre alt und wurde nur sehr selten genutzt. Laut Aufdruck ist er im Standy-Betrieb auf 13.5-13.8V und im Zyklenbetrieb auf 14.5-14.9V zu laden. Mein Akku ist vom ersten Tag an an mindestens alle acht Wochen einmal mit einem passenden Ladegerät über Nacht nachgeladen worden. Das Ladegerät lädt bis 14.4V und geht beim anschließenden "Akku voll" auf 13.8V, an denen der Akku dann auf sein Abklemmen vom Ladegerät wartet. Der maximale Ladestrom beträgt laut Datenblatt des Ladegeräts 600mA. Fall der Akku mal genutzt worden ist, sind allerhöchstens 30% seiner Kapazität (natürlich nur geschätzt) entnommen und innerhalb von 24 Stunden auch wieder nachgeladen worden. Er wurde definitiv nie tiefentladen oder im teilentladenen Zustand gelagert. Die meiste Zeit stand der Akku einfach nur geladen bei Kellertemperatur rum, ohne an irgendwas angeschlossen zu sein. Wenn der Akku in seinem Leben insgesamt 30 Zyklen gesehen hat, sind's viel. Die Leerlaufspannung betrug am Anfang seines Lebens irgendwas über 13V, inzwischen ist diese nach dem nachladen und darauffolgenden zwei Stunden Pause bei nur noch 12.4V angekommen. Wenn ich den Akku jetzt mit einer Autoglühlampe (12V, 21W) belaste, bricht die Spannung sofort auf 11.7V ein, bleibt augenscheinlich aber mehr oder weniger stabil (zumindest für 20 Minuten, länger habe ich das noch nicht getestet). Gibt's da eine Chance, daß der Akku noch was taugt und "nur" einen hohen Innenwiderstand hat oder ist der einfach reif für das Altenteil? Falls ersteres - kann man das irgendwie lösen? Ich habe hier im Forum und woanders schon allerlei Vorschläge gefunden: von Pulsern über kurzfristig hohe Entladeströme bis sonstwas - und zu jedem Posting gibt es ein entsprechendes Pendant, was genau das Gegenteil behauptet. Das ständige Nachladen ist wohl das A und O für die Akkulebensdauer - aber wie lange lebt ein Akku überhaupt nach dem oben beschriebenen Gebrauchsschema? Vielleicht hat noch jemand eine erhellende Antwort für mich? Mir geht es nicht um das Geld für einen neuen Akku, sondern einfach nur um das Prinzip.
Ich bin mit meinen beiden 12V/7Ah zu Batterieprofi gegangen. Hatte vorher geladen und entladen, gemessen ca. 2Ah Restkapazität nach Vollladung. Antwort vom Profi: Vergiss es!
Nein, das kannst Du vergessen. Diese ganzen Akku-Wunder-Superpupser (habe ich mich da gerade verschrieben? egal) taugen aus meiner Sicht nichts und sind rausgeschmissenes Geld. Kauf davon lieber einen Akku, aber nimm was von einer guten Firma mit guter Lagerfähigkeit wenn Du die brauchst. Ich habe auch eine ähnlich tote Batterie fürs Auto. Zwei Jahre alt von Becker (ob das was jetzt kommt Werbung für die ist, darf jeder für sich selbst entscheiden). Auf jeden Fall kann ich die auf 14V aufladen (normale Auto-Bordnetzspannung bei laufendem Motor), wenn man sie danach zwei Tage unbelastet stehenlässt, sind's noch 12,0V an den Klemmen und so ein 4.0L V8 Diesel bekommt man damit nur noch mit Glück gestartet. Da ist wohl eine von den Zellen müde geworden und die ganze Batterie somit im Arsch. Habe jetzt eine neue gekauft, diesmal von Bosch, mal sehen ob die länger hält.
Benutze den Akku einfsch weiter, bis er aufgibt. Im Übrigen hatte ich noch nie einen Bleiakku, der ein paar Stunden nach dem Laden 13V hatte, eher waren es Richtung 12,6V.
Manche Akkus halten sich einer Vollladung auf 14,4V wirklich eine Weile deutlich über 12,6V. Sowas hatte ich auch schon. Die 12,6V sind aber das was (bei warmem Akku) über einen langen Zeitraum gehalten werden sollte.
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