Hallo, ich habe folgendes Problem: Ich habe hier einen original ICD2 von Microchip, welcher sowohl im Labor am PC als auch unterwegs am Laptop betrieben wird. Nun machte der ICD gerade am Laptop beim Programmieren immer wieder Probleme und erkannte den Controller (PIC16F73 bzw PIC16F737) nicht oder das Programmieren schlug fehl (nur bei einigen Elektroniken). Die meisten davon ließen sich daraufhin aber am PC trotzdem programmieren. Einige Controller waren danach allerdings defitiv tot (als Device ID und Programmspeicher werden nur Nullen gelesen, ein erase geht dann auch nicht mehr, auch nicht auf einem Galep 4). Vielleicht hat ja jemand schonmal solche Probleme gehabt, und kann mir weiterhelfen. Danke schonmal im voraus, Jo P.S.: JA, alle Treiber und Software sind installiert und auf gleichem Stand; JA, ich achte auf ESD; JA, alle Spannungen sind da; JA, es handelt sich um einen original ICD2, keinen Nachbau
Schon mal auf einem anderen Laptop versucht? Ich hatte ähnliche Probleme mit dem ICD-U40 von CCS. Hatte nur Debugg-Probleme keine Probleme beim Programmieren und keine Probleme, dass mir die Digner abgebrannt sind. Hast du einen Pullup am MCLR? --> der ist nötig!!! Hast du einen Kondensator auf der MCLR Leitung gegen Masse? --> auf keinen Fall!!!!
Hallo Thomas, ja, der Pullup ist vorhanden, der Kondensator nicht. Interessanterweise wird vom ICD2 bei den defekten Controllern das Device noch entsprechend erkannt, aber man kann es einfach nicht mehr löschen oder neu programmieren. Und lesen tut man immer nur 0x00 (lock bits sind ja gesetzt). Als wenn man eine "never-again-fuse" gesetzt hätte, die ein erneutes Programmieren endgültig blockiert. Aber sowas gibt es bei diesem Prozessor zumindest nach Datenblatt nicht... Gruß, Jo
Was ich bis jetzt herausgefunden habe: Der Spannungswandler meines ICD2 scheint zu spinnen. Der Programmiervorgang beginnt zunächst mit Vpp = 14,2V (viel zu viel, nach Datenblatt max 13,5V, sonst latch-up !!) und Vpp pendelt sich dann während der Programmierung gaanz langsam auf den Sollwert von 13V ein. Nun wird es seltsam: Ich habe erstmal als Workaround Vpp mittels R-Z Kombi auf 13V begrenzt. Einige Controller ließen sich jetzt immer noch nicht programmieren, es sei denn, ich benutze Kältespray !? Vermutlich haben diese Controller schon irgendwelche Vorschäden am MCLR/Vpp-Pin und gehen schon früher (und temperaturabhängig) in den latch-up. Muß ich wohl löten.... Soweit als Info für die Allgemeinheit, falls ein ähnlicher Fehler woanders auch auftauchen sollte. Gruß, Jo
Bei mir funktioniert das Programmieren mit dem ICD2 ebefalls temporär nicht. Ich habe herausgefunden, dass es daran liegt, dass der analog Switch DG411DY auf einmal fürchterlich heiß wird und dann sofort die Fehlermeldungen auftreten. Den Grund für die Überhitzung habe ich allerdings noch nicht rausfindne können.
Hallo Zusammen, ist zwar schon etwas her, aber vielleicht doch für den ein oder anderen interesant. Ich hatte ähnliche Probleme mit dem AVR. Das ging soweit, das auch hin und wieder ein AVR starb. Am Desktop funktionierte alles perfekt. Mittlerweile weiß ich woran es lag: Das Netzteil des Laptops hat nur einen Eurostecker und ist ein Schaltnetzteil. Somit liegt die Masse des Laptops (z.B. der Verschraubung beim RS232) nicht auf PE Niveau. Misst man die Spannung mit dem Oszi (mit Trenntrafo) zwischen Laptop und PE bekam ich Werte bis zu 300Vpp. Alles war so lange gut, bis ich mit dem Osziloskop an der Schaltung gemessen habe. Die Masse des Oszis ist mit PE verbunden und somit habe ich beim Messen eben diese hohe Spannung auf den AVR los gelassen. (die Spannung brach zwar auch bei hochohmiger Last sehr schnell ein, aber für den µC war sie doch nicht so angenehm) Je nachdem mit welchem Netzteil (geerdet oder nicht) ich die Schaltung versorgte gab es auch weiter Probleme (z.B. Programmieren schlug fehl, µC lief nicht, usw). Mittlerweile verbinde ich beim basteln immer das Laptop mit PE und hatte solche Probleme bisher nicht mehr. Eventuell hast Du ja das gleiche Problem. Grüße Tien
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