Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drahtwiderstand für Schaltregler verwendbar?


von Egon (Gast)


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Ich will einen Schaltregler bauen. Zum Messen des Spulenstroms benötige
ich einen 0,1 Ohm/10W Widerstand. Diese gibt es aber nur als
(gewickelte?) Drahtwiderstände. Der Schaltregler läuft mit 100kHz. Hat
hier die Induktivität des Widerstands einen negativen Einfluss?

von crazy horse (Gast)


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gewickelt ist schlecht....
Vielleicht solltest du das Konzept noch mal überdenken und einen
deutlich kleineren Widerstand einsetzen, falls nötig mit Verstärker.

von .... (Gast)


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na dann suche mal nach shunt und überdenke den Rest der Schaltung zum
ankucken: 190016396389

von Der T. (Gast)


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Tip: LEM-Modul -> Absolut Verlustfrei und hochgenau! ;)

von Egon (Gast)


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Ich frag mal andersrum: weiß jemand wie groß die Induktivität so eines
Drahtwiderstands ist? Bei Reichelt gibts Datenblätter, da stehen aber
keine Induktivitätsangaben drin.

Nach reiflicher Überlegung komme ich zu dem Schluß, daß die
Induktivität eigentlich keinen Effekt hat, da sie ja in Reihe mit der
Speicherdrossel geschaltet ist, welche ja noch eine viel höhere
Induktivität hat.

von Axel R. (Gast)


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Beispiel 7805:
12V rein 5V raus bei 1Ampere
(12-5)Vx1A=7W Sieben Watt sind weniger als 10 Watt.
Dann kannst Du einen 7805 nehmen, statt des Schaltreglers.
Deshalb bat man dich, dein Konzept zu überdenken, glaube ich.

von crazy horse (Gast)


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nö, so meinte ich es nicht. Wenn er schon einen 10W-Widerstand einbauen
will, wird der Strom wohl schon bei 6-8A liegen. Ich dachte eher in die
Richtung 0,01R oder noch kleiner zu verwenden, dann kann man auch
problemlos "handelsübliche" Widerstände verwenden - und hat einen
Ofen weniger.

von Axel R. (Gast)


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Stimmt: in der Größenordnung sind 50, 22 oder 10 mOhm üblich.

von Dietmar (Gast)


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gewickelt ist schlecht....

Das muß schon ein reiner ohmscher Widerstand sein, will man keine
Scheinspannung (d.h. Blindanteil) messen.

Um Induktivität in Widerständen zu vermeiden, gab es schon vor vielen
Jahrzehnten z.B. die Bifilarwicklung im elektromechanischen Zeitalter
(Fernsprech-Vermittlungstechnik im frühen 20. Jh.) wo aus Kostengründen
Widerstände induktionsfrei auf Relais mit aufgewickelt wurden. Und, was
spricht dagegen, ähnliches heute auch zu tun?

Für rein ohmische Widerstände, gibt es im allgemeinen induktivitäts-
und kapazitätsarme Wicklungsarten (Bifilar, Chaperon, Wertheimer,
Wagner) je nach Widerstandswerten und Anwendung.

Gruß

Dietmar

von Dietmar (Gast)


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Soviel zu Widerständen.

Wie oben schon genannt, wäre das Konzept zu überdenken:

Kein handelsüblicher Schaltregler mit oft höheren Frequenzen benötigt
einen Widerstand dieser Leistung mit speziellen Anforderungen an die
technischen Daten.

Messen die nicht meist die Ausgangsspannung am Ladekondensator?

Gruß

Dietmar

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