"Die Versorgungsspannung Vcc beträgt 5V und kann z.B. mit folgender Schaltung erzeugt werden:" So steht es im ersten Tutorial hier. Allerdings kann ich doch auch andere Stromquellen nutzen, oder? Sonst muss ich nichts beachten? "C2 Keramik- oder Folienkondensator 100n" Dieser Kondensator wird schon beim Aufbau des Boards benötigt - so steht es jedenfalls in der Checklist. Brauche ich aber erst für die Stromversorgung, oder? Florian
Du kannst auch andere Stromquellen benutzen, allerdings solltest du vorher nachmessen ob es auch wirklich 5V sind. Bei diesen unstabilisierten Steckernetzteilen kommt manchmal locker das doppelte der eingestellten Spannung raus... Den Kondensator brauchst du auch auf dem Board: "Zwischen Vcc und GND kommt noch ein 100nF Keramik- oder Folienkondensator, um Störungen in der Versorgungsspannung zu unterdrücken. " MfG Andreas
Verdammt, ich finde einfach keinen 100nF Kondensator bei conrad.de ;( Bin ich einfach blind? Flo
@Jonas: Sollte schon irgendwas um 100nF sein. @Florian: such vielleicht mal nach 0.1µF Andreas
Wieso? klar, wenn's weniger is, dann reicht's nicht zum stabilisieren, aber was schadet ein 10µF? ahh, vielleicht komm ich selbst drauf: der braucht so lange zu, aufladen, dann hat der controller ne lange brown-out phase beim anschalten. :-)
Check' ich auch nicht wie ihr das meint. Hinter dem 7805 hab ich jetzt folgende Kondis zwischen VCC und GND: - 100nF Sibatitkondensator - 100nF Folienkondensator - 4700uF ;)) Elko Der fette hier ist dazu da, damit mir das ganze nicht zusammenfällt wenn ich meine ganzen Relais schalte. Funktioniert aber so auch prächtig. Also wieso meinst du sollten es 100nF sein? Addieren sich Kondis parallelgeschaltet nicht? Niki
Hallo zusammen, die Sache mit den 100nF Keramik Kondensatoren hat eigentlich wohl einen anderen Grund: Alle Elektrolytkondensatoren sind nämlich nicht nur Kondensatoren sondern auch Spulen. Dies erklärt sich aufgrund des Aufbaus. Kondensatoren (ideale) haben die Eigenschaft, mit zunehmender Frequenz ihren Widerstand Xc zu verringern. X deshalb, weil es ein Scheinwiderstand ist. Er errechnet sich aus Xc = 1 / 2 * PI F C (F in Hz, C in Farad) Bei der Spule sieht es anders aus. Der Scheinwiderstand Xl nimmt mit steigender Frequenz zu. Xl = 2 PI F * L (F in Hz, L in Henry) Nun passiert es leider, das in bestimmten Anwendungen wo hohe Kapazitäten benötigt werden, ab einer bestimmten Frequenz die induktive Komponente überwiegt und der Kondensator für höhere Frequenzen (das konnen schon einige 100Hz sein) keine Funktion mehr hat. Schnelle Änderungen der Spannung werden nicht mehr ausgeglichen und Störungen sind vorprogrammiert. Keramikkondensatoren sind ganz anders aufgebaut, die induktive Komponente ist viel geringer und daher können kurze Spitzen sehr gut aufgefangen werden. Das beste Beispiel sind Spannungsregler 7805 o.ä.. Werden sie in der Grundbeschaltung mit Eingangselko (100 - 1000µ) und am Ausgang 47µ betrieben, neigen sie zum Schwingen (Regelschwingungen). Legt man nun direkt am Eingang und Ausgang je 100nF (parallel zu den Elko`s) auf kürzestem Weg nach Masse, ist die Problematik gelöst. Noch ein Beispiel: Man findet an Controllern oder TTL Schaltungen immer direkt am Versorgungspin eine Kapazität 47-100nF gegen Masse geschaltet. Schnelle Spannungssprünge (entstehen durch Schaltvorgänge)könnten ohne diese Kondensatoren durchaus einen ungewollten Reset des Controllers auslösen. Tja, die Bauteile sind eben nicht vollkommen............... Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen Günter
Jo, wo wir beim reset sind... Meine avrs haben bei mir immer einen reset durchgeführt, wenn ich ne led (o.ä., z.B. UART) an einem port geschaltet habe. dies trat aber nur auf, wenn die resetleitung des ISP an den controller angeschlossen war. ich habe ca. 150cm flachbandkabel zwischen isp und avr. deshalb hatte ich 100nF zwischen reset und GND geschaltet (auf dem breadboard). dies schuf abhilfe bei der led. für den uart hat's jedoch nicht gereicht. hab dann einfach mal nen anderen kondi versucht (hab so'n paar unsortierte hier rumliegen...), glaub is ein 220nF (mit den zahlen darauf kann ich immer nich so viel anfangen). damit geht auch das uart+led vernünftig. jonas
Das gibt es doch nicht. Ich finde nur Keramik - Vielschichtkondensatoren mit 100nF. Kann mir jemand sagen, wie ich mit diesen Dingern umgehe? Denn es gibt ja keine "Füsschen" o.ä., die ich auf eine Steckplatine stecken könnte. Wie mache ich das? Florian
Da liegt die Vermutung nahe, dass Du bei den SMD-Kondensatoren gelandet bist. Geh mal nach WWW.Kessler-Electronic.de. Ist sowieso deutlich billiger wie Conrad ;) Generell: Wenn irgendwo bei Spannungsreglern steht "100nF" dürfen es auch solche "um den Dreh" sein. Von 50 bis 200 nF ist das egal. Einfache Keramik-C haben eh Toleranzen von +50 bis - 50%. Zur Not kann man ja auch parallel schalten. Zum Thema "Lesen Wertangabe auf C's": Generell 2 Ziffern plus Multiplikator. Wie bei R's. 220 = 22; 221 = 220 und 222 = 2200. 104 wäre z.B. ein 100nF. 473 ein 47nF. Die Toleranz und sonstige Beiwerte werden mit Buchstaben gekennzeichnet. Bei Intertesse poste ich gerne mal eine Tabelle hierzu. Ist leider im Moment mit 1M4 zu gross :-( noch Fragen ? Lothar
Ja genau, Jonas. Ab Kondensatoren um 100nF ist dann meist genug Platz um die genaue Bezeichnung zu stempeln. Bei Folienkondensatoren ist eh Platz satt. Keramikkondensatoren unter 100pF weichen leicht hiervon ab. Meist sind die "Perlen" im 2,54mm Raster zum stempeln recht klein. Hier wird durch die Stempelfarbe die Toleranzklasse gekennzeichnet. Die Körperfarbe gibt Aufschluss über die Spannungsfestigkeit. Angaben lassen sich da oft nur unter der UV-Lampe mit dem Fadenzähler (starke Lupe mit Vergrösserung um etwa 5 bis 10) lesen. Hier gibt es Angaben wie 4p7, was 4,7pF entspricht. Aber das ist eh nur für Leute interessant für die alles unter 30 MHz in die Kategorie "Gleichstrom" fällt. Ich poste da mal eine Tabelle in die Codesammlung. Da ist sie etwas länger in den Listen wie in Allgemein. Vielleicht packt Andreas die mal in's Tutorial. Lothar
"Zwischen Vcc und GND kommt noch ein 100nF Keramik- oder Folienkondensator, um Störungen in der Versorgungsspannung zu unterdrücken." Dazu: Wenn ich als Stromquelle einfach eine Batterieanordnung nehme, dann gibt es keine Spannungsschwankungen, oder? Also kein Kondensator nötig? Florian
Man legt GENERELL an die Versorgungsspannung eines Bausteins, egal ob µP, TTL-Gatter oder CMOS-Gatter, einen C zwischen 10nF bis 200nF aud KÜRZESTEM WEG auf Masse. Dieser dient der Unterdrückung kurzzeitiger impulsartiger Störungen. Es gibt spezielle IC-Sockel, die diesen C als Vielschichtkondensator integriert haben. Ich verfahre meist so, dass ich diese C direkt auf der Lötseite der Platine platziere. Anschlüsse mit Isolationsröhchen irgendwelcher Kabel isoliert. Gerade beim Schalten induktiver Lasten wie Relais kann es zu Spannungseinbrüchen von über 1,5V bei Regelung mit 78xx Reglern kommen. Dito gilt für überwiegend kapazitive Lasten. Derartige Lasten sollten eh VOR der Spannungsregelung des Prozessors liegen. Ggf. über einen eigenen 78xx oder LM317. Für einen AT90xyz mit ein, zwei CMOS-Gattern reicht dann ein 78L05. Also ein 100mA Regler. Der Lade-C hinter dem Gleichrichter, also vor den Reglern, sollte mindestens 4700µF haben. Lothar
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