Hi, ich wollte gern einen SSB Exciter nach der Phasenmethode aufbauen. So wie hier im ersten Bild mit dem Phasennetzwerk, welches 0, 90, 180 und 270 Grad Phasenverschiebung erzeugt: http://213.114.131.21/tx/p-ssb.htm Das Audiosignal will ich dann auf 10.7 MHz ZF hoch mischen. Dazu wollte ich zwei Mischer SA612 verwenden, deren LO auch wieder um 90° zueinander versetzt sind. Meine Fragen dazu: a) könnte man die SA612 nicht gleich differentiell ansteuern? also zum Mixer1 gehen die Signale 0° und 180° und zum Mixer2 gehen die 90° und 270°. Der SA612 hat ja einen differentiellen Eingang! dort könnte man direkt die Outputs von dem im 1. Bild gezeigten RC-Netzwerk anschliessen. Wenn man dann das Seitenband wählen will, kann man die LOs der beiden Mixer umschalten. b) ich habe mir auch noch überlegt, die 90° Phasenverschiebung des Audiosignals digital mit Hilberttransformatoren zu erzeugen. Auch da wäre es ja kein Hexenwerk, gleich ein differentielles Ausgangssignal zu erzeugen um damit die SA612 zu speisen. Die Frage ist: lohnt sich der Aufwand? ich würde auf jeden Fall einen STM32 verwenden, da ich nur diese gut kenne. Hätte dieser auch genug "Dampf", damit man in Software auch noch eine andere Modulationsart implementieren könnte? toll wäre natürlich, wenn AM und FM noch möglich wäre. Wobei ich bezweifle, dass FM sonderlich einfach ist. Ob man den STM auch zur Demodulation einsetzen könnte, ist mir auch nicht klar. Im Moment sehe ich den Vorteil eigentlich nur bei den Hilberttransformern. c) ich müsste auf jeden Fall auf eine ZF von 10.7 MHz hoch mischen. Meiner Meinung nach eignet sich da der SA612 hervorragend. Quarzfilter oder dergleichen möchte ich nach Möglichkeit vermeiden. Was sagen die Experten?
Wäre es nicht besser gleich I-Q Signale auf der 10,7MHz Ebene zu erzeugen? OK man benötigt entsprechend schnelle AD Wandler und der Prozessor muss damit auch klar kommen. Wäre was für einen DSP oder FPGA. analoge Hilberttransformatoren auf der NF Ebene sind aufwendig zu realisieren und nicht sonderlich langzeitstabil. Deswegen haben sie sich in der Sendertechnik gegenüber der Filtertechnik nicht behaupten können. Der Hilberttransformator geht auf digitaler Ebene sicherlich sehr viel besser. Schaue dir mal ein SSB Signal analog erzeugt auf dem Spektrumanalyzer an und eines was digital erzeugt wird. Das selbige für AM. Da siehst du den Unterschied sofort. Ralph Berres
Mit Schaltmischer direkt auf die Sendefrequenz: http://yu1lm.qrpradio.com/sdr%20tx%20yu1lm.htm Bezüglich Software kannst du dich am mcHF orientieren. Da drin werkelt auch ein STM32F4 http://www.m0nka.co.uk/
Also ich habe noch ein wenig darüber nachgedacht. Man könnte statt der Hilberttransformer auch einen Weaver Modulator benutzen, d.h. das Mikrophonsignal wird digitalisiert mit sagen wir 8kHz Abtastrate. Danach kommen zwei NCOs, einer mit sin, einer mit cos, und FIR Filter. Danach auf zwei DACs. Das ergibt IQ Signale, die dann mit externen Mischern auf 10.7 MHz hoch gemischt werden können. Würde das Sinn ergeben? Die Demodulation erfolgt genau gleich. Die HF wird auf 10.7 MHz ZF herunter gemischt, danach folgen zwei Mischer mit sin und cos, die auf einige 10 kHz herunter mischen und danach wird abgetastet. Und im Mikrocontroller dann kommt wieder ein digitales Filter, sowie der NCO mit sin und cos. Damit müsste der Mikrocontroller nur vergleichsweise wirklich langsame kHz Signale verarbeiten, und nach aussen hin hat man als Schnittstelle immer IQ Signale. Man könnte sich sogar überlegen, die softwaremässigen Mischer als Schaltmischer auszuführen, die entweder mit +1 oder mit 0 multiplizieren. Könnte das gehen?
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