Hallo. Ich suche Ideen, wie ich den unten skizzierten Aufbau für eine Kommunikation umsetzen kann. ===== Szenario ===== 2 Geräte sollen (Binär-)Daten miteinander austauschen. Der Austausch soll dabei möglichst in Echtzeit erfolgen. Eine Latenz von ~1s erfüllt dabei dieses Kriterium noch hinreichend. Gerät 1 ist ein PC in einem Firmennetzwerk, Gerät 2 ist ein Raspberry-Pie o.Ä. welcher über den mobilen Hotspot eines Handys mit dem Internet verbunden ist. Sowohl durch den mobilen Hotspot, als auch durch das Firmennetzwerk ist Port-Forwarding auf beiden Seiten nicht möglich. Damit scheidet für mich eine direkte Socket Verbindung aus. ===== Frage ===== Die einzige Lösung die mir anstelle einer direkten Socketverbindung einfallen würde ist ein "Man in the Middle". Ein im Internet erreichbarer Server, zu dem beide Geräte eine Socketverbindung aufbauen können und welcher die Daten dann von einem zum anderen Gerät durch routet. Fallen irgendjemandem noch andere Lösungen ein? ===== weitere Hinweise ===== - Modifikationen am Firmennetzwerk und dem Handy welches den Hotspot stellt sind nicht möglich Danke vorab!
Du solltest auch diese Lösung mit der Firmen-IT absprechen. Eine ständige Verbindung eines Firmenrechners zu einem Server im Internet ist eine Unregelmäßigkeit im Netz die oft Alarm auslöst.
Ja. Ein zwischengeschalteter Server, wie bei Skype, Watsup. Der kann auch bei dir zuhause stehen. Ja, allenfalls muss man der Firmen IT das Konzept erklaeren. Aber wenn die organisatorisch zuwenig flexibel sind...
Danke für eure Sorgen, aber die Firmen-IT wird kein Problem sein. Das Thema ist dort bekannt und akzeptiert, kann jedoch nicht aktiv (in Form von Portfreischaltungen o.ä.) unterstützt werden. :-) Hat jemand noch andere Ideen, außer einem Server direkt am Internet?
Irgendeinen dritten Server brauchst du wohl. Falls es dein eigener ist kannst du Hole-Punching versuchen, um nicht sämtlichen Verkehr über S3 leiten zu müssen. Du kannst deine Daten auch über einen Messenger (Telegram etc) schicken, falls sie nur klein und unkritisch sind. Du kannst am S3 auch einen VPN-Server aufsetzen, denn offene Sockets im Internet sind sowieso keine gute Idee.
Auch von hier: VPN Die Latenz macht mir Sorgen. 100...200 ms hat man schnell bei UMTS+wLan an dem einem Ende. Die VPN Komponenten müssen ebenfalls "schnell" sein.
Ich habe mal sowas vor einigen Jahren gemacht, mit einer MySQL-Datenbank als "man in the middle". Die Clients eines BDE-Systems (Betriebsdateerfassung für große Druckerei) haben ihre Infos bzw. Anfragen per "insert into" in eine "Frage-Tabelle" eingetragen und danach die "Antwort-Tabelle" gepollt. Der Server hat ebenfalls permanent die "Frage-Tabelle" gepollt, jede frisch eingetroffene Anfrage bearbeitet, aus der "Frage-Tabelle" gelöscht und das Ergebnis in die "Antwort-Tabelle" eingetragen ... Das ergab (allerdings innerhalb eines LAN) Antwortzeiten um die 0,3s. Gemacht wurde es, um die begrenzten User-Lizenzen eines Oracle-Servers zu umgehen. Alber man könnte das Prinzip adaptieren.
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