Forum: PC-Programmierung Kommunikation von Netzwerk zu mobilem Hotspot


von PhilippStu (Gast)


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Hallo.
Ich suche Ideen, wie ich den unten skizzierten Aufbau für eine 
Kommunikation umsetzen kann.

===== Szenario =====
2 Geräte sollen (Binär-)Daten miteinander austauschen. Der Austausch 
soll dabei möglichst in Echtzeit erfolgen. Eine Latenz von  ~1s erfüllt 
dabei dieses Kriterium noch hinreichend.

Gerät 1 ist ein PC in einem Firmennetzwerk, Gerät 2 ist ein 
Raspberry-Pie o.Ä. welcher über den mobilen Hotspot eines Handys mit dem 
Internet verbunden ist.

Sowohl durch den mobilen Hotspot, als auch durch das Firmennetzwerk ist 
Port-Forwarding auf beiden Seiten nicht möglich. Damit scheidet für mich 
eine direkte Socket Verbindung aus.


===== Frage =====
Die einzige Lösung die mir anstelle einer direkten Socketverbindung 
einfallen würde ist ein "Man in the Middle". Ein im Internet 
erreichbarer Server, zu dem beide Geräte eine Socketverbindung aufbauen 
können und welcher die Daten dann von einem zum anderen Gerät durch 
routet.

Fallen irgendjemandem noch andere Lösungen ein?

===== weitere Hinweise =====
- Modifikationen am Firmennetzwerk und dem Handy welches den Hotspot 
stellt sind nicht möglich


Danke vorab!

von Horst (Gast)


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Du solltest auch diese Lösung mit der Firmen-IT absprechen.
Eine ständige Verbindung eines Firmenrechners zu einem Server im 
Internet ist eine Unregelmäßigkeit im Netz die oft Alarm auslöst.

von Die spinnen die Roemer (Gast)


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Ja. Ein zwischengeschalteter Server, wie bei Skype, Watsup. Der kann 
auch bei dir zuhause stehen. Ja, allenfalls muss man der Firmen IT das 
Konzept erklaeren. Aber wenn die organisatorisch zuwenig flexibel 
sind...

von PhilippStu (Gast)


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Danke für eure Sorgen, aber die Firmen-IT wird kein Problem sein.
Das Thema ist dort bekannt und akzeptiert, kann jedoch nicht aktiv (in 
Form von Portfreischaltungen o.ä.) unterstützt werden. :-)

Hat jemand noch andere Ideen, außer einem Server direkt am Internet?

von Jan H. (j_hansen)


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Irgendeinen dritten Server brauchst du wohl. Falls es dein eigener ist 
kannst du Hole-Punching versuchen, um nicht sämtlichen Verkehr über S3 
leiten zu müssen.

Du kannst deine Daten auch über einen Messenger (Telegram etc) schicken, 
falls sie nur klein und unkritisch sind.

Du kannst am S3 auch einen VPN-Server aufsetzen, denn offene Sockets im 
Internet sind sowieso keine gute Idee.

von Hans (Gast)


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tinc könnte was für dich sein

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Auch von hier: VPN

Die Latenz macht mir Sorgen.
100...200 ms hat man schnell bei UMTS+wLan an dem einem Ende.

Die VPN Komponenten müssen ebenfalls "schnell" sein.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich habe mal sowas vor einigen Jahren gemacht, mit einer MySQL-Datenbank 
als "man in the middle".

Die Clients eines BDE-Systems (Betriebsdateerfassung für große 
Druckerei) haben ihre Infos bzw. Anfragen per "insert into" in eine 
"Frage-Tabelle" eingetragen und danach die "Antwort-Tabelle" gepollt. 
Der Server hat ebenfalls permanent die "Frage-Tabelle" gepollt, jede 
frisch eingetroffene Anfrage bearbeitet, aus der "Frage-Tabelle" 
gelöscht und das Ergebnis in die "Antwort-Tabelle" eingetragen ...

Das ergab (allerdings innerhalb eines LAN) Antwortzeiten um die 0,3s. 
Gemacht wurde es, um die begrenzten User-Lizenzen eines Oracle-Servers 
zu umgehen. Alber man könnte das Prinzip adaptieren.

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