Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik CSR8645 & TDA1308 Störung


von K. S. (the_yrr)


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Hallo, ich hoffe ich bin im richtigen Forum, sonst bitte verschieben.
Ich habe ein CSR8645 Modul mit Verstärker IC, dabei habe ich mir 
unerklärliche Störungen auf dem Audio Ausgang.

Aufbau:
noch halbwegs fliegend/ Prototyp, aber alles verlötet ohne Steckbrett
Versorgung ist ein LM1117 3.3V mit Elko+Kerko an Ein- und Ausgang, 
Leitungen gehen sternförmig von hier
CSR8645 Modul, differentieller Audio Ausgang auf den Verstärker
ein TDA1308 (lag noch rum), Beschaltung wie im Bild (2 fach Verstärkung, 
differentiell zu single ended). das ist ein Kopfhöherverstärker (für 
etwas mehr Ausgangsleistung).

Zum Problem:
Die Störungen sind rechteckige Pulse auf dem Ausgang, ca 150µs lang, 
konstant ca. 35-40mV hoch (bzw. tief, es sind negative Pulse) und sind 
nur abhängig von der Aktivität des CSR:
Bei der Audio Wiedergabe: alle 2.5ms bis >10ms (Vielfache von 2.5ms)
Verbindung wird hergestellt: abwechselnd 200µs und 800µs Pause
Verbunden, keine Widergabe: vereinzelt

Beide Audiokanäle zeigen dieselbe Störung zur selben Zeit. Messung ist 
AC gekoppelt, keine Störung heißt bei bestem Willen nichts erkennbar bei 
50mV/Div

Getestet bis jetzt:
- Virtual Gnd und Output DC level sind 1.65V
- Virtual GND zeigt keine Störung
- Keines der Audio Signale vom CSR zeigt diese Störung
- die 3.3V zeigen keine erkennbare Störung
- Verbindung CSR und TDA auf einem Kanal getrennt, weiterhin dieselbe 
Störung auf dem getrennten Kanal.
- Hand über das CSR Modul halten drückt die Störung auf ca. 10-20mV

Fragen bis jetzt:
Wie könnte die Störung einkoppeln? Ist der TDA ungeeignet, oder ist hier 
das Layout doch sehr kritisch, fehlen noch Kondensatoren? Die Versorgung 
des CSR geht ca. 0.5cm am TDA vorbei, ist das problematisch? sollte der 
Verstärker so nahe am Bluetooth Modul geschirmt werden? Ich hatte schon 
über extra Versorgung für den TDA nachgedacht, könnte das helfen?

von Dieter (Gast)


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Kerkos wären auch am TDA anzubringen. Zu niedrige Verstärkung mögen 
manche auch nicht.  Spicke mal beim TDA2030, auch wenn nicht unbedingt 
vergleichbar. (Niquistsche Stbilitätskriterium, bzw. Ortskurve ansehen.)
Hänge als blinden Versuch doch einmal einen 10k Widerstand vom 
OP-Ausgang nach Masse oder Plus.

von K. S. (the_yrr)


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Vielen Dank, ich hab heute glaube ich die Lösung gefunden. Kerkos waren 
dran, zur minimalen Verstärkung stand auch nichts im Datenblatt.

Problem war die zu gute Anbindung der Versorgungsspannung, bzw. dass 
Analog und Digital aus derselben Spannung versorgt wurden. ich nehme an 
da koppelte Hochfrequenz ein, denn schon ca. 20cm Kabel (mit 
Krokodilklemmen, hat auch ca. 0.5-1Ohm) zwischen dem Regler und dem TDA 
haben das Problem behoben. Auf dem Oszi war die Versorgungsspannung 
spiegelglatt, aber mein Billigteil hört schon einige Größenordnungen 
vorher auf etwas Anzuzeigen.

Auf der richtigen Platine mach ich zwei Regler (3.3V digital und 5V 
analog) und noch nen Ferrit mit 100n dahinter direkt vor den CSR, das 
sollte dann hoffentlich reichen.

Im Anhang nochmal ein Bild der der Störung. Das sieht zwar nicht schon 
aus, aber man sieht was gemeint ist. Nochmal alles zusammenlöten für ein 
ordentliches Bild will ich jetzt nicht mehr. Das Rauschen kommt durch 
schlechte, sehr lange Verkabelung, billiges Oszi und falschen 
Messbereich, mehr hab ich aber leider nicht mehr, das war der erste Test 
um zu sehen was da los ist.

Wenigstens hab ich was gelernt, nur Kerkos an jeden Pin reichen 
tatsächlich nicht immer und Analog/Digital trennen hat nen Grund.

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