Hallole, weiter geht´s mit dem "letzten Problem" ;-). Zumindest derzeit. Gegeben ist eine MoBa mit Digitalsteuerung (Märklin-Motorola). Digitalspannung am Gleis +/- 18V um das Massepotential (Schienenmasse, identisch mit einem der Trafo-Anschlüsse). Die Booster sind also nicht wie bei DCC häufig/üblich als H-Brücke aufgebaut. Eine Drehscheibe soll hierüber (also mittels eines Dekoders) gesteuert werden. Dafür gibt es zwar schon ein paar kommerzielle und auch DIY-Lösungen, aber nicht so, wie ich es gerne hätte. Teil des Konzepts ist, daß die 24 Abstellgleise nicht dauerhaft an der Digitalspannung hängen sondern nur angeschaltet werden, wenn das Gleis angefahren werden soll. Dies dient auch zugleich dem Erkennen, ob das Zielgleis erreicht ist. Ursprünglich wollte ich dies der Einfachheit halber mit Submin-Relais erledigen, aber das erfordert beim Ansteuern der Relais deutlich mehr Aufwand als mit SSR und da auf einer MoBa Kurzschlüsse an der Tagesordnung sind (und deswegen die Booster und Zentralen entsprechende Schutzschaltungen aufweisen) und hierbei Ströme von mehreren A fließen wäre überdies ohne eine wie auch immer geartete spezifische Kurzschlußschutzschaltung den Kontakten der Submin-Relais kein langes Leben beschieden, die Relais-Lösung also letztlich ohne Vorteil gegenüber SSR. Ich habe mich daher für die Verwendung von SSR entschieden, nämlich den AQH3213 - sind preisgünstig, einfach anzusteuern und gehen bis 1,2A. Und damit sind wir bei dem Problem: Natürlich würden die SSR keinen Kurzschluß überleben. Also muß irgendwie eine möglichst wenig aufwendige aber sehr fixe Schutzschaltung her, sei es durch Begrenzung des Stroms auf ca. 0,8A, sei es durch Abschalten für mehrere Sekunden, wenn die Grenze erreicht ist. Über das Problem haben sich schon andere Gedanken gemacht, z.B. bei http://skrauss.de/modellbahn/autofuse/index.html. Als Absicherung einzelner Teile der Anlage mit dem Ziel, daß ein Kurzschluß über die Zentrale nicht alles lahmlegt, sicher gut geeignet. Hier aber nicht, denn sie hat den Nachteil, daß die Spannung durch ein Relais abgeschaltet wird - bis dieses schaltet ist das betroffene SSR gegrillt. Außerdem ist mir diese Lösung viel zu aufwendig. Ich suche also eine einfachere Lösung, vollelektronisch, simpel, kann auch q&d sein, aber leider fällt mir dazu nichts rechtes ein. Als fallback-Lösung würde ich eine kleiner dimensionierte Booster-Endstufe aufbauen und über die Digitalspannung betreiben. Aber diese Notlösung hat neben dem Bauteilebedarf - 4 Transis, vier Dioden, etwas Katzenfutter - mehrere Nachteile: Über die erforderlichen Dioden und Treibertransis fallen zusätzlich ca. 2 bis 2,5V Spannung ab. Und im Kurzschlußfall wird die gesamte Leistung über die Treibertransis verbraten, also je nach Grenze 14, 16 oder 18W, das erfordert also einen entsprechend großen Kühlkörper, entsprechend Platz. Es sei denn, daß über einen zusätzlichen Kurzschluß-Detektor ein Triac gezündet wird, der die Digitalspannung im gesamten Bereich kurzschließt und damit über die Zentrale alles abgeschaltet wird, so daß die Transis nur für weniger als eine Sekunde die Leistung verbraten müßten. Aber wegen eines Kurzen im Bereich der Drehscheibe alles lahmzulegen ist nicht so prickelnd .... Ein R von etwa 1R in der Masseleitung mit einem mit BE darüber geschalteten NPN würde im Kurzschlußfall Massepegel zur Verfügung stellen. Damit müßte sich doch etwas anstellen lassen, um für ein paar Sekunden die Spannung abzuschalten ... aber wie?
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