Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Heizelement von ERSA Multitip C25: Reparatur möglich?


von Kampfradler (Gast)


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Moinsen.

Beim Wechsel der festsitzenden Lötspitze hab ich das Heizelement wohl zu 
stark gegen den Griff verdreht.
Danach sprang dann die Sicherung raus, als ich den Kolben einstöpselte.

Kolben geöffnet: siehe Bilder.

Einer der Drähte des keramischen Heizelementes ist nahe der Zuführung 
des Stroms gebrochen.

Die Frage: läßt sich das reparieren?

Benötige den ollen Kolben nur sehr selten, wenn ich ihn zum SMD-Auslöten 
zusätzlich zum geregelten der Station verwende, da reicht ein Kolben 
halt nicht.
Einen nagelneuen C25 bekäme ich für ca. 27 Teuronen, ein 
Ersatzheizelement kostet mit über 30 Teuronen sogar noch mehr :o
Ergo: wirtschaftlicher Totalschaden.

So toll ist der ungeregelte C25 mit dem dicken Netzkabel (das blöde 
steife PVC-Kabel am H25 der MS250 Lötstation nervt schon genug) nu auch 
nicht, also würde ich mir den nicht nochmal neu zulegen wollen.

Aber reparieren würde ich den alten Kolben, wenn möglich, schon gerne.

Nur wie?
Der Draht dürfte fest im keramischen Heizelement eingearbeitet sein, 
damit fällt wohl ein kompletter Tausch des Drahtes aus.
Selbst wenn es ginge, woher erhielte ich so einen Draht?
Der gebrochene und der intakte Draht sind jeweils leitend durch 2 lange 
Metallhülsen, welche in die schwarze Plastikscheibe eingepresst sind, 
geführt.
Am anderen Ende werden die Hülsen und die innenliegenden Drähte mittels 
Schraubklemmen mit der Stromzufuhr verbunden.


Also: Draht an der Bruchstelle flicken?
Heizelement ein paar Millimeter weiter zurück positionieren und den 
Restdraht vom Heizelement am oberen Ende der Hülse einklemmen?
Die Hülse ist ja eh leitend...

Wenn mit neuem Material flicken: Was eignet sich dafür (Kupfer 
wahrscheinlich kaum)?
Das Teil soll ja hinterher nicht Feuer fangen...

von Johannes U. (kampfradler)


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Der Vollstaendigkeit halber:

Hitzebestaendigen Textilmantel etwas gekuerzt,
Kupferdraht geplaettet und ein Scheibchen herausgeschnitten,
daraus eine Lasche geformt, die sich um die Bruchstellen legt.
Diese ordentlich zugeklemmt.
Blanke Stellen zur Isolierung mit Holzleim (war das ungiftigste, was da 
war) bestrichen und zusatzlich noch Capton drumherum gepackt.

Funktioniert.

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