Hi! Habe derzeit Probleme mit meinem Bungard Lötstoplaminat. Wenn ich meine Platinen mit Lötstop in 1% Natriumcarbonatlösung entwickle (Handwarm) dann braucht das ganze sehr lange und das Laminat wird matt und wellig. Habe schon mehrere Platinen gemacht und hatte dieses Problem eigentlich bisher nicht. Die Platinen brauchen meist rund 5-8 Minuten im Entwicklerbad. Wenn ich das Bad zu warm mache wird das Laminat angelöst und die Platine schaut gleich von Anfang an wellig und matt aus. Habe versucht die Belichtungszeit zu reduzieren, hat nichts gebracht. Die Folie ist kühl und lichtgeschützt gelagert gewesen. Haltezeit nach dem belichten rund 30 Minuten. Muss teilweise sogar mit einer Bürste beim Entwickeln nachhelfen, damit die Pads richtig frei werden, dadurch wird aber das Laminat aufgeraut. (Fühlt sich seifig an) Weiss einer woran das liegen könnte? Sind die Folien vielleicht schon zu alt? Zu wenig/ zu lange belichtet? (belichte bei 4*8 W UV Röhren in 6 cm Abstand mit 2mm Plexiglas dazwischen rund 1 Minute und habs auch schon auf 45 Sekunden reduziert. Normales Bungard-Platinenmaterial belichte ich 2:30 Minuten). Ist die Entwicklerlösung zu warm/kalt (In der Bungardanleitung steht was von 45°C) Wahrscheinlich ists eine Kombination aus allem aber ich weiss nicht welche Parameter ich wie ändern muss, damit das Ergebnis besser wird. Vielleicht hatte ja schon einer von euch dasselbe Problem.... mfg Fasti
@Fasti Du schreibst, das Du "derzeit" Probleme mit dem Lötstopplaminat hast. Hast Du denn bisher schon einmal erfolgreich mit dem Laminat gearbeitet ? Eigentlich ist das Laminat problemlos zu verarbeiten. Ich hatte sogar schon mit 2 Jahre altem Laminat gearbeitet, und es funktionierte so problemlos wie am ersten Tag. Probleme beim Entwickeln hatte ich lediglich einmal, und zwar nur deshalb, weil ich die Schutzfolie vorher nicht abgezogen hatte. Gruß, Telemeckel
@ Telemeckel Ja ich habe das Laminat bisher eigentlich immer sauber hinbekommen aber in letzter Zeit wirds immer so wellig obwohl ich nix verändert hab. Werde einfach mal noch länger belichten.... Vielleicht hilfts....
@Fasti ich würde zum probieren einen Platinenrest laminieren, ein Euro oder Cent-Stück drauflegen und das ganze ca 5min. belichten. Funktioniert das ganze, dann halt mit der Belichtungszeit experimentieren. Häufiges Problem ist auch eine nicht "lichtdichte" Vorlage für die Lötstoppmaske in Kombination mit einer zu langen Belichtungszeit. Nutzt Du evtl. einen anderen Drucker zur Erstellung der Vorlagen, oder hat sich was an deiner Tinte /Toner geändert ? Gruß, Telemeckel
Hab vorher gerade gemerkt, dass eine Röhre in meinem Belichter nicht geht, dadurch verlängert sich offenbar die Belichtungszeit. Hab eine Platine mit 75 Sekunden belichtet und das Ergebnis war besser jedoch sind auf den Pads leider noch ein wenig Rückstände übriggeblieben, was ich aber leider nicht vor dem Aushärten gesehen habe. Vermute, dass ich einfach zu kurz belichtet habe und deshalb das Laminat angegriffen wurde. Eventuell waren die Folien schon ein wenig zu lange im Tageslicht was erklären würde warum die Pads oft nicht richtig frei werden, vor allem die größeren. Eine zu lichtdurchlässige Vorlage könnte es natürlich auch sein aber da ich damit bisher keine Probleme hatte (Mit Bungard Platinen schaffe ich bei 2.30 Minuten Belichtungszeit Strukturen bis runter zu 50um/2mil) glaube ich das nicht. Wie könnte ich das am besten rausfinden? Habe versucht die Vorlage auf den Belichter zu legen und ein weisses Blatt Papier darauf, ob etwas durchgeht aber das ist sicher nicht sehr aussagekräftig. Wie schauen bei dir deine Pads aus? Wenn ich nicht nachhelfe mit einem Pinsel, dann krieg ich die Pads fast nicht vollständig frei....derzeit. mfg Fasti
@Fasti als Vorlage zum Belichten verwende ich DATA BECKER Transparentfolie, die ich mit einem HP-Deskjet 980 bedrucke. Bei den Einstellungen im Druckertreiber verwende ich 2400dpi was gleichbedeutend ist mit "mehr Tinte". Das Ergebnis ist dann fast vollständig lichtdicht. Zum Belichten verwende ich eine zweckentfremdete Höhensonne mit 4x15 Watt und eine Glasplatte aus einem Bilderrahmen,Abstand der Höhensonne 30cm. Bungard Platinen brauchen bei mir eine Belichtungszeit von 3,5Min., das Lötstopplaminat genau 2 Minuten. Zum Entwickeln verwende ich 15gr Natriumcarbonat, gelöst in 1 Liter Wasser. Die Entwicklerlösung ist bei mir meistens so 25 - 30Grad warm. Beim Entwickeln tauche ich die Platine etwa 80sek. in die Entwicklerlösung. Die "herauszuentwickelnden" Pads verändern innerhalb von 40sek dabei leicht ihre Farbe, d.h. sie werden heller. Ich helfe dann mechanisch noch etwas nach (Pinsel), bis alle Pads frei sind. Das ganze Entwickeln dauert etwa 2 Minuten. Ohne (vorsichtig) manuell nachzuhelfen, werden auch meine Pads nicht selbstständig frei. Das Lötstopplaminat sollte keinem Tageslicht ausgesetzt werden, da der darin enthaltene UV-Anteil das Lötstopplaminat z.T. belichtet. Gruß, Telemeckel.
@Fasti: wenn die Lötaugen nicht richtig frei werden, ist die Vorlage eindeutig nicht lichtdicht genug, bzw. die Belichtungszeit zu lang (oder, wie du schon erwähnst, lag das Laminat im Tageslicht) ... außerdem sollte man schon mit nem kleinen Pinsel etwas nachhelfen, wenn man kein Sprühentwickler hat, ne Büste ist da vielleicht schon etwas zu grob. Marian
Hi! Also mit Bürste meine ich eine weiche Zahnbürste, die ist besser als ein Pinsel, weil sie nicht haart und sich nicht nach kurzer Zeit auflöst.... Tja, also ich hab meine Belichtungszeit nochmal erhöht und es scheint besser zu werden. Werd mal bei Gelegenheit ne Messserie machen. Offenbar hat die eine kaputte Röhre doch eine erhebliche Belichtungszeitverlängerung verursacht. Danke für die Hilfe.... ich bleib dran mfg Fasti
@Fasti UV-Röhren altern auch, d.H. die UV-Emission nimmt nach einer gewissen Betriebsdauer stetig ab. Dadurch verlängert sich natürlich die Belichtungszeit. Der Ausfall der einen Röhre war denke ich kein Zufall.......wieviele Betriebsstunden haben Deine Röhren ? Gruß, Telemeckel
Hi! Also Betriebsstunden würde ich sagen maximal 5 Stunden..... Sollte also noch nicht so gravierend sein... ciao Fasti
Ohne mechanische Hilfe funktioniert das mit dem Entwickeln nicht besonders. Eigentlich ist es für das Entwickeln in speziellen Sprühanlagen gedacht, wo der Entwickler mit Hochdruck die Platinen "spült". Ich verwende einen normalen 3cm breiten Malerpinsel mit Chinaborsten. Der löst sich nicht auf. Die Zahnbürste wäre mir zu grob. Das laminat ist nach dem Belichten noch recht weich. Kein Wunder, dass es zerkratzt. Belichten tue ich übrigends 25s mit 4x8W Röhren aus Gesichtsbräuner im Scannergehäuse. Die Entwicklung dauert bei Raumtemperatur und 2%-iger Entwicklerlösung (20g/1l) maximal 1min. Bei zu kurzer Entwicklungszeit kann es schon sein, dass etwas Laminat auf den Pads zurückbleibt wenn man nicht aufpasst. Manchmal ist nur noch ein sehr dünner Film drauf, der fast unsichtbar ist. Wenn man das Ganze aber in Gelblicht verarbeitet sieht man diesen, wenn man schräg auf die Platine schaut. Besser ist so oder so etwas länger zu Entwickeln, danmit man 100%-ig sicher gehen kann, dass nichts zurückbleibt. Sollte es am Belichten liegen, dann maximal an zu langer Belichtung bzw. zu durchlässige Vorlage.
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