Hi Ich habe schon einiges ausprobiert um einen guten Bestückungsdruck hinzubekommen. Angefangen von Schneide-/Stiftplotter, über diverse Spezialfolien (Tattoo- u. T-Shirttransfer) bis hin Papier zu bedrucken und aufzukleben. Die Ergebnisse waren O.K. aber eben nicht berauschend. Angeregt durch die Tonertransfermethode, versuchte ich auch diese mal irgendwann. Mit Papier vom Reicheltkatalog, "Der Spiegel", ..... funktionierte es auch. Was mich störte war, die teilweise mit übertragene Druckerschwärze, die man zwar mit Spiritus abbekommt (dem Toner passiert erst mit Aceton etwas) aber halt doch lästig war. Zudem hat der Reichelt Katalog (zumindest den, den ich habe) kein A4 Format, sondern ist kleiner. Nun habe ich mir mal wieder Platinen geätzt und wollte diese auch bedrucken. Natürlich vernünftig. Ich konnte mich aber nicht mehr an alle Parameter erinnern, die für ein Gelingen sorgten. Also - alles neu probieren. Zig versch. Papiersorten ausprobiert. Nur mäßiger und vor Allem nicht reproduzierbare Ergebnisse. Dann grub ich noch irgendwo Tintenstrahlerpapier aus (NICHT das Glänzende, sondern das Matte). Ich habe hier 5 Laserdrucker: 2 x S/W - 3 x Farbe. Ich entschied mich den ältesten zu nehmen (habe noch am meisten Toner dafür *g ). Schaut selber ...
... und hier mal auf der Rückseite einer Offsetdruckplatte (nicht beschichtet). Die Platte ist unbehandelt, also einfach nur genommen und drauf transferiert. Sieht doch klasse aus - oder !? Gruß Torsten
Sieht wirklich sehr gut aus! Also wenn das gut hält eine relativ einfache Methode ;-) Muss ich mal bei Gelegenheit ausprobieren...
Das hält echt klasse ! Es ist nicht möglich nur mit dem Fingernagel den Toner herunterzukratzen. Man schafft es nur mit einem scharfen Gegenstand oder mit Aceton. Also wie bei "normaler" Farbe auch ! Es muß ja auch nicht in Farbe sein. Hauptsache Toner. Und hier noch was ganz besonderes: (Spiegel-)Glas und Edelstahl ! Gruß
Moin... Womit machst du den Übertrag vom Papier auf das zu bedruckende Material? Bügeleisen oder braucht man dafür etwas gleichmäßigeres (Presse)? -- SJ
Sieht toll aus. Mit dem Farbdruck kann Deutschland dann auch wieder in die Anfangszeiten der Industrialisierung zurückfallen. Der eine ungelernte bestückt nur ROT, der andere dann GRÜN usw. Nee echt, gefällt mir wirklich. Wie ist der Übertrag erfolgt? Was mache ich, wenn ich einen weißen Bestückungsdruck will? Alles in "Platinenfarbe", und der rest per additiven Mischung zu weiß addieren? Ist keine Kritik, sondern die Folge von Appelwöi (Apfelwein f. Nichthesse). mit bembelndem Gruß ts
Hi Der Übertrag geschieht mir einem einfachen Bügeleisen mit kreisenden Bewegungen. Die Einstellungen für z.B. meinen Lexmark Optra 710: Bügeleisen: max. (Leinen). Druck: stark Zeit (der Hammer): 10 Sek. Die Einstellungen für z.B. meinen HP-Color Laserjet 5M: Bügeleisen: mitte Baumwolle. Druck: leicht bis mittel Zeit : 1:30 Min. Damit will ich nur sagen, dass einfach ausprobieren angesagt ist. Nutze ich die Einstellungen vom HP beim Lexmark, ist das Ergebnis schlecht. Nutze ich die Einstellungen vom Lexmark beim HP, funktioniert dieses auch, aber nicht immer - also keine reproduzierbaren Ergebnisse. Das Wichtigste ist das Papier: Avery Zweckform Nr. 2594/110g/m² empf. f. 1440 DPI. Beim Glastransfer muß man natürlich etwas aufpassen bzw. vorsichtiger sein. Ganz gut ist das Vorwärmen mit einem Fön. Die Abkühlung muß natürlich langsam erfolgen. Das von mir verwendete Spiegelglas ist ein Umlenkspiegel aus einem alten Kopierer. Die Farbe weiß ist natürlich nicht mit den Laserdruckern möglich. Gelb geht zwar, aber dann muß man den Druck 2-3 mal durch den Drucker schicken, da bei einmaligem Druck die Deckung nicht so gut ist. Gruß Torsten P.S. freut mich, wenn es Euch gefällt und ich Euch eine Anregung geben konnte.
schonmal auf glatten holz versucht? mdf hat ja ne recht glatte oberfläche oder erst lack aufs holz, glattschleifen, bügeln, klarlack?
Ja sieht cool aus, aber warum sollte man bunten Bestückungsdruck wollen? Ich meine wenn man Platinen ohne nackte Mädels will, hehe...
Finde die Idee auch ganz gut - aber für Bestückungsdruck nutzlos. Wenn ich mir überghaupt noch Platinen selbst herstelle, dann nur für Einzelstücke - und dann brauche ich auch keinen Bestückungsdruck.
Ich hab so auch schon Bestückungsdruck gemacht (Aber schwarz/weiß) So schlecht find ich das garnet. Dann muss man nicht dauernd auf den Plan schauen und außerdem sieht die Platine Professioneller aus :) (Tja das geht leider nicht mit der Belichtungsmethode - Auch Toner hat seine Vorteile :) )
Danke, die Idee ist Super. Muß ich doch gleich mal den Bunten Laser im Büro quälen... höhö...
>schonmal auf glatten holz versucht?
Ja - hatte es auf einem Holzlineal versucht. Kein Problem.
Nette Grüße
Torsten
kleine bemerkung am rande: toner ist elektrisch leitend....also muss man gut aufpassen, dass es nicht zu ungewollten kurzschlüssen kommt
> kleine bemerkung am rande: toner ist elektrisch leitend....also muss man
gut aufpassen, dass es nicht zu ungewollten kurzschlüssen kommt
Du Spielverderber Du!
Das is natürlich blöd. :-/ Also die Dokus mit Lötstop ausführen.
Wobei ich mich Frage ob der Transfer funktioniert wenn man es auf einer
doppel Seitigen LP versucht. Da gibts ja kaum ebene Flächen...
Will man wirklich einen professionellen Bestückungsdruck, so muss man es halt im Siebdruck machen. Ich hatte mit Siebdruck beruflich lange genug zutun, dass ich weiss, wie aufwendig es ist. Sieb beschichten, trocknen, mit Film belichten, ausspülen, trocknen, in einen Rahmen einspannen, ausrichten, usw. ...... Das Entschichten darf man auch nicht vergessen. Ich denke selbst für Kleinsereien ist es noch zu aufwendig. Was ich mit diesem Thread versucht habe rüberzubringen ist, dass der Tonertransfer für den Bestückungsdruck im Hobbybereich durchaus zu gebrauchen ist. Also nicht nur zum Platinen ätzen. Selbst wenn man "ihn" nur in schwarz aufbringt, so erleichtert es zum einen die Bestückung und zum anderen sieht es halt auch ein klein wenig anspruchsvoller (professioneller?) aus. SMD ist natürlch nicht ganz so einfach. Der Trend geht ja auch immer weiter weg von bedrahteten Bauteilen. Nette Grüße Torsten
Kleine Anmerkung: man kann den Bestückungsdruck halt auch mit Taintingresist (heisst das so ?) oder Lötstoppmaske machen. Sieht natürlich auch sehr professionell aus. Nette Grüße Torsten
Sicher ist Siebdruck für Einzelstücke etwas aufwendig. Aber das Ergebnis rechtfertigt doch den Aufwand. Siehe Beispiel einer mal von mir gefertigten Schrittmotorkarte ich arbeite bei bestückungsdruck entweder mit Tentingresist (teilweise schlechte haftung auf glatten FR4- Flächen) oder eben mit Siebdruck. Platinenbauer
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