Forum: Platinen Bestückungsdruck - aber in FARBE !


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von Torsten (Gast)


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Hi

Ich habe schon einiges ausprobiert um einen guten Bestückungsdruck
hinzubekommen.

Angefangen von Schneide-/Stiftplotter, über diverse Spezialfolien
(Tattoo- u. T-Shirttransfer) bis hin Papier zu bedrucken und
aufzukleben.

Die Ergebnisse waren O.K. aber eben nicht berauschend.

Angeregt durch die Tonertransfermethode, versuchte ich auch diese mal
irgendwann. Mit Papier vom Reicheltkatalog, "Der Spiegel", .....
funktionierte es auch. Was mich störte war, die teilweise mit
übertragene
Druckerschwärze, die man zwar mit Spiritus abbekommt (dem Toner
passiert
erst mit Aceton etwas) aber halt doch lästig war. Zudem hat der
Reichelt Katalog (zumindest den, den ich habe) kein A4 Format,
sondern ist kleiner.

Nun habe ich mir mal wieder Platinen geätzt und wollte diese auch
bedrucken.
Natürlich vernünftig. Ich konnte mich aber nicht mehr an alle
Parameter
erinnern, die für ein Gelingen sorgten. Also - alles neu probieren.
Zig versch. Papiersorten ausprobiert. Nur mäßiger und vor Allem
nicht reproduzierbare Ergebnisse.

Dann grub ich noch irgendwo Tintenstrahlerpapier aus (NICHT das
Glänzende, sondern das Matte).

Ich habe hier 5 Laserdrucker: 2 x S/W - 3 x Farbe. Ich entschied mich
den ältesten zu nehmen (habe noch am meisten Toner dafür *g ).

Schaut selber ...

von Torsten (Gast)


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... und hier mal auf der Rückseite einer Offsetdruckplatte (nicht
beschichtet).
Die Platte ist unbehandelt, also einfach nur genommen und drauf
transferiert.

Sieht doch klasse aus - oder !?

Gruß
Torsten

von Daniel F. (c4vl3r)


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Sieht wirklich sehr gut aus! Also wenn das gut hält eine relativ
einfache Methode ;-) Muss ich mal bei Gelegenheit ausprobieren...

von Torsten (Gast)


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Das hält echt klasse !
Es ist nicht möglich nur mit dem Fingernagel den Toner
herunterzukratzen.

Man schafft es nur mit einem scharfen Gegenstand oder mit Aceton.
Also wie bei "normaler" Farbe auch !

Es muß ja auch nicht in Farbe sein. Hauptsache Toner.

Und hier noch was ganz besonderes: (Spiegel-)Glas und Edelstahl !

Gruß

von Sven Johannes (Gast)


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Moin...

Womit machst du den Übertrag vom Papier auf das zu bedruckende
Material? Bügeleisen oder braucht man dafür etwas gleichmäßigeres
(Presse)?

--
 SJ

von Heinz Schenk (Gast)


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Sieht toll aus.

Mit dem Farbdruck kann Deutschland dann auch wieder in die
Anfangszeiten der Industrialisierung zurückfallen.
Der eine ungelernte bestückt nur ROT, der andere dann GRÜN usw.

Nee echt, gefällt mir wirklich. Wie ist der Übertrag erfolgt?

Was mache ich, wenn ich einen weißen Bestückungsdruck will?
Alles in "Platinenfarbe", und der  rest per additiven Mischung zu
weiß addieren?

Ist keine Kritik, sondern die Folge von Appelwöi (Apfelwein f.
Nichthesse).

mit bembelndem Gruß




ts

von Torsten (Gast)


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Hi

Der Übertrag geschieht mir einem einfachen Bügeleisen mit kreisenden
Bewegungen.

Die Einstellungen für z.B. meinen Lexmark Optra 710:
Bügeleisen: max. (Leinen).
Druck: stark
Zeit (der Hammer): 10 Sek.

Die Einstellungen für z.B. meinen HP-Color Laserjet 5M:
Bügeleisen: mitte Baumwolle.
Druck: leicht bis mittel
Zeit : 1:30 Min.

Damit will ich nur sagen, dass einfach ausprobieren angesagt ist.

Nutze ich die Einstellungen vom HP beim Lexmark, ist das Ergebnis
schlecht.
Nutze ich die Einstellungen vom Lexmark beim HP, funktioniert dieses
auch,
aber nicht immer - also keine reproduzierbaren Ergebnisse.

Das Wichtigste ist das Papier: Avery Zweckform Nr. 2594/110g/m² empf.
f. 1440 DPI.

Beim Glastransfer muß man natürlich etwas aufpassen bzw. vorsichtiger
sein.
Ganz gut ist das Vorwärmen mit einem Fön. Die Abkühlung muß natürlich
langsam erfolgen.
Das von mir verwendete Spiegelglas ist ein Umlenkspiegel aus einem
alten Kopierer.

Die Farbe weiß ist natürlich nicht mit den Laserdruckern möglich.
Gelb geht zwar, aber dann muß man den Druck 2-3 mal durch den Drucker
schicken, da bei einmaligem Druck die Deckung nicht so gut ist.

Gruß
Torsten

P.S. freut mich, wenn es Euch gefällt und ich Euch eine Anregung geben
konnte.

von Henk (Gast)


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schonmal auf glatten holz versucht?
mdf hat ja ne recht glatte oberfläche
oder erst lack aufs holz, glattschleifen, bügeln, klarlack?

von Drei N. (3_newton)


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Ja sieht cool aus, aber warum sollte man bunten Bestückungsdruck wollen? 
Ich meine wenn man Platinen ohne nackte Mädels will, hehe...

von crazy horse (Gast)


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Finde die Idee auch ganz gut - aber für Bestückungsdruck nutzlos. Wenn 
ich mir überghaupt noch Platinen selbst herstelle, dann nur für 
Einzelstücke - und dann  brauche ich auch keinen Bestückungsdruck.

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Ich hab so auch schon Bestückungsdruck gemacht (Aber schwarz/weiß)

So schlecht find ich das garnet. Dann muss man nicht dauernd auf den 
Plan schauen und außerdem sieht die Platine Professioneller aus :)

(Tja das geht leider nicht mit der Belichtungsmethode - Auch Toner hat 
seine Vorteile :) )

von Bernd T. (bastelmensch)


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Danke, die Idee ist Super.

Muß ich doch gleich mal den Bunten Laser im Büro quälen... höhö...

von Torsten (Gast)


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>schonmal auf glatten holz versucht?

Ja - hatte es auf einem Holzlineal versucht. Kein Problem.

Nette Grüße
Torsten

von µluxx .. (uluxx) Benutzerseite


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kleine bemerkung am rande: toner ist elektrisch leitend....also muss man 
gut aufpassen, dass es nicht zu ungewollten kurzschlüssen kommt

von Bastelmensch nicht angemeldet da auf der Arbeit (Gast)


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> kleine bemerkung am rande: toner ist elektrisch leitend....also muss man
gut aufpassen, dass es nicht zu ungewollten kurzschlüssen kommt

Du Spielverderber Du!

Das is natürlich blöd. :-/ Also die Dokus mit Lötstop ausführen.

Wobei ich mich Frage ob der Transfer funktioniert wenn man es auf einer 
doppel Seitigen LP versucht. Da gibts ja kaum ebene Flächen...

von Torsten (Gast)


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Will man wirklich einen professionellen Bestückungsdruck,
so muss man es halt im Siebdruck machen.
Ich hatte mit Siebdruck beruflich lange genug zutun, dass ich weiss,
wie aufwendig es ist.
Sieb beschichten, trocknen, mit Film belichten, ausspülen,
trocknen, in einen Rahmen einspannen, ausrichten, usw. ......
Das Entschichten darf man auch nicht vergessen.

Ich denke selbst für Kleinsereien ist es noch zu aufwendig.

Was ich mit diesem Thread versucht habe rüberzubringen ist,
dass der Tonertransfer für den Bestückungsdruck im Hobbybereich
durchaus zu gebrauchen ist.
Also nicht nur zum Platinen ätzen.

Selbst wenn man "ihn" nur in schwarz aufbringt, so erleichtert es
zum einen die Bestückung und zum anderen sieht es halt auch
ein klein wenig anspruchsvoller (professioneller?) aus.

SMD ist natürlch nicht ganz so einfach. Der Trend geht ja auch
immer weiter weg von bedrahteten Bauteilen.

Nette Grüße
Torsten

von Torsten (Gast)


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Kleine Anmerkung: man kann den Bestückungsdruck halt auch mit
Taintingresist (heisst das so ?) oder Lötstoppmaske machen.
Sieht natürlich auch sehr professionell aus.

Nette Grüße
Torsten

von Platinenbauer .. (platinenbauer)


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Sicher ist Siebdruck für Einzelstücke etwas aufwendig. Aber das Ergebnis 
rechtfertigt doch den Aufwand.

Siehe Beispiel einer mal von mir gefertigten Schrittmotorkarte

ich arbeite bei bestückungsdruck entweder mit Tentingresist (teilweise 
schlechte haftung auf glatten FR4- Flächen) oder eben mit Siebdruck.

Platinenbauer

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