Forum: Platinen Vergoldung


von zerp (Gast)


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Ich arbeite seit neustem mit Hochfrequenztechnik und suche
ein anständiges Set zum Vergolden oder ne Anleitung mit Quellen
dafür.

von Torsten (Gast)


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Hi

Das einzige, was mir einfällt ist Galvanisieren.
Einfach mal nach googlen.

Gruß

von Fasti (Gast)


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Hi!

Ich hab mir mal beim großen C so ein Handgalvanisierset gekauft für
knapp 16€. Da ist auch ein Goldelektrolyt dabei. Habe damit mal
testweise eine Platine vergoldet. Funktioniert sehr gut und die
Goldschicht hält auch wirklich einiges aus. Abreiben oder leichtes
zerkratzen gibt es nicht. Nachteil: Es dauert einige Zeit und man muss
jede Leiterbahn einzeln vergolden, da ja ein elektrischer Kontakt
notwendig ist. Hab das Tamponverfahren benutzt. Wie das mit dem
Tauchbad funktioniert, weiß ich nicht, gibt es allerdings zusätzlich zu
kaufen. Glaube allerdings nicht, dass man sich dadurch viel Zeit
erspart, da ja trotzdem noch jede Leiterbahn elektrisch kontakiert
werden muss.

mfg

Fasti

von Jens D. (jens) Benutzerseite


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Kleiner Tipp..
könnte ein Versuch wert sein.
Leiterplatte Belichten, Entwickeln, wie gehabt.
Aber! Das Layout invertiert ausdrucken, dass die Leietrbahnene
entwickelt werden.
Noch nicht ätzen.
Versuchen, dass blanke Kupfer zu vergolden.
Den Rest belichten und entwickeln. (Photolack entfernen)
Dann ätzen.

Gold ist viel Edler, als Kupfer, und wird warscheinlich nciht weg
geätzt.

Versucht es einmal

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Gold für Hochfrequenz ist reine Verzierung (nur unwesentlich schlechter
als Kupfer). Nur Silber bringt für die Oberflächenleitfähigkeit noch
etwas (mal abgesehen von Supraleitern - wurde schon mal für die Filter
von Mobilfunk-Feststationen ausprobiert). Ich benutze die
Anreibeversilberung von Drewanz, um Platinen nach dem Ätzen zu
versilbern, das geht auch gut auf größeren Messing- und Kupferteilen.

von achim (Gast)


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Hallo,
wie entferne ich die Vergoldoldung von  steckern,leiterplatten cpu´s

von A.K. (Gast)


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Königswasser. Geht natürlich nicht bloss das Gold dabei drauf ;-).

von A.K. (Gast)


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Apropos: Was soll das Gold eigentlich? Vergolden tut man Kontakte, weil 
korrosionsfest.

von Tom N. (tom-nachdenk)


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Und wenn ich mich recht erinnere muss vor dem Vergolden auf das Kupfer 
noch eine Nickelschicht drauf weil sonst das Gold in die Leiterbahnen 
hineindiffundiert.

von +++ (Gast)


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@A.K.: Königswasser löst kein Gold, nur Silber und andere "unedlere" 
Metalle, daher der Name.
@achim: Goldschicht entfernen? Nur mit Schleifpapier! Aber wozu? Lässt 
sich doch prima löten!
Vielleicht zum sammeln?
Hast aber erst nach ein paar Millionen CPUs genug für einen Ring. Mit 
Pfandflaschensammeln ist der Stundenlohn höher (ist nicht bös gemeint, 
nur die Wahrheit).

von Tom N. (tom-nachdenk)


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Königswasser löst auch Gold, das 'königliche' Metall. Was Du meinst ist 
Scheidewasser = Salpetersäure das zum Trennen = scheiden von Gold und 
Silber benutzt wird.

von Falk (Gast)


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Na die Profis nehmen zum Lösen von Gold einfach Quecksilber -> Amalgam

MfG
Falk

von Uwe Bonnes (Gast)


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Fuer die Nasa war Vorschrift, vergoldetet Anschlussbeinchen im Zinnbad 
zu "entgolden". Vergoldete Anschluesse , Loetzinn und Temperaturcyclen, 
so wie im Rover auf dem Mars, spielen nicht gut zusammen.

von Matthias S. (da_user)


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vergolden?

bedampfen ;-) Viel Spaß bei den Versuchen Gold zum kochen zu bringen, 
aber es funktioniert.

von Enrico (Gast)


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also ich arbeite an einer chemisch nickel-gold linie. hier wird die 
platine in verschiedenen tauchbädern vergoldet. zuerst wird auf das 
kupfer eine palladiumschicht aufgetragen. Anschließend Nickel, dann das 
Gold.


Aber mal etwas anderes. Bei diesem Prozess bilden sich teilweise "weiße 
flecken" unter dem lötstopplack, ich denke es sind 
feuchtigkeitseinschlüsse, da diese flecken nach dem tempern 
verschwinden.

hat jemand eine idee, wie man diese flecken vermeiden kann? durch das 
tempern nach dem vergolden gehen sie zwar weg, jedoch ist das ganze 
recht zeitaufwendig.

von Visitor (Gast)


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@Falk,

die technische Goldgewinnung aus Erzen erfolgt mit Cyanidlösung.

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