Hallo Zusammen, im Zuge einer Produktentwicklung sind wir über dieses Thema gestolpert (im wahrsten Sinne des Wortes, bei Umwelttest gab es mechanische Ausfälle). Die betroffenen Bauteile sind Widerstände 1206 die eine hohe Anzahl an Lufteinschlüssen/Voids beinhalten (>40%), alle anderen sind <30%. Die Lötverbindung von den Widerständen sind gebrochen Habt Ihr persönlich schon mal Erfahrungen gemacht ob die Voids gut oder schlecht sind? Bei uns läuft gerade eine Glaubensdiskussion.... Viele Grüße Henry
Bei uns waren das Pogo-Pins in SMD (als Baugruppe im Kunststoffträger). Darunter bildeten sich mehr oder weniger große Luftblasen. Das haben wir im Röntgengerät gesehen. Daraus ergaben sich Kontaktprobleme. Nach Umstellung auf THT war alles ok.
Ich habe keine Ahnung wieviele Einschlüsse normal sind. Ich verstehe aber nicht, was an Einschlüssen gut sein soll. Mir fallen da nur Nachteile ein.
Wir haben einen EMSler der selbst damit schon Erfahrungen gesammelt hat und sagt, die Voids haben keinen Einfluss auf die Stabilität (Messgroße Scherkraft). Wir haben das über die 20 Leiterplatten unserer Baugruppe geprüft und konnten das Bestätigen. Wir fahren jetzt einen Analyseweg mit Vakuum löten. Und testen dann mal... Was offensichtlich ist, dass Voids schlecht für die thermische und elektrische (vor allem bei Leistungselektronik) Leitfähigkeit ist. In der IPC - Richtlinie dürfen Voids-Anzahl maximal 30% bei BGAs betragen, alle anderen Bauteilarten sind nicht definiert. Bosch hat angeblich vor einigen Jahren mal in einem Konferenz-Vortrag mitgeteilt, dass eine erhöhte Void-Anzahl bei Produkten nahe dem Motor hilfreich bezüglich Stabilität ist.
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