Hallo, Ich baue aktuell als Langzeitprojekt (lange, nicht weil es so komplex ist, sondern weil ich wenig Zeit habe) eine Ladestation für E-Autos (maximal zwei gleichzeitig). Das Ladeprotokoll ist denkbar einfach und auch von Hardware verstehe ich genug, um da etwas zusammenzubauen - aber natürlich soll die Ladestation nicht einfach nur den Akku voll machen. Die Ladestation soll die Ladeleistung abhängig von der Messung am Netzanschschlusspunkt (verfügbar über raspberry pi mit volkszaehler.org) anpassen und je nach Einstellung mit PV-Überschuss laden. Außerdem soll sie dem Volkszähler mitteilen, wieviel sie gerade verbraucht. Für die Kommunikation mit dem Volkszahler war zuerst RS-422 vorgesehen, nun stellt sich aber das Verlegen des Kommunikaionskabels als doch relativ aufwendig heraus, daher wird es nun wohl doch WLAN. Nun zu meinem eigentlichen Problem - ich bin kein guter Programmierer. Ich habe bisher einen AVR Atmega, einen XMC 4500 von Infineon, einen Texas Instruments C2000 und irgendeinen ARM programmiert, alle in C. Ich würde allerdings nicht behaupten, dass ich eine der Plattformen wirklich beherrsche. Auf Mikroprozessoren (in erster Linie unter Linux) beschränkt sich meine Erfahrung auf ein bisschen Java, bash, MATLAB und rudimentär python. Generell fühle ich mich auf Mikrocontrollern wegen des geringeren Funktionsumfangs und mehr Erfahrung wohler. Wenn ich jetzt aber WLAN verwenden und mit einem anderen Gerät kommunizieren soll, weiß ich nicht, wie sehr mir die Bibliotheken auf einem raspberry pi helfen - der volkszaehler lässt sich per http gut auslesen, prinzipiell könnte man aber auch eine zusätzliche Software schreiben, die über ein einfaches, selbst entworfenes Protokoll kommuniziert. Ich glaube auch, dass es mir leichter fällt, ein dotmatrix-display zu verwenden statt eine grafische Oberfläche in beispielsweise Qt zu schreiben. Schick muss es ja am Ende nicht sein. Ein Raspberry pi für eine Ladestation ist wohl auch ein wenig overkill und selbst der raspberry pi zero zieht auch im idle noch ein halbes Watt, ich denke dass ein uC da deutlich drunter bleibt. Ein Raspberry pi macht natürlich die Fernwartung per ssh und auch das updaten/anpassen der Software sehr viel einfacher als ein uC. Oder gibt es vielleicht auch besser geeignete Einplatinencomputer? Wenn ihr mir bei meiner Entscheidung helfen könntet, wäre das schön! Grüße, Malte
Hallo, ich gehe davon aus, dass du eine Ladestation mit einem PWM-Pilotleitersignal (nach IEC61851-1, Ladebetriebsart 3) aufbauen willst. Aus Gründen der Sicherheit (Echtzeitfähigkeit\Schutzfunktionen) würde ich für die eigentliche Ladesteuerung einen eigenen Mikrocontroller empfehlen. Dieser Controller kann dann z.B. mit einem Raspberry Pi kommunizieren. Dann ist bei einem Ausfall des Raspberry-Pis auch noch ein Ladevorgang möglich. Die Verfügbarkeit ist bei einer Ladesäule natürlich auch ein großes Thema. Wir entwickeln aktuell einen ähnlichen Ladecontroller auf basis eines STM32. Als Kommunikationsschnittstellen ist ein ESP8266 (WLAN), USB (virtual COM-Port) und eine serielle-Schnittstelle vorhanden. Über diese Interfaces kann z.B. der Ladestrom vorgegeben und ausgelesen werden. Der ESP8266 kann über die Arduino-IDE frei programmiert werden und ermöglicht eine Steuerung (zum Teil auch Regelung) über MQTT. Dies kann natürlich mit beliebigen Protokollen erweitert werden. Falls du interesse hast, kannst du dich mal per PN melden. Viele Grüße, Stephan
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