Hi, ich bin noch verzweifelt auf der Suche nach einem GUTEN bleifreien Lötzinn. Ich hab hier grad eins das mich zur Verzweiflung bringt. Lötet sich als hätte es keine Flußmittelseele (vielleicht hab ich sogar pech und die Seele ist tatächlich nur ganz dünn). Halt der übliche 1mm Lötdraht. Hat da jemand gute Erfahrungen? Gibts vielleicht sogar bleifreies Lot mit ner Schmelztemperatur <200°C? Gruß Markus
Moin... nein, nicht unbedingt, aber man muss einige Punkte beachten: - Kupferanteil, sonst frisst es dir die feinen Leitungen weg. - Silberanteil für niedrigen Schmelzpunkt - DÜNN! Beim löten wird dann zwnagsweise immer frisches Lot nachgeführt. - 2,5% oder mehr Flußmitelanteil. Und dann üben, üben, üben... ist wie nochmal löen lernen. -- SJ
ich weiß. aber was ist das brauchbarste vom unbrauchbaren? Bei SMD Lotpaste hab ich ja auch was brauchbares gefunden. Ich komm mir grad vor als wäre ich ein Lötanfänger
Balver Zinn ist ok, aber relativ hoher Schmelzpunkt, da Reinzinn (keine 100 nur 99,3 :o)))). Kupfer sollte aber nicht schaden. Ich bin mit Felder Sn95,5Ag3,8Cu0,7 recht zufrieden. Thomas
Hab gestern mit Edsyn telefoniert. Die schicken mir Muster von verschiedenen bleifreien Loten und haben mir auch ein paar gute Tips gegeben was man beachten muß. Mal schauen ob ich das auf die Reihe kriege
gib doch bitte die guten tipps mal weiter, zusammen mit den Erfahrungen die Du mit den Proben gemacht hast :o)
Naja, ein Problem ist das engere Temperaturfenster. Wenn man bei bleifreiem Zinn zu heiß lötet ist das problematischer als bei bleihaltigem. Außerdem ist es bei bleifreiem Zinn bedeutend wichtiger die Lötstelle vorzuwärmen. Das Fließverhalten ist schlechter. Die Lötspitze sollte immer verzinnt sein. Wenn eine Platine oder Bauteile etwas länger liegen und die Lötpads bzw Anschlüsse schon leicht anoxidiert sind ist es bedeutend schlechter zu löten. Hier sollte man vor dem Löten das Pad und die Beinchen mit etwas Flußmittel gefügiger machen. Ich hab hier den FL88 Fluxi von Edsyn, damit geht das bedeutend besser. (soll keine Schleichwerbung sein) Löten mit bleifreiem Zinn ist außerhalb der engen Grenzen so als würde man ohne Flußmittel löten. Das Zinn schmiert und zieht sich wie Kaugummi. Hier hilft nur das Einhalten der richtigen Temperatur und Zugabe von zusätzlichem Flußmittel. Wenn ich ein bissel mehr Erfahrung hab werd ich sicher was ausführlicheres dazu schreiben. Die nette Lady von Edsyn musste auch Schmunzeln als ich Ihr die Problematik geschildert hab. Bin sicher nicht der Erste gewesen ;)
hab grad 6 !!! unterschiedliche Muster inkl. Datenblatt bekommen zum Probieren. Da bin ich ja mal gespannt.
Nach Aussage unserer "Lötmädels" sind deine Forderungen ( T< 200 grd, Flussmittel in der Lotdrahtseele) bei bleifrei unereichbar. Nach deren Erfahrung braucht bleifrei mehr Flussmittel und ca 20 grd mehr. Also die haben ihre Lötstationen für bleifrei auf ca. 240-260 grad und verwenden flussmittel zusätzlich zum im Lot befindlichen. Und davon mehr als bei bleihaltig.
Bei SMD Paste gibts ein Lot mit 137°C. Aber bei Lötdraht gibts das wohl nicht. Hab mittlerweile etwas rumexperimentiert. Hab meinen Lötkolben auf ca 330-350°C eingestellt und halte mich daran die Lötstelle etwa eine Sekunde lang vorzuwärmen. Dann geht es eigentlich problemlos, auch ohne zusätzliches Flussmittel (saubere Platine vorausgesetzt)
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