Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Solarpanel


von reinhard (Gast)


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Hallo,

ich habe 2 Solarpanels und 2 Laderegler aber nur eine Batterie.

Ich möchte beide Panels für die eine Batterie nutzen.
Gibts da ne vernünftige Verschaltung der Komponenten ?
Z.B 2 Panels parallel auf einen Laderegler usw...

PS: Ein AVR spielt bei dem Projekt natürlich auch eine Rolle.

Danke.

Gruß
Reinhard

von Manfred Glahe (Gast)


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Hallo Reinhard,
wenn Du sowieso einen µP einsetzt, dann kann der auch als Laderegler 
zusätzlich arbeiten. Es ist darauf zu achten, daß aus dem SOLPAN die 
maximale Leistung herrausgeholt wird und das begrenzt die untere 
Spannung. Das günstigste ist: beide SOLPAN in Reihe schalten und einen 
Kondensator (Elko induktionsarm für DC/DC Wandler) aufladen. Der µP 
überwacht mit einem Analogeingang die Ladespannung des Elkos und startet 
innerhalb des optimalen Spannungsbereiches den Ladevorgang des Akkus. 
Ein Abwärtsregler mit Start/Stop Eingang und Strombegrenzungsfunktion 
reicht aus.

MfG  Manfred Glahe

von Gernot (Gast)


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Ich weiß das der Beitrag schon etwas alt ist, aber ich würde gerne 
wissen wie groß der Elco ungefähr sein müsste.
Bei mir sieht das ganze so ähnlich aus wie bei reinhard, nur das ich nur 
ein Panel zur Verfügung hab um damit Li+ Akkus zu laden.
Bei denen ist doch soweit ich weiß die Spannung mit der man lädt sehr 
genau einzustelle, ist das mit dem Elco auch möglich?

Dank im voraus

von Εrnst B. (ernst)


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@Gernot: Der Elko stellt garkeine Spannung ein, da muss schon ein 
Passender LiPo Laderegler her.

@Manfred: Was du wahrscheinlich meinst ist ein MPPT (Maximum Power Point 
Tracker). Deine Schaltung wird allerdings recht suboptimale Ergebnisse 
Liefern, vor allem der "optimale Spannungsbereich" ist nicht so einfach 
zu finden, hängt von Temperatur, Lichtintensität etc ab.
(Einfach mal ein Kennlinienfeld einer Solarzelle anschauen)

Für die Saubere Lösung brauchts zumindest einen Drossel-Wandler (meist 
Step-Down, andere gehen aber auch) und Strom/Spannungsmessung am 
Ausgang.
der µC multipliziert diese und berechnet die aktuelle Ausgangsleistung 
in Watt, welche er dann auch durch verstellen der Wandler-PWM auf ein 
Maximum bringt.
Im einfachsten Fall: alten Wert messen, PWM verändern, wieder messen. 
Wenn besser, beibehalten, wenn schlechter, PWM in die andere Richtung 
verändern. Goto 1;
Ansonsten natürlich mit beliebig komplexen nichtlinearen 
Optimierungsverfahren (bringt aber nicht wirklich mehr, die Zeit zum 
finden des MPP ist etwas kürzer, aber die Lichtintensität ändert sich 
tagsüber nicht so sprunghaft, als das das groß was ausmachen würde)...

/Ernst

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