Für alle, die gern eine "Bierbox" oder "Festivalbox" bauen, steht das Problem eines aktiven Verstärkers. Der TDA7498 ist eigentlich nicht schlecht, aber es gibt einige Stolperfallen. Daher poste ich hier meine Erfahrungen beim Bau einer solchen Box, insbesondere der Einsatz des TDA7498 mit einem 12V Step-Up Wandler. Das PDF ist ein nur ein Auszug aus der Box-Doku. Die ist schon wegen Gehäuse&DSP zu umfangreich für das Forum geworden. Bitte seid gnädig mit mir, es ist nur für den privaten Gebrauch entwickelt und sicher nicht perfekt. Ziel war eine qualitativ hochwertige Wiedergabe bei Gartenpartys, das wurde u.a. mit den Verstärkern auch erreicht. Ich sehe gerade das datasheet vom TDA ist per Querverweis schon erreichbar, die angehängte tda7498.pdf war also nicht nötig. Vielleicht kann die ja ein Admin wieder löschen..
Hobby bedeutet ja: "Ergebnis mit maximalem Aufwand erreichen" ;-) Vom Aspekt des Bastelns sicherlich reizvoll. Aber tut es nicht eine KFZ HiFi Endstufe genauso gut, bzw. teils besser und stressfreier?
;-) natürlich! Aber besser, naja... Die Tuningverstärker fürs Auto kochen auch nur mit Wasser, gute kosten richtig Geld. Meist ist auch die Ruhestromaufnahme unbekannt, was bei meiner Box eine Rolle spielt.
apropos Ruhestromaufnahme: Mir ist heute ein Exemplar untergekommen, das bei 39V ganze 200mA nimmt, also rund 8W - und das ohne Signal am Eingang! Die Verlustleistung ist stark von der Betriebsspannung abhängig. Die entsprechende Grafik habe ich angehängt. Für Geräte mit Akkubetrieb sollte man das berücksichtigen. Für den Test waren JP1&JP2 off, das Poti am Eingang auf "ein" und an den beiden Ausgängen zwei kleine Abschlusswiderstände 10 Ohm, die noch nicht einmal warm wurden...
"Die beiden Verstärkerblöcke haben trotz D-Verstärker Konzept eine große Wärmeentwicklung. Bei einer maximal möglichen Last (2x140W) wandeln die beiden Verstärker jeweils etwa 15 W (11%) in Wärme um." DB sagt Wirkungsgrad 90%. Also ist das China-Board ziemlich nah am Hersteller-Wert. Was ist das Problem?
Das Problem ist die Stromaufnahme bei kleinen Leistungen und Akku-Betrieb. So "frist" der Verstärker bereits Laufzeit, auch wenn man Musik nur leise hört. Bei einer 4-Kanal Aktivbox mit 8 Ohm Lautsprechern (39V am TDA7498), LED-Licht und Internetradio kommen dann z.B. 8+8+5+6=27W Grundlast zusammen. Die Hälfte wäre wünschenswert. 8W Leerlauf-Verlustleistung bei 0,8W am Chassis sind nur noch 10% Wirkungsgrad... Ich hatte da bessere Werte erwartet.
Das Problem mit der hohen Stromaufnahme habe ich nun bei meiner Aktivbox gelöst: Es gibt einen "Normalmodus" und einen "Diskomodus". Dabei werden in den Step-Up-Wandlern die Regler umgeschaltet und darüber die Versorgungsspannung der TDA7498 abgeregelt. Im Normalmodus verbrauchen die TDAs somit weniger als als ein Drittel der Ruhe-Leistung, die Akku-Reichweite vergrößert sich dementsprechend.
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