Forum: PC-Programmierung Dual-View


von Thomas (Gast)


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Hallo,

ich habe das folgende Problem: An einem Rechner mit GeForce 6600
GT-Grafikkarte (eben mit Dual Head oder wie immer die Technologie
heißen mag) sind zwei Monitore angeschlossen. Der eine davon wird
allerdings nicht immer benutzt (ist also entweder aus oder per
Umschalter an einem anderen Rechner). Manchmal ist es aber ungeheuer
praktisch mehr "Fläche" zu haben. Das Problem ist nur, Windows (XP)
weigert sich kategorisch den zweiten Monitor im laufenden Betrieb mit
zur Nutzung freizugeben, wenn dieser beim Booten nicht an dieser Graka
angeschlossen und eingeschaltet war. Weder das Eigenschaftsfenster der
Anzeige noch ein im nVidia-Tool (nVidia Settings), das mit dem Treiber
mitkommt, eingerichtetes Profil mit beiden Monitoren helfen da. In der
Hardwareerkennung interessanterweise jedoch erkennt ein "nach
geänderter Hardware suchen" den später zugeschalteten Monitor.

Das obligatorische "Googlen" habe ich in letzter Zeit schon
wiederholt probiert, aber mir scheinen die richtigen Stichworte zu
fehlen. Ich suche als Rat oder ein Tool, was hier Windows auf die
Sprünge hilft. Und damit ich nicht total OT bin, ich programmiere die
Lösung auch, wenn ich nur wüsste wie ;-)

Vielen Dank und beste Grüße

von Thomas (Gast)


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Sorry für Doppelpost, da muss irgendwer F5 gedrückt haben. Ist einmal
zur Löschung gemeldet...

von SiO2 (Gast)


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kannst dir ja mal die readme vonnvidia anschauen, und abkupfern (hab
kein plan von, ob deine ne ati oder nv ist ;) )
Ausserdem fehlt noch die angabe, welches OS.

von Thomas (Gast)


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Hoi,

es steht da, welches OS: Win XP
Und es steht auch da, welche Graka und ne GeForce ist i. A. nicht von
ATI

Danke fürs aufmerksame Lesen ;-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ersetze den Umschalter durch einen aktiven Umschalter, der sollte auch
bei deaktiviertem Monitor das VESA-DDC-Signal des Zweitmonitores zur
Verfügung stellen.

Alternative zum Selbstbauen:
Finde heraus, welcher EEPROM-Typ im Monitor das VESA-DDC-Signal zur
Verfügung stellt (ich tippe auf 24LC02), kopiere die Daten Deines
Monitores in ein solches EEPROM und baue dieses in einen Adapter ein,
der am Videoausgang der Graphikkarte angeschlossen wird und statt der
"Original-DDC-Signale" des Monitors die Kopie einspeist. Dafür
benötigst Du zwar noch 'ne Versorgungsspannungsquelle für das EEPROM,
aber das müsste es dann auch schon gewesen sein.
Durch das EEPROM wird der Graphikkarte ein angeschlossener Monitor
vorgegaukelt, und damit dürfte Dein Ziel erreicht sein.

Unabhängig von Graphikkartenhersteller und Betriebssystem.

von Thomas (Gast)


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Hallo Rufus,

danke für deine Anregung. Eigentlich hoffe ich ja auf eine
Softwarelösung (a la Regestrypatch g), aber der Vorschlag mit dem
EEPROM passt natürlich ins Elektronikforum, wie die Faust aufs Auge. Am
VGA Stecker hats auch 5 Volt, die könnte man dann ja gleich nehmen...
Bloss müsst' dann erstmal der Monitor demontiert werden, um an das
Original zu kommen.

Wie würde denn ein aktiver Umschalter das Signal von einem Monitor auf
zwei Grafikkarten verteilen? Immerhin wird SCL doch dann von jeder
Grafikkarte getrieben...

Gruß

von Thomas (Gast)


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Hallo Rufus, hallo alle anderen,

ich habe jetzt mal in zwei andere (ältere) Monitore geschaut. In einem
war ein EEPROM drin, im anderen nicht (vor-DDC-Zeit wahrscheinlich).
Bei meiner Recherche zum DDC habe ich allerdings "leider" erfahren,
dass der Monitor, um den es geht (Compaq P910), DDC1 und DDC2B
unterstützt. Während DDC1 - wie von mir gehofft - sich auf reines
Auslesen seitens des PCs beschränkt, soll DDC2B eine echte
bidirektionale Verbindung sein, bei der Monitor auch eine aktive Rolle
spielt. Also mehr als nur ein EEPROM? Interessanterweise funktioniert
die Erkennung auch, wenn der Monitor angesteckt, aber ausgeschaltet
ist. Da werden wohl tatsächlich die 5 V aus dem VGA-Anschluss benutzt.

Mir ist nun nicht klar, ob eine EEPROM-Kopie hilft?! Optimal wäre
natürlich ein Verhalten, wie in einem der aktiven Umschalter, aber wie
realisieren?

Linux stört sich im Übrigen nicht daran, ob dem Monitor beim Hochfahren
nun angeschlossen ist oder nicht. Aber da kommt mir die Idee, wenn der
zweite Rechner (nur Linux) ohne kann, dann könnte ich die DDC Leitungen
permanent auf den ersten Rechner klemmen. Nicht schön, aber könnte
gehen.

Viele Grüße

von Thomas (Gast)


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Hallo nochmal,

will mir denn wirklich keiner verraten, wie die aktiven Umschalter den
Infokanal von einem Monitor auf zwei Rechner verteilen? Bitte helft mir
:)

Besten Dank und viele Grüße

von JoKa (Gast)


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Hallo,

eventuell hilft es wenn du im Grafikkartenmenü von nVidia statt dem
Horzizontal extended Desktop den Clonemodus verwendest.

lg

von Thomas (Gast)


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Hoi Joka,

ich kann es leider momentan nicht testen, da ich keinen Zugriff auf den
betreffenden Rechner habe. Aber Clonen ist ja nicht gerade, was man
will... Mit jedem Auge das gleiche sehen bringt ja nicht wirklich
Punkte ;-)

von Da Emperor (Gast)


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Also ich benutze machmal auch zwei Monitore.

Ich habe eine NVIDIA 6200. Bei mir funktioniert das mit dem mal an mal
aus immer! Bei der Installation der Forceware habe ich bei Monitore
dran gehabt. Nicht an, aber dran. Nach dem nötigen Neustart kam dann
ein "NView-irgendwas" mit dem ich meine Konfiguration der beiden
Bildschirme vornehmen konnte. Seit dem kann ich den Monitor benutzen
wann ich will. Ich habe allerdings keinen so nen Umschalkter und weiß
daher nicht, ob sich dadurch wass verändert. Ich hoffe ich habe zur
Lösung des Problems beigetragen und wenn nicht dann sorry.

von Thomas (Gast)


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Hallo!

Das Problem bei dem Umschalter ist, dass der DCC Kanal, über den die
Grafikkarte mit dem Monitor Einstellungsdaten austauscht, getrennt
wird. Wenn der zweite Monitor beim Booten ausgeschaltet, aber
angesteckt ist, dann funktioniert es auch. Ist er umgeschaltet (DCC
getrennt), dann geht es nicht.

Bei nachträglichem Einschalten per "nach geänderter Hardware suchen"
wird im Geräte Manager auch ein Monitor gefunden wird, nur "begreift"
dies die Eigenschaftsseite der Anzeige nicht... Da aber der Monitor
hardwareseitig dann doch erkannt wird, hoffte ich auf eine
Softwarelösung.

Leider hilft mir dein Beitrag nicht weiter, aber das ist kein Grund
sich dafür schon im Voraus zu entschuldigen ;-) Vieleicht liest jemand
anderes den Thread jetzt nochmal und weiß eine Lösung anzubieten :)

Gruß

von Frank (Gast)


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Also der Tip mit dem aktiven Umschalter funktioniert. Ich hab sowas an
einem System mit 3 einfachen PCs und einem Rechner mit ner alten
Matroxkarte in Betrieb. Der eine Ausgang der Matrox hängt permanent an
einem Monitor und der andere Monitor wird per KVM-Switch umgeschaltet.
Der Switch tut an seinen Ausgängen so als wäre er ein Monitor und so
sieht XP beim booten auch 2 Monitore, auch wenn der Zweite grad auf
einen anderen PC geschaltet ist.

bye

Frank

von Thomas (Gast)


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Hi Frank,

ich glaube gern, dass das funktioniert, aber ich weiß noch nicht, wie
ich diese Funktionalität emuliere. Ich sehe nicht ein, einen
Windows-Bug durch bessere Hardware zu kompensieren ;)

von RAM (Gast)


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Das ist kein Windows-Bug, sondern ein Fehler Deines Monitorumschalters.
Oder ein Fehler im lausig ge"proggten" Treiber Deiner Grafikkarte.
Windows selbst kann man ja wirklich viel vorwerfen, aber das nicht.

von Thomas (Gast)


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Streiche "Windows", setze "Windows und zugehörige
Softwarekomponenten, wie beispielsweise Treiber" (*). Da Linux nicht
solche Spirenzchen macht, gebe ich durchaus Windows/(*) die Schuld. Ich
bin durchaus gewillt die Hardware zu verändern, aber nicht für 100 Euro
einen KVM-Switch zu kaufen.

Eine Selbstbaulösung wäre akzeptabel, aber wie in den vorigen Posts
bekundet, weiß ich nicht, wie ich das DDC Signal auf zwei Karten
verteile und dass ich aufgrund des DDC2B des Monitors, was angeblich
bidirektional zwischen Monitor und Rechner funktioniert, vmtl. keine
einfache EEPROM-Kopie anfertigen kann.

von Propper (Gast)


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> Da Linux nicht solche Spirenzchen macht, gebe ich durchaus
Windows/(*)
> die Schuld

Etwas ähnliches hatte ich auch mal: Mit einem selbstgeschriebenen
PlugIn habe ich durch einen bitterlichen Fehler meinerseits WinAMP
gnadenlos abschmieren lassen. Der MediaPlayer hingegen, für den ich ein
gleichartiges PlugIn geschrieben habe, machte nicht solche Spirenzchen.

Natürlich war auch hier erstmal WinAMP schuld, ist ja klar.

von Thomas (Gast)


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Dabei ist doch gar nicht Freitag...

Also, da es dir scheinbar zu mühsam war, den ganzen Thread zu lesen und
du dich daher nur an den letzten Kommentaren abreagieren wolltest,
nochmal ganz langsam zum mitmeiseln:

Ich habe kein Plugin programmiert, auch nicht den Treiber und schon gar
nicht Windows selbst. Linux im Übrigen auch nicht. Alles was ich zu
Protokoll gebracht habe, ist, dass im Unterschied zu Windows (bzw.
"Windows und zugehörige Softwarekomponenten, wie beispielsweise
Treiber", wie oben beschrieben) Linux ein derartiges Phänomen nicht
zeigt! Daraus lässt sich ableiten, dass kein wie auch immer geartetes
Hardwareproblem besteht und dass es ungeachtet der unterschiedlichen
Architekturen softwareseitige Lösungen geben kann. Dies hielt ich für
unmissverständlich, dein Post belehrt mich eines Besseren.

Auf deinen Beitrag fällt mir nur noch eins ein, was ein Teilnehmer in
diesem Forum so schön formulierte: Es ist nicht alles ein Vergleich,
was hinkt. Hätte ich was an Windows oder dem Treiber geändert, was dank
mangelnder Quelloffenheit ohnehin kaum möglich ist, würde ich nicht
behaupten, dass der von mir unveränderte Rest schuld sei, wie es dein
Post impliziert.

Nichtsdestotrotz suche ich keinen Streit mit dir, sondern eine Lösung.
Dabei bleiben nunmal, abgesehen von einem anderem käuflichem
Umschalter, nur zwei Lösungszweige: Software und Hardware. Bei
letzterem steht das Problem, der Verteilung des DDC Signals von einem
Monitor an zwei Grafikkarten. Leider scheinst du dazu auch keine Lösung
parat zu haben. Evtl. kannst du ja bei Alternative eins behilflich sein
und ein Plugin schreiben, ggf. auftretende Probleme werde ich dann auf
Open Office oder sonst ein unbeteiligtes Programm schieben ;-/

von Sebastian Schmidt (Gast)


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@ Thomas

ich komme aus Ko, stud in erl. und wohne bei ba.
falls du das immernoch wissen willst.
Woher denkst du denn sollten wir uns kennen?

Ps.: zu deinem Problem, kann ich leider nix nützliches
beitragen,sorry.

Sebastian

von Thomas (Gast)


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Jetzt bin ich aber baff! Habe ich angedeutet, dass ich dich kennen
würde?

von Frank (Gast)


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Gibt es vielleicht einen anderen Treiber vom Grafikkartenhersteller?
Wenn ich mich recht erinnere bietet meine alte Matrox die Möglichkeit
auch im Betrieb einen zweiten Monitor zu initialisieren durch einen
einfachen Klick auf einen entsprechenden Button im Taskleistenmenü, mit
dem man auch schnell zwischen verschiedenen Auflösungen umschalten
kann.

bye

Frank

von Thomas (Gast)


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Hallo Frank,

der Treiber ist der "stink"-normale forceware von NVidia, den ich
jetzt schon in einigen Versionen durch habe. Alternativen gibt es
meines Erachtens keine. Derartige Schnellumschaltungen bietet der
Treiber auch. Man kann Profile einrichten, beispielsweise mit beiden
Monitoren, aber die Nutzung dieser Profile nützt im entscheidenden Fall
leider auch nichts...

Gruß, Thomas

von Sebastian Schmidt (Gast)


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Hatte nur gedacht du wärst der selbe "Thomas" wie im folgenden
Beitrag:
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-382330.html?reload=yes#382490
Sorry.
Sebastian

von Thomas (Gast)


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Hallo Sebastian,

nein, der bin ich nicht. Thomas"e" gibt es hier wie Sand am Meer ;-)

von Sebastian Schmidt (Gast)


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ok sorry, hoffe du findest noch eine Lösung für dein Problem.

von geeky (Gast)


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Hmm, ich hab das gerade auch mal probiert.
Meine Konfiguration: Normalerweise 2x tfts dran hängen, winxp sp2, und
ne ati radeon 9600pro.

Zwecks Test hab ich die Kiste runtergefahren, vga-kabel von einem tft
abgezogen. Wieder hochgefahren.
In den Anzeigen-Eigenschaften wurde nur ein tft aufgelistet.
Dann vga-kabel wieder dran, Anzeigen-Eigenschaften erneut aufgemacht:
zweiter tft ist da, rechte maustaste auf das display und "Angefügt"
angeklickt und es war wieder aktiv.

von heinz (Gast)


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hallo thomas, ich kenn dein problem und kann den wunsch nachvollziehen.
die tips gingen bis jetzt meist auf eine hw lösung aus um die
grafikkarte (nvidia) bzw windows, treiber etc zu täuschen, dass immer
zwei monitore dran sind. ich habe das gleiche problem und kann auch
nicht verstehen, warum nach einem nachträglichen anschluss wie z.b
einem beamer windows neu gestartet werden muss um das "ad-hoc"
angeschlossene zweite ausgabegerät zu aktivieren (z.b. im nvidia tool).
es MUSS ein sw lösung geben. ich habe mich auch beholfen immer ein dummy
composite video gerät anzuschlissen um windows vorzutäuschen, dass IMMER
zwei geräte angeschlossen sind. danach muss ich immer das wirkliche
gerät umstecken. überzeugend ist dass nicht.
richtig wäre: das gerät (monitor oder beamer anschliessen) und
eventuell ein "rescan, redect display" zu starten und nach max 5
sekunden sollte alles verfügbar sein. ein windows restart benötigt gut
3 minuten und das ist bei live präsentationen nicht akzeptabel.

irgendwelche neue erkenntnisse dazu?

gruss heinz

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