Hallo zusammen, hoffe, dass die Frage im richtigen Forum plaziert ist, ansonsten bitte verschieben. Vielleicht könnt ihr mir helfen, unter euch sind ja auch einige alte Hasen. Ich bin auf der Suche nach dem Hersteller dieser Taster, Knebelschalter und Wahltasten. Die Schalttafel, von der die Fotos stammen (Fotos zusammengeschnitten), war in einem alten Schulgebäude eingebaut und diente dazu, Beleuchtung, Nachtspeicher- und Fußbodenheizungen auf dem gesamten Schulgelände zu steuern. Enstanden ist die Anlage Ende 1969/Anfang 1970. Es waren einige Klöckner-Moeller Schalter und Lampen verbaut, und eben auch diese mir unbekannten. Besonderheit dieser Knebelschalter: man konnte sie nach links und rechts drehen, so dass sie entweder senkrecht oder waagerecht standen, aber niemals nur leicht gekippt, was ja bei den meisten heutigen Wahltasten der Fall ist. Leider ist der gesamte Schaltschrank mittlerweile auf dem Schrott gelandet und ich habe keine Möglichkeit mehr, "dahinter" zu schauen, was hinter der Fronttür für Elemente verbaut waren. Ich habe das Internet schon bzgl. allerlei verdächtigen Herstellern durchsucht (Klöckner Moeller, Telemecanique, Siemens), konnte aber nichts finden. Die Fotos sind nicht die besten, falls ihr noch andere Perspektiven braucht, kann ich nochmal suchen. Schon jetzt ein riesen Dank, bin gespannt. LG Jan
... das sollte eigentlich in das Forum "Analoge Elektronik und Schaltungstechnik". Sorry.
Danke dir! Ja, das war mir bekannt, habe aus dem alten Sortiment auch schon alles gefunden. Die abgebildeten Schalter sind aber leider keine Klöckner Moeller/Eaton...
Wird Dir nicht weiterhelfen, aber ich habe schon viele alte Schaltschränke auch aus der Zeit gesehen, und noch nie waren solche Schalter und Lampen dabei. Vielleicht was Ruhrpott-spezifisches oder zumindest nur regional beliebtes? (Ich unterstelle, daß "RWE" den Versorger meint.) Damals waren oft z.B. die Steuertrafos von lokalen Firmen, die heute keiner mehr kennt. Vielleicht hatte ein größerer Heizungsbauer am Ort genauso ein Faible für einen eher unbekannteren Schalterhersteller. Der Youtube-Lostplacer ItsMarvin ausm Pott stand auch schon vor einigen alten Schaltschränken und hat die Namen kommentiert "das is jetzt'n Klöckner-Möller." Da hab ich die Sorte aber auch noch nie gesehen. Aber vielleicht findest Du in seinen Videos eine Schule mit genau der Heizung. :)
Hi Wollvieh, das kann natürlich sein. Ich denke auch immer mehr, dass das irgendwas regional spezifisches ist. In dem Schulgebäude befindet sich tatsächlich auch eine 10kV Trafoanlage, ob "RWE" damit zusammenhängt kann ich aber leider nicht sagen. Danke auch für den Tipp mit ItsMarvin, schaue sowieso schon regelmäßig seine Lost-Place Videos. Er kommt auch hier aus der gleichen Ecke wie ich. ;-) So wie die Tafel insgesamt aussah, glaube ich eher weniger, dass die von einem Heizungsmonteur dort so gebaut wurde. Das waren allesamt Nachtspeicherheizungen, und das Schaltersortiment wurde unabhängig vom "Gewerk" (also Heizung/Beleuchtung) verwendet. Lediglich die Leuchtmelder sind von Klöckner Moeller gewesen. Noch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass jemand ggf. dieses Sortiment kennt. LG Jan
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Beitrag #6360639 wurde von einem Moderator gelöscht.
Habe mittlerweile die Vermutung, dass das alte Schalter von EAO sind. Passt auch zur Region (Niederlassung in Essen). Hab deren Kundendienst mal angeschrieben.
Bei EAO finde ich Schalter, deren Aluminiumhülse "mit Knick" bzw. "Lichtkante" außen, wie auch immer man diese Art Anfasung nennen will, genau wie auf Deinem Bild bei 13 und 14 aussieht. Die kamen mir auch irgendwie bekannt vor, die gehören zu der Sorte Knöpfe, bei denen man sich den Daumennagel abbricht oder vom Fleisch hebelt, wenn man sie unbedarft drückt, und der Nagel am Rand hängenbleibt, während man den Finger noch zwei Zentimeter weiter reindrück. :) Ich verstehe Dein Anliegen nicht ganz: möchtest Du aus nostalgischen Gründen genau diese ungewöhnlichen lang überstehenden Knebel plus Schalter mit hochkant/quer-Position, oder täten es auch moderne Nockenschalter mit 90°-Rastung? Letztere könnte es bei einigen Herstellern geben, da die Schalter nach dem Baukastenprinzip hergestellt werden, mit konfigurierbarer Zahl von Positionen und deren Winkeln. 0 - 1 ist sogar häufig in 90° anzutreffen, aber nur mit an einem Ende überstehenden Hebel. Dagegen haben 1 - 0 - 2 oder auto - 0 - manuell häufig 45°, gerade damit man den Unterschied zwischen nach links oder rechts deutlich sieht. So eine Art "Modulbau" scheint es schon in den 60ern gegeben zu haben. Ich hatte auch mal mehrere Schaltschränke aus einer damaligen Klimaanlage und Heizung vor mir, die nebst der grünen Hammerschlagoptik alle unten eine durchgehende Reihe mit roten Leuchtkappen hatten. Ich freute mich schon auf viele Schraub-Glimmlampen, die trotz ihres Alters nie geleuchtet hatten, weil soviele Fehlerzustände konnte die Anlage gar nicht haben. Tatsächlich war dann aber hinter den meisten Kappen noch nichtmal eine Fassung montiert, aber überall eine Halterung dafür vorgesehen.
Hi Wollvieh, habe mittlerweile eine Antwort erhalten. EAO kann diese Schalter nicht ihrem alten Produktsortiment zuordnen, auch wenn der äußere Ring tatsächlich exakt so aussieht wie auf meinem Foto. Das mit den Fingernägel-Brüchen kenne ich, dafür scheinen diese Taster aber eine minimal konische Form zu haben (auf den Bildern nur schlecht zu erkennen), sind also nicht ganz flach. Vermutlich hatte man das schon damals mit bedacht. ;-) Gehe hier auch mal von Modulbau aus (gerade wenn man sich mal den Schlüsselschalter anschaut). Was mich noch wundert ist der weiße Punkt in der Mitte der Knebelschalter. Hier sind zwei kleine Punkte am äußeren Rand zu sehen. Vielleicht konnte man da ein Piktogramm o.ä. einsetzen oder dahinter war die Mutter, die den Knebel am Schalter fixiert hat. So ungewöhnlich lang finde ich die Knebel übrigens nicht - vielleicht wirkt das auf den Fotos so - aber optisch sind sie nunmal einmalig, auch mit dem weißen Punkt auf dem oberen Knebel. Hierdurch sollte wohl der Einschaltzustand erkennbar gemacht werden, damit es nicht zu den Problemen kommt, die du beschrieben hast. Genau, es geht hier vor allem um nostalgische Gründe. Die Schalttafel soll originalgetreu nachgebaut werden (ist deutlich größer als auf den Bildern zu erkennen). Die ur-alten Klöckner Moeller Leuchtmelder und Taster habe ich seltsamerweise alle noch originalverpackt auftreiben können (da scheinen einige ihre Lager von damals nie aufgelöst zu haben). Aber das scheint echt ein spezieller Hersteller gewesen zu sein. An alte Stromlaufpläne und Schaltpläne der Schalttafel könnte ich sogar noch drankommen - aber ich glaube nicht, dass man damals dort irgendwo Hersteller verzeichnet hat. Ein Hinweis habe ich noch erhalten - der Hersteller könnte auch Tschudin & Heid gewesen sein. Hier warte ich aber noch auf Rückmeldung. Gruß Jan
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Ähnliche Schalter hat man in Blockschaltbildern in Schaltwarten verwendet, da man durch die Schalterstellung den Energiefluss erkennen kann. https://www.energy-saxony.net/fileadmin/Inhalte/Downloads/Pressemitteilungen/2019/Historische_Schaltwarte_detail.jpg
Guter Tipp, danke. Vielleicht kriege ich darüber auch etwas heraus.
Such mal nach Quittierschalter / Steuerquittierschalter...
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Da findet man ja genau die Schalter, die auch auf dem verlinkten Foto zu sehen sind, danke. Solche Schalter sind ja schweineteuer und sind schaltungstechnisch scheinbar etwas komplizierter als nur Strom an/Strom aus, ich glaube nicht, dass damals in der Schule sowas verbaut wurde. Aber ausschließen kann man natürlich nichts.
Es gibt kleine Neuigkeiten... die Schalter müssen definitiv aus den 60er Jahren stammen. Ein Elektriker kennt diese Schalter, hat diese um 1980 herum schon aus Anlagen ausgebaut, weil die schon damals nicht mehr der damaligen DIN-Norm entsprachen. Die Aluminium-Ringe um die Schalter sind, genau wie die Abdeckungen der Kontrollämpchen darüber, an ihrer flachen Stelle geriffelt. Das sieht man auf den Fotos nur schwer (wegen Auflösung und Staub). Spricht alles für T&H...
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