Hallo zusammen, nach mittlerweile jahrelangem mitlesen (Danke!) bin ich an die Grenze der Suchfunktion gestoßen. Ziel meines aktuellen Projekts ist eine redundante Stromversorgung. Dabei soll der "wide range" Eingang (9-60V DC) eines Strompi (Pufferbatterie für Raspberry Pi) einerseits durch eine Bleigel-Batterie und andererseits durch KFZ-Bordnetz (geschalteter Ausgang, bspw. Bordsteckdose) betrieben werden. Die benötigte Leistung sollte mit 15 Watt großzügig veranschlagt sein. Ich habe noch einen Brückengleichrichter 100V 10A rumfliegen: https://www.reichelt.de/brueckengleichrichter-100-v-10-a-b70c10a-p4629.html der auf einem großzügig dimensionierten Kühlkörper verbaut werden könnte. 1. Ist es problemlos möglich den Brückengleichrichter als "Redundanzmodul" zu benutzen? D.h. Minuspole der Spannungsquellen zusammenschließen, die Pluspole an die AC-Kontakte und bei +Ausgang des Gleichrichters den Verbraucher anschließen. "Back Feed" sollte so eliminiert sein, ich betrachte den vereinfacht als Modul mit 4 Dioden. Hält der Gleichrichter eine "einseitige" Belastung aus, oder übersehe ich da was? 2. Die Spannungsquellen haben natürlich nur theoretische 12V... Die erwarteten Spannungsschwankungen im Bordnetz beim Starten usw. mal aussen vorgelassen, da sie typischerweise unter 60V liegen sollten: Wenn die Batterie bspw. nur noch 12V liefert, sollte der Pluspol des Brückengleichrichters aus dem Bordnetz (nehmen wir 13V an) gespeist werden. Nach dem Abschalten springt dann wieder die Batterie ein. Ist eine solche Redundanzschaltung mit Dioden bei unterschiedlicher Spannung möglich und sinnvoll? Oder müssen die Eingangspannungen immer nahezu gleich sein? Vielen Dank Jan
Ja, das sollte gehen (wenn ich den Aufbau richtig verstanden habe...) Diese Dinger bestehen intern in der Tat nur aus vier Dioden, ansonsten gibt das Multimeter Auskunft :). Am besten skizzierst du mal kurz den Aufbau inkl den vier Dioden des Brückengleichrichters, dann wird schnell klar, ob da unbeabsichtigte Strompfade entstehen. Beim Umschalten der Quellen kann es höchstens kurzfristig zu etwas höheren Strömen kommen, falls auf der Lastseite grosse Kapazitive Lasten hängen. Zur Sicherheit solltest du vielleicht noch den Leckstrom der Dioden prüfen, ansonsten kann es möglicherweise sein, dass deine Batterie langsam aber stetig entladen wird. Wahrscheinlich liegt das aber nicht in einer relevanten Grössenordnung
Schmeiß Google an. Suchbegriff: Perfekte Diode Eventuell sowas pimpen: https://www.ramser-elektro.at/shop/bausaetze-und-platinen/bausatz-usb-redundanzmodul-fuer-raspberry/ Weiß nicht, ob das für größere Ströme und Spannungen verwendbar ist. Lothar Möller (o. ä.) hatte da mal was auf seiner Homepage...
Hallo! Danke für die zahlreichen Antworten! Mit dem Thema ideale Diode werde ich mich mal auseinandersetzen. Da es sich bisher um einen Prototypen handelt, und "die andere Abteilung" für die Stromversorgung zuständig ist, steht das Thema Leckstrom / Effizienz erst mal nicht ganz oben auf der Liste ;-) Wichtiger ist mir eher ein sauberes Runterfahren beim Ende der Pufferkapazität, dafür sorgt (hoffentlich) der StromPI. Hier mein bester Versuch den Aufbau zu skizzieren: https://www.circuit-diagram.org/editor/c/0bea26e10c334327b9293dace0dd855d und hier das Datenblatt zum Gleichrichter: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A400/KBPC10-50A_HY.PDF Der Bausatz von Ramser-Elektro sieht ganz gut aus, 2A sind aber nicht gerade großzügig, und die Platine ist eher was fürs Labor (keine Montagelöcher o.ä.), für fahrzeuggebundenen Einbau ist das eher schwierig. Spricht außer der geringeren Verlustleistung etwas für die Mosfet-Variante? Sind die unterschiedlichen Eingangsspannungen bei der einfachen Diodenvariante ein Problem? Vielen Dank Jan
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