Hallo, ich habe eine Designfrage für Analogsignale zwischen Platinen. Ich erhalte ein schwaches differentielles Analogsignal aus einem Mischer (im Bereich von unter einem Millivolt, bis 100 kHz) auf einer Platine, das ich zu einem ADC auf einer anderen Platine leiten will (der ADC hat keine differentiellen Eingänge - ich würde daher vorher einen Differenzverstärker einbauen). Das Signal würde grundsätzlich mehrere Verstärkerstufen durchlaufen. Die erste Verstärkerstufe inkl. Tiefpassfilter würde ich direkt nach dem Mischer (auf derselben Platine) inkludieren. Dazu folgende Frage: a) ist es besser das Signal differentiell weiterzuleiten oder b) kann ich die erste Verstärkerstufe als Differenzverstärker auslegen und das Signal nicht-differentiell weiterleiten? c) Gibt es irgendwelche Tipps bzgl. der Verbindung zwischen den Platinen, bzw. was man dabei beachten sollte um das Signal möglichst störarm zu halten (kurze Leitungen etc.)?
> Dazu folgende Frage: Da du ja einen 6Bit AD-Wandler verwendest und nur vergessen hast das zu sagen musst du dir da keine grossen Gedanken machen. Es ist auch vollkommen uninteressant wie lang die Kabel sind und was in der Umgebung an Stoerungen zu erwarten sind. Deshalb hast du korrekt erkannt das man das nicht erwaehnen muss. Sehr lobenswert. > b) kann ich die erste Verstärkerstufe als Differenzverstärker auslegen > und das Signal nicht-differentiell weiterleiten? Ich wuerde dazu tendieren weil du sicher darauf achtest das der letzte OP vor dem AD-Wandler sehr niederohmig ist. > c) Gibt es irgendwelche Tipps bzgl. der Verbindung zwischen den Ein Signal besteht immer aus dem was du als Verbindung bezeichnest und der Masseverbindung wo derselbe Strom zuruecklaeuft. Letzteres sollte man nicht vergessen. Olaf
bei der Anforderung "möglichst störungsarm" würde ich auf jeden Fall, schon nur wegen den damit verbundenen +6dB Störabstand, das Signal differenziell übertragen. Als Kompromisslösung könnte man das Signal auch 'pseudodifferenziell' ausführen, d.h das GND Potenzial am Mischer wird parallel zum Signal übertragen und mit einem entsprechenden ADC (viele SAR ADCs haben aus diesem Grund einen separaten -Eingang obwohl sie nicht voll differentiell arbeiten) abgetastet c) eine saubere, niederimpedante Verbindung des Referenzpotenzial (u.a. mehr als nur 1 GND pin auf dem Verbindungsstecker) ist wohl die wichtigste Massnahme.
Ich wuerde eher den ADC grad dort beim analogen Aufbau haben wollen und die SPI Ansteuerung ueber Magnetkoppler trennen.
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