Hallo,
ich habe ein Nachtlicht, dessen Akku leider ausgelaufen ist. Den möchte
ich deshalb ersetzen. Also habe ich es auseinandergebaut und mir die
Schaltung angesehen.
Ausgeliefert wurde er mit einem unbeschrifteten 550mAh Akku, der aus 3x
AAA = 3.6V bestand. Gibt es irgendwas bei dem neuen Akku zu beachten,
Kapazität, Ladeverhalten, etc.?
Die Schaltbilder habe ich nach bester Mühe nachgezeichnet. Ich kann aber
Fehler nicht komplett ausschließen.
Ist so ein "billiges" Ladeverfahren überhaupt geeignet um NiMH-Akkus zu
laden?
Und wie sieht es beim Entladen aus? Ist das nicht schädlich ohne
Abschaltung? Ich würde mich freuen wenn jemand da Licht ins Dunkel
bringen könnte.
Ein Nachtlicht mit NiMh?
Das ist aber schon etwas älter, oder?
Eine vernünftige Ladeelektronik ist für den Hersteller zu teuer, noch
anderweitig von Interesse.
Wenn Du basteln möchtest, ersetze einfach den Akku.
Nimm irgendwelche billigen Akkus.
Diese Ladeschaltung kriegt früher oder später jeden Akku kaputt.
Hochwertige Zellen sind bei der Anwendung "Perlen vor die Säue"...
Ja das Nachtlicht ist von ca. 2005.
Das heißt ich nehme jetzt nicht unbedingt die guten Eneloop dafür.
Danke.
In der Anleitung stand man solle den Akku 10 Stunden laden, wenn er leer
ist. Das bezog sich auf 550mAh.
Wenn ich jetzt einen 800mAh Akku einbaue, gibt es da irgendeinen
Richtwert wie lange ich den laden sollte? Ich möchte die "Akkufolterung"
wenigstens etwas reduzieren...
NiMH?
Da hängen doch noch recht oft Telefonakkus (die AA oder AAA Zellen)
im Supermarkt am entsprechenden Regal.
Oder einfach mal die Recyclingboxen in den Läden durchforsten.
So wie die Leute drauf sind findest Du da genügend Akkus,
die für Dein Vorhaben noch lange ausreichen.
In meiner Gegend könnte ich schon fast sagen:
Ich guck mal beim Glascontainer,
da steht bestimmt wieder ein Medion-Telefon rum.
Wie funktioniert so ein "Nachtlicht"?
Man lädt es auf, schaltet es nachts ein, morgens aus, bis der Akku leer
ist, dann wieder von vorne?
Die blauen LEDs entladen bis ca. 2,5V (=0,83V/Zelle), das geht ein
Weilchen gut aber beim Überladen mit 400mA werden NiMH-Akkus schon noch
Stunden merklichen Schaden nehmen.
Abhhilfe: Ladezeit, Spannung und/oder Strom begrenzen. Oder auf Bleiakku
oder LiIon umbauen. Da muß man nur die Spannung begrenzen.
Wie kann ich den Strom begrenzen?
Wenn ich R3 durch einen 60 Ohm Widerstand austausche fließt nur noch
80mA bei 4.8 V.
Kann man so rechnen? Reicht die Spannung dann überhaupt noch um den Akku
zu laden?
Ist schwer auszurechnen, da der Innenwiderstand der Akkus relevant ist
und schnell anwachsen kann und die Zellen beim Laden ja auch nie 0V
Klemmenspannung haben. Am besten mal mit frischen Akkus Strom messen und
unter 100mA justieren.
Der Spannungsabfall ist kein Problem, da stromabhängig. Bei kleinem
Strom ist auch der Spannungsabfall klein.
Bei meinem Rasierer mit so einer Billig-Ladeschaltung leuchtet
wenigstens noch eine LED, solange die Akkuspanung noch unter einer
Schwelle ist. Eine kleine Hilfe aber auch nur, wenn man drauf achtet.
Ich habe jetzt mal den neuen Akku drangehängt und er laden lassen. Es
liegen 3,8V an und es fließen 48mA durch.
Warum habe ich noch nirgendwo gelesen, dass ein Akku offensichtlich ~80
Ohm Widerstand hat?
Ich finde das ziemlich verwirrend
Der Strom scheint also doch ziemlich schonend zu sein.
Naja, die Schaltung lädt einfach ziemlich langsam, dann können die Akkus
auch das Überladen ab, ohne Schaden zu nehmen. Immerhin hats ja wohl
auch 15Jahre lang funktioniert. Bei einem alten NIMH Ladegerät stand mal
dran, es gibt eine Erhaltungsladung mit 1/30 C, die beliebig lange so
bleiben darf. Das wären bei 550mAh 18mA. Wenn jetzt jeder Akku beim
Laden 1,3V hat, macht das schon mal 3,9V. Dazu die Diode 0,7V -> 4,6V.
4,9V - 4,6V = 0,3V. Ergibt mit den 6,8Ohm nur 44mA. Die 1,3V hängen vom
Ladestrom, Ladezustand und Alter (Innenwiderstand) des Akkus ab. Da in
der Schaltung R3 recht klein und die Spannungsdifferenz sowieso schon
gering ist, wird das auch recht schnell langsamer werden. Entsprechend
dürften alte Akkus mehrere Tage brauchen bis sie voll sind - das passt
ja dann auch zu deiner Messung.
Ist doch gut so, wenn der Akku voll ist. NiMH-Akkus werden vorgeladen
geliefert. Und wie schon gesagt, wo ist das Problem, wenns funktioniert.
Dass die Billigst-Ladeschaltung (1 Widerstand) keine optimalen
Ergebnisse wie spezielle Prozesslader liefert, kann ja nicht wirklich
überraschen.
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