Guten Tag, ich muss das im Anhang liegende Signal abtasten, weiss aber nicht wie die abtastrate zu wählen ist. Nach nyquist muss ja gelten f(abtast)>= 2* f(max) f(max) ist die höchste signalfrequenz bzw. die Bandbreite des Signals also muss ich dann ein Fouriertransformation durchführen, was mir leider mit Matlab nicht gelungen ist, weil ich mich da gar nicht auskenne. kann mir jemand einen Tip geben wie das problem zu lösen ist denn ich komme wiklich nicht weiter. Mit freundlichen Grüssen
Sind das Mikrosekunden? Ich habe dasselbe Problem, die Impulse eines Scintillationsdetektors haben auch etwa 3 usec. Ich will nur die Maximalamplitude messen, daher reicht es mir, mit einem Komparator eine Schwellenüberschreitung zu detektieren und dann nach etwa einer halben Mikrosekunde mit einem Video-AD-Wandler zu messen. Mit dem TDA8703 geht es, nach meinen ersten Vorversuchen. Wenn die ganze Kurvenform gemessen werden soll, muß der Wandler noch wesentlich schneller sein.
Es gibt einigermaßen preiswert ADCs mit 12 Bit und 60MHz Samplingrate. Alles darüber hinaus wird teuer. Maxim hat 15 Bit und 80 MHz. Eine Alternative ist Sampling, wenn der Impuls periodisch auftritt.
mit 60 MHz Abtastrate hat man hier nur etwa 60 Samples, das ist nicht viel für eine FFT.
danke für die schnelle antworten. es handelt sich um kein Periodisches Siglan und die Plusbreite beträgt etwa 1us. Gruss
Was musst du womit abtasten? Bitte etwas mehr Informationen, sonst kann man nur herum raten.
Der MAX1430 hat zum Beispiel 100 MS/sec und 15 Bit: http://www.maxim-ic.com/products/data_converters/high_speed.cfm Eine Fouriertransformation braucht eigentlich ein periodisches Signal, daher muß man den Impuls als periodische Impulsfolge simulieren, mit einer Fensterfunktion werden die Artefakte reduziert. Wenn genügend gemessene Samples als Datei vorliegen, kann man das auch mit Matlab offline berechnen.
Für eine Fouriertransformation ist kein periodisches Signal
erforderlich, genau diese Einschränkung gegenüber der Fourierreihe hebt
die Fouriertransformation durch den Grenzübergang T->inf gerade auf.
@Youness:
Hast du die Möglichkeit das Signal mit einem Spektrumanalysator zu
untersuchen? Ansonsten überabtasten und mit Matlab untersuchen:
>> showdemo fftdemo
Du kannst auch gerne die .mat Datei hier reinstellen. Wie Andreas schon
schreibt währen ein paar Infos zu dem zugrundeliegendem Prozess sehr
hilfreich, vielleicht bildet ja das System an sich schon einen
Tiefpass, dann fällt die Wahl der Abtastrate schon leichter.
@Christoph:
Wenn du nur den Scheitelwert des Signals haben willst findest du im
Tietze/Schenk unter Meßschaltungen -> Meßgleichrichter -> Messung des
Scheitelwertes eine sehr einfache Methode.
Ja das Problem mit den Spitzengleichrichtern ist, dass sie eine Abklingzeit haben, in der schon wieder neue Impulse kommen können. Meine Schaltung stellt einfach nur eine Schwellenüberschreitung fest und triggert damit den TDA8703. Dann kann schon 2 oder 3 usec später wieder ein Impuls kommen. Scintillationsdetektoren haben Impulse mit sehr unterschiedliche Höhe , von weniger als -0,1V bis -65V. Ich hab erst mal zwei Videoverstärker LT1227 nachgeschaltet, die können +/-15V Versorgungsspannung. Ich mußte die 65V auf ein Viertel runterteilen und dann mit den Verstärkern weiter abgeschwächt auf positive Werte bringen, die dem AD-Wandler genehm sind. Mit einem TDA8702 in Analogspannung rückgewandelt kann ich das Ergebnis (eine Art Treppenspannung) auf dem Oszilloskop sehen, das macht einen guten Eindruck. Jetzt muß ich das ganze noch als Histogramm auf meinem QVGA-LCD darstellen. @Youness: Womit wurde das Bild aufgezeichnet? Die Auflösung ist doch schon ganz ordentlich, damit müßte doch eine FFT möglich sein. Lassen sich die einzelnen Meßpunkte als Datei ausgeben?
Hört sich nach ner interessanten Aufgabe an, was genau ist denn ein Scintillationsdetektor? Google liefert hauptsächlich Links in ner ganz ganz komischen Sprache... Das bischen was ich gefunden habe lässt irgendetwas in Richtung Teilchenphysik vermuten, arbeitest du in einer Forschungseinrichtung? Für die Bestimmung der Abtastrate dürfte wol hauptsächlich der Bereich des Sprungs interessieren, dadurch wird das Signal sehr hohe Frequenzanteile haben. Mit viel weniger als auf dem Bild wird man warscheinlich nicht auskommen.
Nein ich hab auf einem Elektronikflohmarkt sowas billig bekommen, das ist eine höher empfindliche Alternative zum Geigerzähler. Ein Scintillationskristall blitzt beim Durchgang eines Teilchens kurz auf, aus der Helligkeitsverteilung kann man auf das verursachende Element schließen. In der Elrad war mal eine Bauanleitung, die ist ja jetzt wieder auf DVD erhältlich. Die Detektion macht eine Photovervielfacherröhre, daher auch die hohe Ausgangsamplitude.
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