Hallo! Ich möchte für mein Haus, dass ich in 1-2 Jahren bauen werde, eine Gebäudeleittechnik integrieren. Ich würde die Hardware dazu zwar gerne selbst entwickeln und bauen, aber da fehlt es mir an Praxis in der Schaltungsentwicklung usw. Da ich auch nicht wahnsinnig viel Freizeit habe, kann ich mir diese Kenntnisse auch nicht aneignen. Mein nächster Gedanke war also: warum nicht outsourcen? Ich wende mich also an euch! Hätte jemand Interesse die Hardware für folgende Anforderungen zu entwickeln: - Erfassungsmodule (Digitale und analoge Eingänge um Zustände von Schaltern, Tastern, Reedkontakten, Temperaturfühlern, Windgeschwindigkeitsmessern usw zu erfassen) - Ausgabemodule (Digitale und Analoge Ausgänge zum Schalten von Lampen und anderen elektrischen Geräten, Dimmen von Leuchten) - die Module werden im Haus verteilt montiert und über einen (CAN)-Bus an ein zentrales Modul angebunden - zu entwickeln wären auch die Onboard-Software auf den Modulen. Die ist aber relativ einfach gehalten: Schaltzustand ändert sich -> Message an Zentralen Knoten ODER Anfrage vom zentralen Knoten, welchen Zustand hat Eingang xy und entsprechende Rückmeldung Das zentrale Modul wird an einen PC angebunden, und auf diesem PC läuft dann die eigentliche Intelligenz, also was passiert, wenn Eingang x vom Modul y eine positive Flanke meldet, zu welcher Zeit werden die Rollos abends heruntergefahren, usw usw usw. (die Softwareentwicklung auf PCs ist mein Job und mein Hobby da habe ich dann alle Möglichkeiten dieser Welt: Visualisierung, Automatisierung, Fernsteuerung,...) Wenn jemand interessiert ist, kann er sich gerne bei mir melden. Dann liefere ich auch ein detailliertes Pflichten- und Anforderungsheft (das gibts momentan nur in meinem Kopf :-)). Dann kann man sich auch konkret über Kosten und Aufgaben unterhalten (reine Schaltungsentwicklung, inkl Schaltungsaufbau, ....) Grüsse Alex
Hi Alex, du hast aber schon mal die anderen Threads in diesem Forum grob überflogen? ;) Schau dir zb mal http://devel.antimon.de/hausbus/ an. Wir wollen ein solches System (und zwar OpenSource) komplett entwickeln. Gruß, Chris
Hallo Chris! ja, ich verfolge die Beiträge in diesem Forum schon seit einigen Monaten, speziell natürlich auch die Hausbus-Threads. Ich glaube, ich hatte mir das Projekt auch schon angeschaut (momentan ist die Site leider nicht erreichbar, kanns also nicht mit absoluter Sicherheit sagen :-) Ich habe aber noch bei keinem von den hier beschriebenen Projekten was passendes gefunden. Meistens wird versucht in die Ein- und Ausgabemodule selbst einiges an "Intelligenz" zu packen - ist auch erst mal nichts dagegen zu sagen, hat auch seine Vorteile. Ich möchte aber einen radikal und konsequent anderen Weg gehen, da mir der (so glaube ich) mehr Möglichkeiten eröffnet und auch die Wartung vereinfacht. Natürlich gibt's da auch Nachteile (Ausfall des Zentralen Rechners -> es geht gar nichts mehr), aber da mus man sich eben durch technische Lösungen sogut wie möglich dagegen absichern... auf jeden Fall sehe ich mir den Link morgen nochmal an! Grüsse Alex
Hi Alex, hatte das vorher nicht so verstanden, dass du auf eine zentrale Lösung bestehst ;) Abgesehen davon, dass ich natürlich davon abraten würde (PC/Zentrale aus -> Haus dunkel), ist das natürlich durchaus machbar und wohl vergleichsweise wenig Aufwand, was das Designen der nötigen Schaltungen/uC-Software angeht im Vergleich zu dezentralen Lösungen. Ich würde mir nur wirklich überlegen, ob mir das nicht zuviel Risiko wäre. Die Website ist übrigens wieder erreichbar, der Servermeister hatte nur mal wieder die Internetverbindung getrennt ;) Gruß, Chris
Hallo! ja das mit Risiko ist mir schon bewusst. Ich denke das kann man aber recht gut durch geeignete Hardware absichern. Sollte wirklich der ganze PC abrauchen (ich hoffe mal nicht) muss ich den eben durch einen anderen ersetzen und die Software wieder neu installieren. Das ist dann eine Anforderung an die Sw, dass das innerhalb bestimmter Zeiten möglich ist (gute Doku ist dann natürlich Pflicht, sonst kann das schon mal schlecht ausschauen, wenn der Pc nach einigen Jahren plötzlich ausfällt:-)) Ausserdem wollte ich die elektrische Verkabelung so machen, dass alles (Taster, geschaltete Steckdosen, Versorgung von Leuchten,...) in mehreren Unterverteilern zusammenläuft. Sollte das ganze Projekt aus dem Gebäude entfernt werden müssen (weil ich das Haus verkaufe, oder weil mir das in 20 Jahren die Wartung auf die Nerven geht), müsste ich dann eben die Verkabelung ändern: der Tasterkontakt der vorher auf einen Eingang eines Moduls ging, geht dann eben auf ein Stromstossrelais, die Steckdose die vorher über ein Relais geschaltet wurde, geht dann eben diekt ans Netz, usw.) Ich verliere dann zwar die erweiterten Funktionen, kann aber die "normale" 230V-Verkabelung mit der Standard-Funktionalität mit einige Stunden Aufwand komplett wiederherstellen, ohne dass komplett neue Leitungen gelegt werden müssten, oder ohne andere grössere Massnahmen. Sollte ich vorzeitig das zeitliche segnen (daran muss man ja auch denken), und kein anderer die Anlage weiter warten / bedienen könnte, kann das Umverkabeln auch ein normaler Elektriker machen - wenn das ganze gut dokumentiert ist.. So, hab' noch ne Kleinigkeit zu arbeiten - ich sehe mir die Site morgen an! Tschüss Alex
> Ich denke das kann man aber recht gut durch geeignete > Hardware absichern. Das Problem ist ja nicht nur die Hardware, auch die Software. Da kann das System Probleme machen, ein Virus sein unwesen treiben oder sonst noch was. Das ist das Problem an komplexen Maschinen als Steuerzentrale. > Sollte wirklich der ganze PC abrauchen (ich hoffe mal > nicht) muss ich den eben durch einen anderen ersetzen > und die Software wieder neu installieren. Was allerdings mal mindestens 1-2 Stunden dauern dürfte ... nachts im Winter nicht gerade schön ;) > Ausserdem wollte ich die elektrische Verkabelung so > machen, dass alles (Taster, geschaltete Steckdosen, > Versorgung von Leuchten,...) in mehreren > Unterverteilern zusammenläuft. Das dürfte bei einem dezentralen System keineswegs anders aussehen. Meines Erachtens (wir haben diese Punkte noch nicht wirklich abschließend geklärt ;) ) kann man keinen zentralen Schaltschrank oder so betreiben, wo jedes Relais etc liegt sondern muss an den Punkten wo der Schaltvorgang stattfinden sollte (Steckdose/Lampenanschluss) ein Relais haben. Beim Ausbauen des Systems müsste man also lediglich die uC-Technik entfernen und die Dosen wieder direkt ans Kabel hängen. Auch nicht anders also ;) > So, hab' noch ne Kleinigkeit zu arbeiten - ich sehe > mir die Site morgen an! Nicht allzu viel erwarten ;) Bis jetzt ist vor allem das Forum in Benutzung. Gruß, Chris
Nix für ungut, aber wenn man die Anzahl der Beiträge und deren Qualität sieht, so ist das eine Totgeburt. Hier ist ein Vielfaches los und selbst hier kommt nix bei rum. Das Problem ist, daß immer nur diskutiert und geredet wird und keiner mal solchen Krempel in sein Haus baut. Wieso auch, ist ja viel zu riskant.
@Jürgen: das ist mir auch aufgefallen: es wird viel neues begonnen, aber selten was abgeschlossen. Ich denke die Projekte scheitern oft an der nicht zu unterschätztenden Komplexität der ganzen Sache. Ausserdem ist mir aufgefallen dass oft Leute für ein gemeinsames Projekt gesucht werden. Aber alle diese Leute dann auf eine Linie zu bringen, dass alle am gleichen Strang ziehen und in die selbe Richtung entwickeln, ist sicher schwer. Da sind die Vorstellungen und Anforderungen oft zu unterschiedlich. Deshalb mein Ansatz: einfache, leicht zu relaisierende Hardware und Steuerungslogik, die Komplexität auf die Software auslagern. Die Software ist (in meinen Augen) leichter wartbar, erreicht erst viel später eine Komplexitätsgrad der nicht mehr überschaubar ist. Und weil ich selbst nicht in der Lage bin die Schaltung zu entwickeln, dachte ich, ich frage mal im Forum ob das jemand für mich übernehmen könnte - das ganze natürlich nicht für lau ... es soll auch was dabei für denjenigen rausschauen! Grüsse Alex
> Nix für ungut, aber wenn man die Anzahl der Beiträge und > deren Qualität sieht, so ist das eine Totgeburt. Also, die Qualität ist da IMHO schon sehr gut ... Das Problem ist halt, dass noch nicht allzu viele Leute gemerkt haben, dass da noch etwas ist ... Außerdem sind das so wie ich das sehe hauptsächlich Studenten, und die hatten wohl in der letzten Zeit einfach nicht so viel Freizeit. > Hier ist ein Vielfaches los und selbst hier kommt nix bei > rum. Das Problem ist, daß immer nur diskutiert und geredet > wird und keiner mal solchen Krempel in sein Haus baut. > Wieso auch, ist ja viel zu riskant. Man muss den Kram ja nicht gleich in ein Haus bauen (das geht auch gar nicht, davor muss ja erstmal was ordentliches entwickelt werden), es reicht ja wenn man kleine Testaufbauten hat (2-3 Knoten, Debugger, PC-Anbindung) und darauf aufbauend so feinheiten wie Protokoll, Firmware, Parametrisierung und so entwickelt. Und dem kommen wir wohl jetzt schon relativ nahe. Auch wenn sich sonst keiner mehr beteiligt, werden zumindest Antimon und ich demnächst uns Testhardware bauen und mit ein bisschen Code anfangen, das generelle Protokoll wird wahrscheinlich so bleiben, wie wir es uns überlegt haben. > es wird viel neues begonnen, aber selten was > abgeschlossen. Ich glaube, das liegt hier (mikrocontroller.net-Forum) auch einfach an der Organisation/Übersichtlichkeit. Die fehlt mir hier so ein bisschen. Da weis keiner, was die anderen im einzelnen so gemacht haben, was schon an Soft(Firm-)ware fertig ist etc. > Ausserdem ist mir aufgefallen dass oft Leute für ein > gemeinsames Projekt gesucht werden. Aber alle diese > Leute dann auf eine Linie zu bringen, dass alle am > gleichen Strang ziehen und in die selbe Richtung > entwickeln, ist sicher schwer. Schwer: definitiv. Aber machbar. Daran erkennt man auch ein gut durchdachtes System: Wenn keine Einwände kommen, hat man es vielen recht gemacht und man ist auf dem richtigen Weg =) > Deshalb mein Ansatz: einfache, leicht zu > relaisierende Hardware und Steuerungslogik, die > Komplexität auf die Software auslagern. Die Software > ist (in meinen Augen) leichter wartbar, erreicht erst > viel später eine Komplexitätsgrad der nicht mehr > überschaubar ist. Das Software leichter wartbar ist denke ich auch. Aber die Hardware wird garantiert nicht weniger komplex (bzw komplex dürfte die Hardware sowieso nicht unbedingt sein ;) ), wenn man eine zentrale Lösung verwendet. Man braucht immer noch dieselbe Technik an den Knoten (CAN-Treiber, CAN-Transceiver, uC, Spannungsversorgung, eventuell Ausgangstreiber, den Kleinkram (Kondensatoren etc)...). Und auch bei dezentral wird dementsprechend alles über die Software ablaufen. Ich sehe da also keinen Unterschied :D Gruß, Chris
Meine Meinung: Moin,gerade beim Neubau hat man alle Möglichkeiten der Automatisierungstechnik,aber eine Hausinstallation ist ja in Bezug auf Schaltungstechnik nicht besonders anspruchsvoll. Ich rate den Leuten immer zu einer konventionellen Installation,in der z.B. Rolladen,Markisen,Aussenbeleuchtung,Schwimmbadinstallationen,diverse Lichtanlagen und andere "Steuerungswürdige" Installationen möglichst zu einem zentalen Punkt gezogen werden. Dann besteht die Möglichkeit, diese konventionelle Installation mittels z.B. Mikrokontroller,PC,SPS zu unterstützen,und zwar Plattform und Systemunabhängig. Mit irgendwelchen Bussystemen wie z.B. Can, macht man sich zum Industrieknecht,ein RS232/485 System mit eigenem Protokoll und Hardware lässt sich vermutlich ,mittels Adapter auch in ,ich hoffe jedenfalls,20 Jahren per USB,oder was es bis dahin gibt,ansprechen. http://www.ees-hartz.de/P64_HLP/
Hi F.H., > Ich rate den Leuten immer zu einer konventionellen > Installation,in der z.B. Rolladen,Markisen, > Aussenbeleuchtung,Schwimmbadinstallationen,diverse > Lichtanlagen und andere "Steuerungswürdige" > Installationen möglichst zu einem zentalen Punkt > gezogen werden. Hast du das so irgendwo in der Realität schonmal gemacht oder gesehen? Für mich stellt sich da nämlich die Frage, wohin mit all den Kabeln? Einfaches Beispiel: Jede (Decken-)Lampe soll steuerbar sein. Bei uns wären das drei Stockwerke (Sicherungskasten im Erdgeschoss, Keller extra). Jedes Stockwerk hat ca. 5 (Decken-)Lampen. Dazu kommt noch das Treppenhaus. Das wären immerhin 16 getrennte 230V-Kabel, die zu dem Sicherungskasten (oder wo man die Zentrale einplant) gehen müssten. Dazu eventuell sogar noch mehr, wenn man auch noch andere Sachen schalten will (wie du schon sagtest Rollläden, oder auch mal Steckdosen). Ich kann mir nicht vorstellen, ass man das vernünftig verkabeln kann, in einem bestehenden Haus auf keinen Fall, in einem Neubau auch nur mit schwierigkeiten... Das ganze hat natürlich nichts mit zentraler Steuerung eines Busses zu tun ;) Gruß, Chris
Doch natürlich lässt sich das sehr gut verkabeln, vor allen dingen bei einem Neubau. Man muss nur einen gut dimensionierten Schaltschrank haben, oder unter Umständen mehrere und Ahnung von dem was man macht! Es ist in einem Industriebetrieb ja nicht anders, wo alles von einer SPS gesteuert wird, da werden die Kabel auch alle einzeln an die Ein/Ausgabe Baugruppen rangeführt. In der Regel gibt es dafür eine Schaltwarte wo die Steuerung ist und wo die hunderte und tausende von Kabeln zusammen kommen und dem entsprechend aufgelegt werden.
@Christian: 16 Leitungen? Ja, und? An unserer Zentralverteilung (für EG und KG)im Keller kommen insgesamt deutlich über 100 Leitungen an... Ok, davon rund ein Dutzend LAN und ein halbes Dutzend TV-Koax Leitungen. Aber der Rest sind viele, viele 230 V Leitungen. Allein ein Dutzend für die Jalousien. Und von diesen 230 V Leitungen sind auch noch einige 10x1,5 NYM-Leitungen. D. h., wenn man PE und N abzieht, kann man in einer Leitung noch 8 Funktionen wie Licht, schaltbare Steckdosen usw. unterbringen. Im einen oder anderen Fall hätte es 7x1,5 auch getan - aber der Aufpreis für 10x1,5 war gering. Und dann kommen noch einige Steuerleitungen an. Dies sind Telefonleitungen (2x2 bis 10x2) an denen die Taster/Schalter (alle 24 VDC) hängen von denen aus ich über Relais (z. T. Stromstoßrelais) die 230 VAC schalte. Dadurch, dass alle Sensor-Leitungen (z. Z. bei mir 24 VDC) und alle Aktor-Leitungen (230 VAC) an den Verteilungen (im OG hängt noch eine kleinere) ankommen hat man alle Optionen für die Zukunft. Nur eine Option hat man nicht: Mit den Schaltern die 230 VAC direkt schalten. Das hat immer über Relais/Stromstoßrelais zu geschehen. Und das ist für jeden normalen Elektriker beherrschbar. Und mit der Zeit kann ich jede erdenkliche käufliche Lösung (EIB, SPS...) oder jede selbst gebaute Lösung integrieren. Der Preis für diese Flexibilität sind ein paar hundert Euro zusätzlich in die Leitungen, größere Verteilerschränke (die muss man frühzeitig einplanen), die Relais und der Statiker sollte in der Planungsphase mal befragt werden - der vielen Leerrohre/Leitungen in der Decke wegen. Geht man das frühzeitig an ist das alles ohne größere Probleme machbar. Nachträglich läßt sich allerdings wenig machen. Gruß Wolfgang
@Wolfgang: Wenn das wirklich so in der Praxis aussieht ... Ok. Ich kanns mir zwar nach wie vor nicht vorstellen, wie man das alles in eine Wand und dann auch noch in einen Schaltschrank bekommt, aber ich hab auch noch keine Installation während dem Hausbau beobachten können ;) > Geht man das frühzeitig an ist das alles ohne > größere Probleme machbar. Nachträglich läßt sich > allerdings wenig machen. Genau das: Im Neubau vllt dann wirklich durchaus möglich, aber in einem bestehenden Haus, wo das nicht eingeplant war, IMHO völlig unmöglich :( Gruß, Chris
@Christian "aber ich hab auch noch keine Installation während dem Hausbau beobachten können ;)" Genau das ist dein Problem, du ahnst garnicht was alles geht! Und auch ohne grossen Aufwand.
Ich habe bereits vor 20 Jahren Bussysteme gebaut,vielleicht kennt noch jemand das X10 System von Busch Jaeger. In anbetracht der Tatsache,das industrielle Produkte kürzer leben,als ein Haus,habe ich damals derartige Systeme Zentral und unterstützend gebaut,es waren nur kleine Anlagen mit max. 100 Teilnehmern. Heute ist das System von Busch nicht mehr verfügbar. Durch die damalige vorausschauende Installation habe ich heute keine Probleme defekte Gruppen in den Urzustand zu versetzten ,und kann in Ruhe über ein neues System nachdenken. Bei der Neubauinstallation lege ich übrigens sämtliche Leitungen in die Sohle, dann ist der Installationsaufwand gering. Klassische Abzweigdosen installiere ich auch nicht,die Verdrahtung erfolgt in tiefen Schalterdosen,von der Schalterdose ist dann auch schnell eine Leitung,z.B. für Jalousien in den Keller gezogen,
Interessant find ich irgendwie dass viele Leute meinen, es werde nur viel geredet und es geschieht nix - und selbst machen sie genau das gleiche... anstatt einfach konstruktiv was beizutragen. Lästern ist scheinbar sehr befriedigend... Aber es wird wohl vergessen, dass das hier ein Open Source Projekt ist, das von privater Seite finanziert und unterstützt wird. Um es auf den Punkt zu bringen: Würde ich dieses Projekt kommerziell entwickeln, würde ich viele Tausend Euro dafür verlangen - und das ist nicht übertrieben. Viele Leute vergessen scheinbar, dass da ein wenig mehr Arbeit dahintersteckt, als nur ein paar Knoten zusammenzulöten, die miteinander zu verdrahten und ein paar Zeilen Code zu schreiben. Wenn ich was verkaufe, dann muss das auch den gültigen Normen entsprechen, sonst mache ich mich strafbar - und die Prüfungen der Schaltungen kostet einen Haufen Geld. Dann muss das Ganze auch dokumentiert werden (auch nicht zu unterschätzen), etc. Da kommen einige hundert Mannstunden zusammen... Was wir hier in unserer Freizeit entwickeln, ist für alle die es verwenden, kostenlos. Aber dafür kann man halt auch nicht erwarten, dass es zu einem bestimmten Termin fertig ist und anstatt zu nörgeln, was alles nicht passt, könnte man auch selbst ein paar Beiträge dazu liefern. Die andere Sache ist die: Ich bin momentan noch Student und habe kein eigenes Haus. Trotzdem interessiert mich das Projekt, und ich bin bereit, einen Teil meiner Zeit unentgeltlich in dieses Projekt zu interessieren, während andere im Biergarten sitzen. Aber um die typischen Anforderungen an eine Hausautomatisierung kennenzulernen, bin ich auf die Hilfe von Leuten, die die Erfahrung haben, angewiesen. Und wenn von diesen Leuten keiner konstruktive Kritik liefert, muss ich halt warten, bis sich jemand dazu aufrafft, dies zu tun - oder mir was aus den Fingern saugen. Und eins weiss ich genau: Mir macht die Entwicklung Spass, auch wenn ich kein Geld dafür bekomm. Aber ich hab es satt, dauernd lesen zu müssen, dass das eh nix wird und wir viel zu lang brauchen, etc. Wer nicht glaubt, dass wir so ein Projekt auf die Beine stellen können, kann sich gern eines besseren belehren lassen... Und ob die Komponenten das Leben eines Hauses überdauern oder nicht - das kann ich nicht sagen. Aber da unsere Zielgruppe eher Bastler sind, kann sich doch jeder auch selbst bemühen, die Lebensdauer zu erhalten bzw. zu verlängern. Ich denke die ICs wirds noch ne Zeit lang geben und wenn nicht, kann man ja ein paar als Reserve nehmen, schliesslich sind die ja nicht so teuer...
Was die Lebensdauer angeht, so gibt es X10-Produkte seit 1978 auf dem Markt und es lebt immer noch und der Markt ist sehr aktiv. Selbiges ist für EIB zu erwarten. Entscheidend gegen den Einsatz eines Selbst-Frickel-Systems in einem Haus sind meiner Meinung nach zwei entscheidende Punkte: 1. Die Zulassung. Einfach so einbauen ist nicht. Es muss in jedem Fall abgenommen werden. Einen Elektriker zu finden, der das macht, wird schonmal schwierig. Andernfalls dürfte die Versicherung Zicken machen, wenn es mal brennt. 2. Aus rein praktischen Gründen verbietet sich der Einsatz für die meisten. Was ist, wenn mal etwas defekt ist und der "Erfinder" des Systems ist nicht da? Ich baue auch gerade und ich werde EIB einsetzen. Wenn ich mal beruflich weg bin, dann könnte meine Freundin nicht mal eben einen Elektriker anrufen, wenn was am Selbststrick-System defekt ist. Der blickt da nämlich gar nicht durch. Und was ist, wenn ich mal keine Lust habe? Dann müßte ich selber ran. Nene, so oder so spricht wesentlich mehr gegen den Einsatz eines solchen Systems als dafür. Und wenn man nicht gerade Harz4ler ist, so ist das auf längere Sicht schlichtweg zu teuer, nicht etwas Professionelles wie EIB einzusetzen.
Es zwingt dich keiner, das System einzusetzen... Aber es gibt Leute, die so ein System interessiert, weil sie dabei einiges lernen können, weil es Spass macht, wenn man sagen kann: Das hab ich mir zusammengebaut etc. Und ob man das Risiko mit der Versicherung in Kauf nimmt, oder ob man die Knoten prüfen lässt oder von einem Elektriker abnehmen, oder oder oder - das kann jeder selbst entscheiden. Warum übrigens nicht die Steuerung für ein Gewächshaus nehmen, das nur mit Niederspannung versorgt wird? Da brauchst du keine großartige Abnahme. Das System ist ja dafür da, flexibel eingesetzt werden zu können und nicht auf die reine 230V-Hausautomatisierung beschränkt. Ausserdem, mal ganz ehrlich: Hast du schon mal ne Steckdose angeschlossen? Und die dann auch mit Prüfprotokoll von nem Elektriker abnehmen lassen? Wenn ja, bist du der richtige Kandidat für EIB, zahl einen Haufen Geld und sei glücklich. Wenn nein, versteh ich nicht warum du dir so viel Gedanken machst... ;)
@Jürgen: Ich werde die 230V Seite strikt vom eigentlichen Bussystem trennen (entweder durch stinknormale Koppelrelais oder Dimmeltakos etc.). Diese Geräte sind alle geprüft und so weiter. Somit kann eine ganz normale Abnahme nach VDE erfolgen. Die Ansteuerung dieser Dinger erfolgt ja eh mit Kleinspannung... somit erwarte ich keine Zicken der Versicherung. Weiterhin habe ich noch nie davon gehört das sich die Versicherung nach einem Feuer (auch bei technischem Defekt) elektr. Prüfprotokolle zeigen lässt. Mich wunderts zwar aber... scheint so zu laufen greetz Danny
Seit gestern abend ist ja ganz schön viel passiert! @Wolfgang: das Verkabeln wie du es beschrieben hast, würde ich auch so machen (mehrere Unterverteiler im Haus verteilen, alle Verbraucher und Sensoren, Taster, usw. dort hin führen). Dann hat man die grösste Flexibilität. In einem Neubau sehe ich da keinerlei Probleme (Kabelanzahl, Schaltschrankgrösse,..) - muss nur gut geplant werden. @F.H.: ich denke die Planung der Leerrohre und der 230V-Verkabelung ist das Entscheidende. Wenn die passt, kann man heute ein System einsetzen und dass auch mal in zehn Jahren durch ein aktuelleres, besseres ersetzen - ohne grösseren Aufwand mit neuen Leitungen verlegen usw. Das einzige das man ev. austauschen muss, ist ein ev. vorhandenes Buskabel. @Jürgen: > Entscheidend gegen den Einsatz eines Selbst-Frickel-Systems in einem > Haus sind meiner Meinung nach zwei entscheidende Punkte: > 1. Die Zulassung. das halte ich für kein Problem: man entwickelt und baut ja nur auf der Kleinspannungsseite. Irgendwann muss man ja mal ein Relais ansteuern, und dass schaltet erst die 230V, Auch die Sensoren kann man über Kleinspannung an die Eingänge hängen (so wie von Wolfgang beschrieben). Und wenn die 230V-Seite von einem Elektriker verkabelt wird, kann eigentlich nichts mehr passieren (Versicherungstechnisch zumindest) > 2. Aus rein praktischen Gründen verbietet sich der Einsatz für die > meisten. Was ist, wenn mal etwas defekt ist und der "Erfinder" des > Systems ist nicht da? Ich baue auch gerade und ich werde EIB > einsetzen. das Problem ist effektiv etwas grösser. Dagegen kann man nur durch gute Dokumentation und ev. schaltungstechnische Massnahmen ankommen (z.B. ein Modul spinnt -> dann wird eben übergangsweise per Hand im Schaltschrank geschaltet, bei längeren Ausfällen muss umverkabelt werden...) Ich denke solche Systeme kommen aber nur für Bastler in Frage ... einem der nichts von Elektrotechnik / Elektronik versteht, so was ins Haus zu bauen wäre Schwachsinn...
@Antimon: Bravo, mach weiter bei deinem (eurem) Projekt. Kritisieren ist eben immer einfacher als selbst was zu machen! Ich habe mir euer Projekt angesehen - ist leider nicht das was ich mir vorstelle. Wie ich das verstanden habe, möchtet ihr eine Platine entwickeln die dann in jede Schalterdose eingebaut wird und dann an einen Knotenpunkt angeschlossen wird. Wäre es nicht einfacher den Taster, Schalter, Sensor einfach per 2x0,5 Litze direkt an den Knotenpunkt anzuschliessen? Je nach Sensoranzahl und Eingängen pro Modul braucht man von diesen Knotenpunkten ja nur einige wenige (ich sag mal 10-20) für ein "normales" Haus. Und man spart sich einiges an Entwicklungsarbeit, Fertigungsarbeit und vor allem Anschlussarbeit :-) Ausserdem kann man stinknormale Taster nehmen ohne auf was spezielles zu achten (Bautiefe, Tiefe der Dosen ,ect.) Was denkst du?
@Alex O.: Danke, das werden wir auch tun :) Im Übrigen ist das vielleicht nicht richtig rübergekommen, aber da unser Projekt so flexibel wie möglich gehalten werden soll, fahren wir mehrgleisig: Einerseits, wie du schon richtig sagtest, kleine Knoten für die Unterputzdosen. Andererseits, und das ist dir vermutlich neu, haben wir durchaus einen Knoten geplant, der für die Hutschienenmontage vorgesehen ist und der genau das macht, was du beschrieben hast - Relais schalten. Jeder kann für seine Bedürfnisse das raussuchen, was er verwenden möchte. Wer neu baut und die Leitungen zentral in einen Verteiler legt, nimmt vermutlich Hutschienenrelais, wer bei einem älteren Haus die Möglichkeit dazu nicht hat, kann die UP-Knoten verwenden... der Effekt ist der Gleiche. Ich gebe zu, das ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich, das liegt daran, dass wir hier im Forum angefangen haben zu diskutieren, und als das Projekt auf größeres Interesse stiess, habe ich eine extra Seite mit extra Forum unter http://devel.antimon.de/hausbus/ eröffnet, damit alles kompakt an zentraler Stelle vorzufinden ist. Aber die Diskussion über die Hutschienenkomponente müsstest du unter gleichnamigen Titel hier im Forum finden. Da ist zwar nicht genau von dem Schaltknoten die Rede - aber von Hutschienenkomponenten, welche ja für den Schaltschrank bestimmt sind... Im Übrigen, weil du von "einer Platine" sprachst... es sollen noch mehrere Komponenten entwickelt werden - Rolladensteuerungen, (Temperatur-)sensoren, etc. Nur sind wir halt nicht so weit, momentan sind wir dabei das Protokoll abzusegnen, und wenn das soweit ist, werden die ersten Prototypen gebaut...
@Alex: Ich habe das so gelöst, dass ich in jedem Raum einen solchen Knoten habe. Dieser Knoten ist mit 10x2x0,8 Telefonleitung mit der "zuständigen" Verteilung verbunden. So kann ich je Raum 19 Funktionen direkt in die Verteilung "bringen". Das reicht in den meisten Fällen. In Ess-/Wohnzimmer reicht das nicht für alle Komfortfunktionen. Dort sitzen an allen Schalterdosengruppen eine Kaiser-Elektronikdose - genug Platz für eine schnuckelige Busanbindung. Ob EIB oder sonstwas. In meinem Fall wird es eine selbstgebaute CAN-Anbindung werden. Sozusagen "Knötchen". Alles mit stinknormalen Tastern. Übrigens würde ich generell tiefe Schalterdosen einbauen lassen. Das kann nicht schaden. Dafür habe ich ebenfalls komplett auf Verteilerdosen verzichtet. Das wurde alles in den tiefen Schalterdosen verklemmt. Dort wo 10x1,5 "gehandelt" werden mußte habe ich eine Elektronikdose setzen lassen. Später war der Elektriker froh drum. @Jürgen: Bin zwar nicht auf Hartz4 angewiesen - komme mit meinem Gehalt so über die Runden. Aber wenn ich alle Funktionen die ich im Haus realisieren will über EIB hätte machen lassen ... dann würden die Zinsen mein "gefühltes Netto" auf Hartz4 sinken lassen ;-) Anders gesagt: Nach den ersten Angeboten wurde klar, dass alle Funktionen über EIB das Elektrikbudget mit >20 kEUR (wohlgemerkt nur für die EIB Geräte) belastet hätte. Da wären dann zwar der eine oder andere schicke EIB-Taster dabei gewesen ... aber zu welchem Preis. Apropos schicke EIB-Taster: Die Schalterhersteller beginnen zu merken, dass da ein Markt für "SPS-taugliche" Taster entsteht: Bei einigen Schalterherstellern gibt es die schicken Taster neuerdings auch in "SPS-Versionen". Die Taster schalten Kleinspannungen/Kleinströme. Z. B. das FD-Programm von Jung sieht klasse aus, oder Gira beginnt ab Herbst mit sowas. Ich denke, da wird sich ein Markt entwickeln. So nebenbei: Die 230 VAC Seite - incl. der Relais - und die Verteilerschränke habe ich komplett vom Elektriker machen lassen. Saubere Schnittstelle: Er die 230 VAC Seite incl. Relais, ich die Logik mit 24 VDC. Die Relais haben eine Prüftaste - so konnte er einfach prüfen, ob er alles richtig verdrahtet hatte. Gruß Wolfgang
Warum nicht Tcip ? Das dürfte sämtliche Busleichen überleben , mfg F.H.
@F.H.: Wenn du TCP/IP meinst (nehme ich doch mal an, oder? =) ), dann spricht dagegen, dass man damit einen enormen Overhead hat und relativ komplexen Knoten. Damit würde die Ausfallsicherheit sinken, die Codekomplexität enorm steigen etc. Auch die Kosten dürften zumindest ein Wenig steigen. Und ob TCP/IP (/Ethernet mit Cat5) solange am leben bleiben wird, ist IMHO fraglicher, als bei CAN. Die Computerwelt entwickelt sich wesentlich schneller weiter, als die Automobilindustrie, da dort vor allem bewährte, sichere Systeme gefragt sind. Und da die Automobilindustrie ja der Hauptabnehmer für CAN-Systeme sein dürfte, ist da die Zukunft erstmal gesichert =) Gruß, Chris
Grml, wieso gibts hier keine Edit-Funktion? @Wolfgang: Kannst du mir sagen, welche Schalterserie bei Jung für Niederspannungsaufgaben gedacht ist? Finde da grade nichts ... Gruß, Chris
TCP/IP ist schon was schönes, keine Frage. Aber in diesem Fall nicht so einfach: Erstmal, da müßtest du einen Knoten (und bei mir auch die Knötchen) mit einer Leitung direkt anfahren. Und unter CAT5 kann's dann auch nicht sein. Mit einigen Nachteilen. Wenn das gelöst wäre mußt du noch einen µC finden der die ganze Netzwerkerei möglichst OnChip mitbringt. Und klein muß er sein. Und billig. Und den ganzen Aufwand um 10-20 mal am Tag ein Bit zu transportieren? Dass wir uns richtig verstehen: TCP/IP ist toll - es war schon vor 20 Jahren die Wunderwaffe um heterogene Rechnerwelten zueinander zu bringen. Aber für diese Anwendung ist es mit Kanonen auf Spatzen geschossen. So zumindest meine Meinung. Gruß Wolfgang
@Antimon: ich habe mir euer Forum auf jeden Fall mal in meine Bookmarks eingefügt, das wird vielleicht trotzdem noch interessant für mich :-) ich werde euch bei der Schaltungsentwicklung keine grosse Hilfe sein, vielleicht aber später bei der Softwareentwicklung. Ich habe mir da schon so einige Gedanken über den Funktionsumfang gemacht, aber keine konkreten Pläne was die Sprache (C, Java, ...) oder die Plattform (Win, Linux) angeht. @Wolfgang danke für die Tipps. Ich halte EIB auch für überteuert. z.B. einige 100 Euro für ein paar einfache digitale Ausgänge zu bezahlen: das wird bei dem Umfang den ich realisieren möchte viel zu teuer! Ausserdem möchte ich nicht in 10-15 Jahren erfahren, dass EIB jetzt leider aus der Mode ist und es keine (Ersatz-)Geräte mehr dafür gibt. Da bau ich lieber etwas selber und baue einige Reserve-Module gleich dazu, horte meinetwegen auch noch ein paar Bausteine, die es vielleicht in 10 Jahren auch nicht mehr geben wird. Aber dass wars dann - man hat da auch nicht die 100% Sicherheit, dass man damit auch noch in 50 Jahren was anfangen kann, aber wo gibts die schon :-) @ F.H. TCP/IP ist ein Protokoll das sicher verbreiteter ist als viele (sehr viele) andere, aber auch das wird es nicht ewig geben. Wenn mein Bus auf CAN mal läuft und ich einige Reservebausteine für ev. Ersatz oder Erweiterungen habe, ist es mir eigentlich egal, ob der Bus morgen noch offiziell existiert und ob noch entsprechende Bauteile verfügbar sind Grüsse Alex
Also ich finde TCP/IP auch toll - eine wunderbar flexible Protokollfamilie... Aber ich schliesse mich meinen Vorrednern an - für unseren Zweck eher suboptimal für reine Schaltaufgaben... Allerdings haben wir auch Konverter vorgesehen, die unsere Daten in UDP-Pakete packen und umgekehrt. Damit kann man beispielsweise Abschnitte über WLAN versorgen (ob Gartenhaus, Dachgeschoss oder was auch immer) oder direkt verarbeiten/auswerten (z.B. Webserver). Und im Normalfall langen dann 1-2 Bridges um die Netze zu koppeln... Ist natürlich noch Zukunftsmusik, aber wir haben auf jeden Fall schon mal dran gedacht... ;)
@Christian: Wenn ich zu www.jung.de gehe, dann geht da noch ein Fensterchen auf. Das Bild zeigt diesen Taster "FD-design Die eleganteste Art Licht zu schalten" heißt es da. Oder du gehst mal zu Produkte/Produktneuheiten 2006. Dort findest du die neue Serie FD. Gruß Wolfgang
Hi, also was sagt ihr zu diesem Link ? Dort ist doch schon alles weitestgehend gelöst ? Sogar schön mit Oberfläche und Objekt-Orientiert. http://hap.netmb.net Vielleicht ist das ja auch untergegangen...
Ich entwickel auch gerade einen Hausbus für einen Bekannten und das was Alex O. denke ich ist schon wichtig. Das wenn die elektronik mal streikt einfach normale Stromstroßrelais eingebaut werden können. Ich maches so das ich pro Etage einen Verteiler setzte in den alles Lampen und geschaltenen Verbraucher hingeführt werden. Dort sitzt zur Zeit noch ein ATMega16 mir Optokoppler als Eingang für die Tasten. An den ATMega16 sind über I2C (später CAN) Slaves angeschlossen die jeweils 7 Relais beinhalten. Meine Software unterstützt 7 Slaves. Die Verteiler sind untereinander mit CAN verbunden. Im Master verknüpfe ich dann über eine Tabelle die Eingänge mit den Ausgängen. Eine Automtisches Abschalten der Lampen ist auch Möglich. Zur Zeit programmiere ich die Windows Software um die Verküpfung leichter durchzuführen. Weiter Geräte (IR Fernbedienung, Ethernet ) sollen noch über CAN angeschlossen werden. Eltman
Ach so, die Verkabelung vom Taster verfolgt mit 4x2x06 da könnte man immer noch Buskoppler direkt an den Taster verbauen. Ich habe auch überall tiefe( Abzweigdosen gesetzt). Da ich Elektriker bin gibt es auch keine Probleme mit der Abnahme, die mach ich ja selber :-). Leerrohr im grossen Stil vorzusehen habe ich nicht gemacht da ich aus Erfahrung weis, das man später meist nichts mehr rein ziehen kann(viele Bögen ). Oder man nimmt einen größeren Durchmesser hat aber Probleme die in der Wand unter zubringen
@Sven: das Projekt war mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Das sehe ich mir auf jeden Fall genauer an. Was ich nicht verstanden habe: kann / muss man sich die Module selbst bauen, oder kann / muss man die fertig bestellen? Ist das ein gewerbliches Angebot, oder ist das "nur" eine Privatperson, die die Infos anbietet? Alex
Hi Alex, ich und mein Kollege sind die Entwickler. Die komplette Software und Hardware steht unter GPL, also völlig frei. Das ganze Projekt hat keinen kommerziellen Hintergrund, hierbei handelt sich um ein Hobby. Die Hardware wurde so entwickelt, dass ein Selbstbau vorgesehen ist, lediglich die Control-Unit 3.0 Platine ist hergestellt worden (nur die Platine, die Bestückung haben wir natürlich selber gemacht), da diese 2-lagig ist und 6mil-Bahnen aufweist, da lässt sich nur schwer selber herstellen. cu, ben
@Eltman Du bist nicht berechtigt die Abnahme bei einem Neubau zu machen, die muss ein Meister mit seiner Unterschrift bestätigen und den Hausanschluss beantragen. Ist der E-Anschluss seitens der Stadtwerke hergestellt kann man machen was man will. Brennt das Haus jedoch ab weil man nicht fachgerecht Änderungen an der Installation vorgenommen hat, könnte man im schlimmsten Fall Probleme mit der Versicherung bekommen.
Mein Vorteil ich bin E-Meister. Nun wird gleich wieder der Einwand kommen "du musst bei dem zuständigen EVU eingetragen sein". Auch kein Problem. Mein Dad ist eingetragen. Der Kunde (Bekannter) bekommt natürlich für die Überprüfung und Abnahme ein Protokoll und eine Rechnung. Ordnung muss sein !
Nicht bei dem zuständigen EVU sondern in ein Handelsregister eingetragener Meisterbetrieb muss es sein der bei dem EVU den Antrag für den Hausanschluss stellt. Was bist du für ein Meister wenn du das nicht weisst, etwa Hausmeister?:-)) Spass..:-))
Das Handelsregister hat damit nichts zu tun. Das ist meiner Meinung nach die Handwerksrolle.
Außerdem musst man sich beim zuständigen EVU anmelden. Die kommen und schauen ob alles Bedingungen (Werkstatt, Prüfgeräte ...)erfüllt sind. War so 1995. Jetzt kann das schon wieder anders aussehen. Aber wir lenken vom Thema ab. Und wenn man bei den Stadtwerken was machen wollte, brauchte man eine Gastanmeldung. Wie gesagt war so um 1995 rum. Wo es noch ne Menge EVUs gab. Ich bin auf jeden Fall dafür das die 230V Installation von einen Profi abgenommen werden. Denn ich habe da schon Sachen gesehen ;-(. Z.B. Bad Steckdosen ohne FI, Lüsterklemmen hinter einer Holzverkleidung...
@Ben: danke für die Info. Ich werde mir euer Projekt heute abend mal genauer anschauen. Das sieht ja sehr vielversprechend aus. Sollte ich weitere Fragen haben (davon gehe ich mal aus :-)) wende ich mich nochmal an dich! Gruss Alex
"In anbetracht der Tatsache,das industrielle Produkte kürzer leben,als ein Haus,habe ich damals derartige Systeme Zentral und unterstützend gebaut,es waren nur kleine Anlagen mit max. 100 Teilnehmern." Wie kommst du auf die Idee das industrielle Produkte kürzer leben? Ich würde eher sagen das es umgekehrt ist. Ich kann aus Erfahrung sagen das eine Industrie SPS sowas von robust und ausfallsicher bei extremen Bedingungen und Temperaturen ist, so das man sie für die Hausautomation mit ruhigem Gewissen nehmen kann.
SPS,oh Gott,gerade auf diesem Gebiet haben wir die schlechtesten Erfahrungen in Pukto Flexibilität gesammelt,allerdings ,wenn so ein Ding im Ursprungszustand laufen soll,dann läuft es auch. Da wir jedes Jahr schneller werden müssen,Industriebetrieb , machen wir die gesammte Steuerungstechnik mit dem PC,das sieht so aus: Die Eingangskarten,Optokoppler,etc sind konventionell aufgebaut, die Ausgangskarten ,Relais,Transistor,Triac auch. Wenn mann in Punkto Geschwindigkeit mal was ändern muss,braucht nur der PC gewechselt zu werden,sämtliche Schaltstufen bleiben erhalten, Einzelbauteile wie Transistoren gibt es wohl noch länger. Ich weiss nicht , ob es z.B. für S5 SPS eine S7 Anbindung gibt , da muss man wohl das gesammte Sytem rausreissen,oder? Zuverlässigkeit in Punkto Autoelektronik: Seit dem Einzug der komplexen Autoelektronik bin ich mehr mit dem Fahrrad unterwegs,als mit dem Autostern.
Autoelektronik steht wieder auf einem anderen Blatt Papier.
Hallo Ihr da, ich habe mir zu dem Thema auch schon öfter Gedanken gemacht. Als sinnvollste Lösung scheint mir die Idee einer Master-Slave Busgeschichte(es ist immer besser zu wissen wer das Sagen hat). Beim Bussystem würde ich bei dem RS485 Standart bleiben, da dieser zuverlässig in der Automation verwendet wird. TCP/IP da schiesst man glaube ich mit Kanonen auf Spatzen ^^. Auch die Geschichte mit dem Remotemodem über die Stromleitung ist zu langsam, Störanfällig und wenn überall ein Trafo drin ist,...zu teuer. Mit dem Maxim MAX487 können z.B. bis zu 128 Busteilnehmer elektrisch miteinander verbunden werden(was in einem Haus ausreichend sein sollte). Die Struktur der Kommunikation sollte dann in etwa so aussehen... Slave,Slave,.....,Slave <-> Master <-> Pc (Pc am besten via USB wegen Geschwindigkeit) die Slaves sollten alle Schaltfunktionen selbsttätig ausführen können um z.B. die Beleuchtung unabhängig vom PC, Master und der Seriellen Datenübertragung zu sichern. Über dem Bus läuft dann die Abfrage der aktuellen Schaltzustände b.z.w. es werden die Gewünschten zustände z.B. vom PC an die Slaves weitergegeben. Alles was dann unabhängig vom Pc Automatisiert werden soll, erledigt der Master. Übrigens würde ich bei der ganzen Geschichte gerne mitmachen. Momentan läuft bei mir im Haus als Steuerung so eine C-Control Geschichte (Jugendsünde da ich damals noch keine Atmels kannte :-) ). Ich würde dann auch bei der c-Programmiereung der Atmels und des PC Programm mitwürgen ^^. Am besten Windows basiert (da Quasistandart)mit dem Visual Studio oder Borland c++. Grüsse an alle !
Ist ja nun wirklich ein interessantes Forum hier. Da ja auch der Ruf nach existierenden Systemen kam, hier mal die Beschreibung von meinem System, welches ich seit ca. 5 Jahren bei mir successive ausgebaut habe. Das Haus ist ein 40 Jahre alter Bungalow, eingeschossig voll unterkellert. Das ist die ideale Basis für so ein Projekt, weil man die Kabel im Keller zu den Räumen führen kann, und an der Stelle, wo sie im Erdgeschoss benötigt werden, einfach ein Loch durch den Boden gebohrt wird. Zentrale Steuerung ist ein Celeron 1000 PC (ausgewählt, weil das der kleinste/sparsamste Prozessor ist, der noch in Software DVB dekodieren kann und somit als Videorekorder laufen kann). Der Rechner läuft unter Linux, als Steuersoftware wird Misterhouse verwendet. Misterhouse hat fast alles, was man zur Steuerung braucht, inkl. Webinterface bereits integriert, kann aber problemlos erweitert werden und mit einfachen Perlkommandos programmiert werden. Nebenbei läuft noch Mythtv als Festplattenrekorder drauf. Grösstes Problem waren beim PC bisher die Lüfter. Es sind eigentlich alle Lüfter bisher einmal ausgefallen (Graka, Prozessor und Netzteil). Mitlerweile habe ich die Lüfter von der Graka und vom Prozessor eliminiert, der Netzteillüfter ist noch ein Sorgenkind. Ansonsten läuft der PC seit 5 Jahren rund um die Uhr sehr stabil. Aktorik wird fast komplett über X10 gemacht, weil ich dafür kaum Eingriffe in die Hauselektrik machen muss und das Ganze halbwegs VDE gerecht aufbauen kann. Dabei verwende ich überwiegend Marmitek Module, im Aussenbereich garantiert ohne Feuergefahr auch modifizierte amerikanische X-10 Module (9 US$ das Stück :-) ). Ansonsten gibt es noch einen Stromverteiler, der über den Parallelport angesteuert wird und die Heizpumpe/Solarpumpe/Warmwasserpumpe steuert. Dazu können über den Parallelport auch noch diverse Temperatursensoren der Heizung beeinflusst werden, um z. B. bei Unterschreiten der geforderten Wohnzimmertemperatur der Heizung eine niedrigere Aussentemparatur vorzugaukeln, was diese wiederum zum Heizen veranlasst. Ähnliches für den Warmwasserbedarf. Dabei wird die Heizungssteuerung selbst nicht verändert, so dass deren Sicherheitskomponenten weiter voll funktionsfähig sind und die Heizung auch läuft, wenn der Rechner abschmiert. Allerdings wird es dann nicht richtig warm, ist aber bisher nicht passiert. Sensorik ist derzeit ein Mischmasch aus X10 (Bewegungsmelder, Fernseherfernsteuerung, etc.) sowie analogen Temperaturensoren die derzeit noch über eine AD Wandlerkarte erfasst werden. Ansonsten gehen eine Menge Cat5 Leitungen durchs Haus über die über den Parallelport die Schalterstellungen abgefragt werden. Das soll aber demnächst durch ein 1-Wire Netzwerk ersetzt werden um da etwas mehr Struktur reinzubringen. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit Warnhinweise auszugeben (z. B. wenn mal wieder der Kellerlichtschacht mit Regenwasser volläuft). Dafür kann der Rechner über ein Sprachmodem hausintern anrufen und dann vorher aufgenommene Warnmeldungen abspielen. Ist alles in allem ein ziemlicher Mischmasch, allerdings steht der Rechner direkt neben der Heizung, so dass alle diese Dinge direkt über den UART oder den Parallelport gesteuert werden können. Gruss Axel PS: Und so langsam findet sogar meine Frau Gefallen an der Installation :-)
Hallo Axel, habe Deinen Beitrag leider heute erst gelesen. Die von Dir beschriebenen Lösungen finde ich sehr praxisgerecht. Ähnliche Ansätze hatte ich auch, bevor ich auf den 1-wire-Bus gekommen bin. Da Du diesen 1-wire auch angesprochen hast und evt. ja auch schon Erfahrungen sammeln konntest, wäre ein Austausch sicher nicht uninteressant. In meinem Haus läuft jetzt seit 3 Jahren ein 1-wire-Bussystem, das ich ständig weiter ausbaue. Bisher sind 100 Aktoren und 90 Sensoren angeschlossen. Gesteuert wird das ganze jetzt über einen älteren Laptop. Sensoren und Aktoren sind mit einem minimalen Aufwand selbst zu bauen. Die Kosten dafür sind auch extrem niedrig (Aktor etwa 7 und Sensor etwa 2 €). Für Leute mit etwas Elektro-Kenntnissen also ideal. Vielleicht liest du diesen Beitrag ja noch und meldest Dich bei mir. guenter.knoepfel@gmx.de Gruß Günter
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.