Hallo zusammen, Ich möchte in eine Schalterdose eine Tasterkombination(Hersteller noch unbekannt)einbauen. Diese Taster sollen dann über einen AVR gesteuert werden. Von dieser Dose möchte ich dann mit RS-485 einen BUS aufbauen. Mein Problem ist jetzt, dass ich nur 230V in dieser Schalterdose zur verfügung habe. Wie soll ich den AVR mit 5V versorgen und diese 5V sind auch gleichzeitig die Versorgungsspannung für den Hausbus. Denn in jede Dose eine trafo mit Festspanungsregler wird weng arg eng und warm! Wie würdet Ihr das aufbauen? Gruß Julien
Hi Julien, es gibt da verschiedene Varianten. Die erste wäre wohl jeweils Trafo+Regelung. Wie du schon sagtest sehr unpraktisch. Die zweite: Man kann aus Netzspannung 5V Gleichspannung ohne Trafo beziehen. Allerdings ist dann auf der Schaltung Netzpotential und das kann tödlich enden. Würde ich also niemals machen. Dritte: Ab und zu Trafo+Regelung (zb auf 12V oder 24V) und dann zusammen mit dem Bus die Spannungsversorgung verlegen. Dann brauchst du nur noch Spannungsregler auf den Platinen. Die etwas höhere Spannung, weil du auf den Leitungen ja Spannungsverlust hast, und wenn du dann nur 5V einspeist kommen am andren Ende wenns schlecht läuft nur noch 4V raus. mfG, Chris
Vielen Dank Chris, nun, wenn ich dich richtig verstehe, klappt das nicht ohne Trafo! also doch noch die dose ausbauen und ne tiefe reinsetzen um den ollen Trafo unterzubringen. Naja irgendwie nicht so 100% zufriedenstellend. Wie siehts mit Wandlerbausteinen aus? Gibts da was?? Denke eigentlich, dass das irgendwie gehen muss, denn ich bin sicher nicht der erste der einen µC in ne Schalterdose einbauen will! :) Gruß
Also, ich wüsste keine Möglichkeit, wie man ohne Trafo eine Potentialtrennung bekommen soll ... also gilt da generell was ich unter 2. geschrieben hatte: Extremst gefährlich. Besonders, wenn du das noch über einen Bus legst, mit dem du an verschiedenen Stellen arbeitest. Dann vergisst man mal leicht, dass das Quasi das normale Netz ist ... Gruß, Chris
Also ich denke nicht das ein Trafo, sagen wir pro Etage ein Problem ist. Ich hab dsas bei mir so geplant, da werden 12V zu jeder Dose geführt. (Alles noch in der Planung) Kannst du was genaueres zu den Schalterdosen sagen? Also wie das was geschaltet werden soll? ICh hab nämlich noch das Problem einemn 220V Verbraucher (elegant und sicher) zu schalten. Gruss Torsten
Also meine Planung sieht folgendermaßn aus: Bussystem: RS485 2 mal Daten + GND + 5V oder 12V Will jetzt erst mal mit einer Dose anfangen. Diese ist momentan noch mit einer Doppelwippe für die Zimmerlampe bestückt. Zuleitung der Dose ist 230V. Jetzt soll das ganze ausgebaut werden und eine Tastereinheit(Gira/ Jung oder ähnliche ) diese wippen ersetzen. Tasterabfrage mit AVR. Deswegen die Niederspannung! Dann will ich noch versuchen eine Phasenanschnittssteuerung in die Dose zu packen um die Lampe(230V) zu dimmen. ggf. aber die Phasensteuerung dezentral,direkt zur Lampe. Soweit einmal die erste Planung. Größte Probleme sind der Platz und die Wärme durch Trafo und Schaltregler! Im Moment fehlt mir echt ein guter Tipp das zu lösen. Sicherlich wäre es elegant in den Etagenverteiler eine Kleinspannungsversorgung unterzubringen, aber jeder Verbraucher(UP-Dose) benötigt da was anderes und alle Spannungen parallel zu 230V zu führen ist sicher nicht elegant. Gruß Julien
Bitte immer dran denken: Wenn du Niderspannung und Hochspannung in einem Rohr zusammen führst, bzw in einer Dose hast, und irgendwas passiert zahlt die Sicherung nicht (es sei denn sie findet nich heraus, dass du was gebastelt hast ;) ). Deswegen ist schonmal der Gedanke, die Lampenansteuerung nicht in die Dose zu packen gut. Achja, wenn du dennoch Niederspannung/Bus und Netzspannung in die gleichen Rohre packen willst, gibt spezielle Kabel, die dafür zugelassen sind. Siehe hier: http://www.eib-kroner.de/eib-installation_busleitung.html und hier: http://www.eas-y.de/ARTIKEL/diverse-hersteller-eib-y-st-y-2x2x0-8-tr1000-eib-y-st-y-2x2x0-8-eib-busleitung-eib-y-st-y-2x2x0-8-t.html Gruß, Chris Achja, wieso brauchen bei dir alle Sachen unterschiedliche Spannung? Sollte doch alles mit 5V laufen?!
"und irgendwas passiert zahlt die Sicherung nicht (es sei denn sie findet nich heraus, dass du was gebastelt hast ;) )" Viel problematischer finde ich, dass da einer tot nebenliegen könnte. Weswegen ich die Bastellösung für die 220V wieder verworfen habe. Könnte mir nicht verzeihen, wenn den Kindern was passiert. Und die kommen überall dran. Irgendwann, irgendwie. Gruss Axel
Ich wollte deswegen beide Spannungen in die Dose führen, damit bei späterer Rückinstallation nicht komplett wieder alles neu verkabelt werden muss. Naja ok werde wohl oder übel mich auf 5V einfahren, wegen schon genannten punkten :) Nun aber dann noch ein anderer Punkt: Ich würde gerne als taster die der firma Jung übernehmen, allerdings ist da ja schon die ganze elektronik drin. Kaufen und Elektronik ausbauen ist weng bescheuert find ich. Wie habt Ihr das gelöst? Speziell wegen dem Metallkäfig und den Tastern! Ne Platine dahinterzusetzten und ggf. in Harz vergießen ist dann das kleinste Problem. Gruß
@Axel: "Könnte mir nicht verzeihen, wenn den Kindern was passiert. Und die kommen überall dran. Irgendwann, irgendwie." Jau, nur eins scheinst du zu vergessen: Bei einer "normalen" Hausinstallation haste hinter jedem Schalter/Dose 230V. Wenn also diese Kinder an die Bus-Technik hinter unseren Schaltern/Dosen kommen, kommen sie genauso gut an die 230V hinter normalen Schaltern/Dosen. -> Argument sinnlos. @Julien: Mit Schaltern sind wir auch noch nicht weit beim iSysBus-Projekt. Das ist eine echte Marktlücke, Installationsschalter für Niederspannung zu menschlichen Preisen ... Gruß, Chris
"Wenn also diese Kinder an die Bus-Technik hinter unseren Schaltern/Dosen kommen, kommen sie genauso gut an die 230V hinter normalen Schaltern/Dosen. -> Argument sinnlos." Das Problem ist, dass dieser "Niedervolt-Bus" irgendwo mal aus der Wand kommt, dann unter Umständen ohne Potentialtrennung an einem PC angeschlossen wird, und da kommen die Kinder (nicht nur die) auch ran. Sowas passiert dann vor alllem, wenn man nach Jahren doch gerne eine Zentralsteuerung über PC/SPS haben möchte und dann nicht mehr daran denkt, dass die Niedervolt-Buskabel nicht ordentlich vom Netz getrennt wurden. Wobei ich unter "ordentlich" verstehe, dass auch bei defekten Bauelementen keine 220V an den Bus gelangen können. Wenn dann durch einen Fehler in der Dose 220V auf den Bus gelangen, steht der PC unter Strom. Ich gebe durchaus zu, dass die Wahrscheinlichkeit je nach Ausführung relativ gering ist. Andererseits ist der Schaden u. U. extrem hoch. Übrigends dürfte man in einem solchen Fall ziemlich sicher mit einer längeren Gefängnisstrafe rechnen, wenn sich herausstellt, dass ein Fehler im Bussystem zu einem tödlichen Unfalll führte. Übrigends gibt es in der Schweiz eine, wie ich finde recht vernünftige Regelung. Hinter einem FI und max. 10A Sicherungen darf der Hauseigentümer im Eigenheim basteln. Man sollte also mindestens einen FI installiert haben. Gruss Axel
FI ist immer sinnvoll, ich habe beispielsweise in meinem Schaltschrank für meinen Server auch einen drin, denn wenn ich da mal rumbastel und aus irgendeinem Grund an nen stromführenden Kontakt komme, sind mir 40mA lieber bis der FI auslöst als 16A, bis die Sicherung abschaltet ;) @Julien: Wenn du später evtl. alles zurückbauen möchtest, nimm doch größere Leerrohre, leg die Stromkabel rein, schliess sie aber nicht an. Und das Buskabel führst du auf Niederspannung ganz normal durchs Haus, das dürfte ein Kompromiss sein. Übrigens würde ich eine höhere Spannung als 5V für den Bus nehmen, damit du nach den Spannungsabfällen noch was am Knoten übrighast...
@Ithamar: Werde jetzt in 2 Leerrohren die Spannungen zu den Dosen hinführen. Aber welche Spannung würdet Ihr für den Bus vorschlagen? 9V oder gar 12V? Wie macht Ihr des dann mit der Potentialtrennung bei einer Steckdose die geschaltet werden soll? Da ist ja dann zwangsläufig 230V und der Bus in einer Dose. Dies liese sich nur vermeiden wenn jede Steckdose einzeln zum verteiler geführt wird. Und selbst dann kann im Verteiler immernoch die 230V auf den Bus kommen. Sehr unwahrscheinlich aber möglich.. Gruß
Ich würde 7 V nehmen, dann kann ein 5V Low Drop Spannungsregler in jedem Fall vernünftig arbeiten und der Leistungsverbrauch hält sich im Rahmen. Bei 12 V musst Du schon 7V verbraten. "Wie macht Ihr des dann mit der Potentialtrennung bei einer Steckdose die geschaltet werden soll?" Ich verwende fertige Marmitek X-10 Module, die übers Stromnetz geschaltet werden können. Ansonsten gibt es noch einen kleinen Verteilerkasten, in dem ein paar Hutschienenrelais sitzen von denen aus die Verbraucher direkt geschaltet werden und die primärseitig derzeit direkt vopm PC aus gesteuert werden. Das wird aber demnächst durch eine 1-Wire Ansteuerung ersetzt, weil ich dann etwas Intelligenz in die Ansteuerung packen kann und das dann auch funktionier, wenn der PC aus ist. Die Sensor/Schaltergeschichte läuft über den getrennten Niedervolthausbus. Darüber laufen dann auch Temperatursensoren, Fenster/Türkontaktsensore etc. Gruss Axel
@Julien: Spannung kann ich nicht mal so sagen. Das Problem ist halt, das je mehr Verbraucher (= Knoten) auf dem Bus, desto mehr Strom auf dem Bus, desto mehr Spannungsabfall auf der Leitung. Wenn du nun 50m Kabel hast und vllt insgesamt 1A dann kann da schon mal 2V abfallen ... Steckdosen haben bei uns keine Knoten in derselben Dose. Dh, Knoten gibt es nur unter Lichtschaltern. Wenn eine Steckose lokal geschaltet wird, befindet sich nur das Relais unter der Steckdose und der Knoten wird dann aus der anderen Dose verbunden. Das ist das maximum was an dieser Stelle möglich ist. Prinzipiell ist aber unser Bus mehr darauf ausgelegt, dass man die Leistungsschaltung zentral (bzw an mehreren zentralen Stellen, zB Unterverteilung je Stockwerk) hat und dann zu jedem Verbraucher eine Leitung gezogen wird. Dann hast du unter einer Steckdose gar nichts mehr. Nicht mal den Bus =) Gruß, Chris
Es gibt kleine VDE und UL aprobierte Schaltnetzteile komplett vergossen zum Einbau in Unterputzdosen. Hersteller ist die Firma www.egston.com. Conrad, Farnell und ditrelec führen diese im Programm. Es kann dan ein Niederspannungsbus mit der Hausverdrahtung verlegt werden, z.B. RS485 oder ähnliches. Dort wo dieser Bus aber die Hausverdarhtung verlässt ist er entsprechned galvanisch zum Beispiel über zwei z.B. VDE approbierte Optopoppler mit 8 mm Kriech und Luftstrecke abzukoppeln. Der berührbare Bereich muss dann zu allen Netzbezugspotentialen 8 mm Kriech und Luftstrecke einhalten, also z. B. Leiterplatte vergiessen, dann sehe ich auch kein Problem. Auch habe ich schon Lösungen gesehen mit einem kleinen 1-2 Watt 50 Herz Trafo. Wenn dieser sich auch an die 8mm Kriech und Luftsträcke hält ist auch dies in einer UP DOSE möglich.
Wie wär es denn mit einem AC-DC Modul vpn Traco Power??? www.tracopower.com Die TMS Serie ist ab 6W (5,12,15,24,+-12,+-15V) lieferbar, und galvanische Trennung ist schon mit drin...... Ich verwende die Module seit etwa einem Jahr, und kann nur gutes berichten! mitraM
Habe nach den eigenen Traco Werken gesucht- nix!! Tracopower ist doch keinen Hersteller, oder!?
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