An all die rumjammernden Ingenieure hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,419749,00.html So sieht es mittlerweile aus in Deutschland. Genügend Arbeit für Ingenieure, aber die arbeitslosen jammern rum.... Na dann "Happy Hartz4"!
Moin... Na, ich brech ins Essen. Ausgerechnet Airbus heult rum, die Leute seien SOOO unflexibel. Machen nicht für einen Jahresvertrag den Bückling und kommen gerannt um sich die Schrottverträge bei irgendwelchen Sub-sub-Unternehmen abzuholen. "Airbus stellt x-hundert Leute zum Jahresbeginn ein", da freut sich die Presse. Leider wird nur ganz klein gedruckt wieviel x+n-hundert vorher rausgefolgen sind um Platz für neue, billige Leute zu machen. Natürlich zahlt der Verein gut, keine Frage, nur sitzt man permanent auf dem Schleudersitz... Spätestens wenn einem angeboten wird, die "Karriere" doch mit einem 8-12 monatigen Praktikum zu beginnen, als Dipl.Ing. wohlgemerkt, weiß man woher der Wind weht. -- SJ
Morgen. @Sven Johannes >Leider wird nur ganz klein gedruckt wieviel x+n-hundert >vorher rausgefolgen sind um Platz für neue, billige Leute zu machen. >Natürlich zahlt der Verein gut, keine Frage, nur sitzt man permanent >auf dem Schleudersitz... Woher hast Du genau diese Infos? Habe zwei gute Kollegen bei Airbus und die erzählen mir eigentlich was anderes. Gerade eine Stelle als Ingenieur soll bei Airbus so sicher wie ein Beamtenjob sein. mfg Sebastian
Moin... Hamburger Abendblatt, vor ca. 2 Monaten. Außerdem eigene Erfahrung. Obacht, WENN man einen Platz bei Airbus bekommt ist der SEHR sicher. Dummerweise kommt man an die Stellen kaum ran. Vorher muß man sich durch diverse Unternehmen kämpfen die alle mit, für oder bei Airbus arbeiten. Außerdem gibt es fast nur noch Zeitverträge... -- SJ
Tach!
Ich kann schon verstehen, daß jemand aus z.B. Süddeutschland, wo er
Haus und Familie hat, nur ungern nach Norddeutschland ziehen möchte.
Für einen Wochenendtrip nach Hause ist die Strecke einfach zu lang und
dank unserer Regierung auch die Spritpreise zu hoch.
Und so viele Junggesellen, denen eine Heimatbindung vollkommen egal
ist, die eh keine Freunde haben und keinen Menschen missen, wirds auch
nicht geben.
>>...als Dipl.Ing. wohlgemerkt, weiß man woher der Wind weht.
Und gebranntes Kind scheut das Feuer...
In der Tat, wer als angehender Ing., Inform. oder sonst noch was wurde
nicht zu Anfang seines Berufslebens "geformt".
Das macht man ein paar Jahre mit, dann aber ist Schluß mit Lustig. Der
eine läßt sich ein bischen länger quälen, der andere merkts früher.
> Ich kann schon verstehen, daß jemand aus z.B. Süddeutschland, wo er > Haus und Familie hat, nur ungern nach Norddeutschland ziehen möchte. Wenn's jeder machen würde (oder müßte), wäre es schon fast wieder in Ordnung. Warum aber ausgerechnet vom qualifzierten Techniker oder gar Ingenieur verlangt wird, Haus und Hof aufzugeben und sich woanders anzusiedeln, der Fabrikarbeiter von nebenan hingegen sich in seinem Heimatort einen schönen Lenz machen kann, ist eines der großen Rätsel unserer Zeit...
>der Fabrikarbeiter von nebenan hingegen sich in seinem Heimatort >einen schönen Lenz machen kann, ist eines der großen Rätsel >unserer Zeit... Das liegt vermutlich daran, dass man von Ingenieuren erwartet, dass sie "reisewillig" sind und dadurch auch ihren "Horizont erweitern". Bei Handwerkern (Zimmerleute etc) ist die Walz (?) ja auch wieder beliebter geworden. Wenn man schulpflichtige Kinder hat, stelle ich mir soein Zigeunerleben sehr sehr anstrengend vor. Der beste Ingenieur ist doch max. 25 mit mind. 10 Jahren Berufserfahrung, keinerlei finanziellem Anspruch und familiärem Anhang...
Die gute alte Zeit kommt wieder! Gaukler, Tagelöhner, Wanderarbeiter und fahrende Händler! Das ist mobil und flexibel zugleich!
Ich habe einige Jahre auf der "Strasse" gelebt (Consulting Firma = ausgeliehener Ing.). Doppelter Haushalt (bin von Stuttgart nach München und von Stuttgart nach Bochum gependelt) und die Fahrerei haben ganz schön am Geldbeutel gezerrt. Aber man will ja flexibel sein, nur wird das sehr oft von Arbeitgebern ausgenutzt. Meine Ehe ist fast vor die Hunde gegangen. Ich bin jetzt 42 und möchte ehrlich gesagt auch mal ein bischen sesshaft werden.
Wahrscheinlich wird demnächst die erste Frage in einem Vorstellungsgepräch lauten: "Haben Sie einen Wohnwagen?!" Ökonomie ist, wenn der Cottbuser in Aachen arbeitet, der Flensburger in Garmisch-Partenkirchen und der Saarbrücker auf Usedom. ;-/ Na ja, der Michel macht das schon. Black Fist
LOL! Ist ja echt lustig, daß alle hier bestätigen, daß viele Ingenieure zu Recht arbeitslos sind. Kaum ist der Arbeitsplatz mehr als 10 Meter von der Haustür weg und ab und zu mal eine Reise erforderlich, schon wird rumgeheult und von Ausbeuterei gelallt. Hahaha, selten so gelacht...
Ich glaube eher das Du keine Ahnung hast! Führe Du mal eine Wochenendehe über 5 Jahre lang (hin und her 500km max. jedes Wochenende).
Also ich arbeite ca. 600 km von dem entfernt, was ich immer noch Heimat nenne. Zudem war ich im letzten Jahr etwa 1/3 der gesammten Arbeitstage nochmal 1000 km vom Arbeitsort entfernt. Sowas ist eine zusätzliche Belastung und sowas nervt auf Dauer auch. Da kommen mir Typen wie du mit solchen Posts gerade Recht. Drum sag ich nicht Du, ich sag Sie: Sie ... Aber nochmal zurück zur Ökonomie: Es ist wirklich abstrus, wie kann ein Elektroinstallateur aus Erfurt auf Montage in Schleswig Holstein günstiger sein, als ein dort Ansässiger? Ich seh' das ja ein, wenn's ein Spezialgerätebauer ist, aber um Kabel zu verlegen? Nee.
@Eigentlich auch ein Physiker Die Frage ist leicht zu beantworten: Man nehme einen arbeitslosen Elektroinstallateur aus Erfurt, der ja jede Arbeit annehmen muß und sage ihm: Willst Du für einen Euro Zigarettenkippen und Blätter einsammeln oder für 5 Euro Stundenlohn in Deinem Beruf in Hedwig-Holzbein arbeiten? ...oder... soll ich Dir die Stütze streichen? Was macht der? Klar, er fährt nach Flensburg. Dort stellt er fest, daß es sich um eine Zeitfirma handelt, die aber keine Auslöse zahlt, da sich der Sitz der Firmenzweigstelle (bestehend aus einer Hausfrau) genau dort befindet und er somit nicht mehr als 30 Kilometer vom firmenstandort entfernt arbeitet. Nach spätestens 2 Monaten merkt er dann, daß er vom erzielten Nettoverdienst nicht existieren kann und streicht die Segel. Resultat: 12 Wochen Sperre des Geldes vom Amt. Das Amt schickt den Nächsten. Der Vorgang wiederholt sich. (Turbo-Pascal: Repeat until Sankt-Nimmerlein) ....in Flensburg macht sich derweil ein Elektroinstallateur auf die Reise nach München..... ...und ab dafür! Black Fist
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