http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,417888,00.html Auch als Superdumpfbratze bekommt man nämlich an US-Eliteunis einen Abschluß. Achja, Bush hat in Harvard und Yale studiert... Also, auf nach Amerika!
Hallo Rufus, höre ich denn da ein wenig Neid??? Du kannst doch nicht qualifizierte deutsche Studenten mit den amerikanischen Sportstudenten vergleichen. Hast du mal versucht dich für ein Auslandssemester in den USA zu bewerben? Ich selbst habe an der im Artikel erwähnten Oklahoma State 2 Semester studiert und habe dabei ganz andere Erfahrungen gemacht. Richtig ist, dass der Sport an diesen Unis einen extrem hohen Stellenwert hat. Das kann man auch nicht nachvollziehen wenn man es nicht selbst gesehen hat. Bei einem Football oder Basketball Spiel ist der ganze Campus in die Farben der Uni gehüllt. Jeder identifiziert sich mit der Uni. Es sind je nach Uni ca. 100.000 Leute zus. auf dem Campus. Alleine in die Stadien gehen bis zu 85.000 Leute und der Rest genießt das Barbeque und wir reden hier von Uni Sport. Vergleich das mal einem Bayern Heimspiel in der Allianz Arena. Richtig ist auch dass beim es Sport um einen Haufen Geld geht, damit natürlich auch Tür und Tor für die geschilderten Zustände geöffnet werden. ABER: Die Bedingungen speziell für E-technik, Informatik und Machinenbau an den amerikanischen Unis sind einfach traumhaft. Alle nahmhaften Hersteller stellen ihr Equipement zur Verfügung. Man kann absolut aus dem Vollen schöpfen. Das praktische Studium ist einfach klasse. Die Amis müssen ja auch sehr tief in die Tasche greifen um zu studieren, da kann man auch schon was erwarten. Fazit: Der Klüngel an den amerikanischen Uni kann auch bei uns in Deutschland stattfinden, das habe ich auch selbst erlebt. Du glaubst garnicht wie lange man sich in Deutschland durchschummeln kann, mit oder ohne Beziehungen, bis es endgültig nicht mehr geht. Für Deutsche Studenten sind die Vorraussetzungen einfach super in den USA wenn sie durch einen Austausch nichts bezahlen müssen kann man die Zeit einfach nur geniesen. Und durch Deutsche Gründlichkeit und die immer noch sehr gute theoretische Ausbildung an Deutschen Unis ist man den meisten amerikanischen Powerpoint Ingenieuren immer noch vorraus. Grüße Thomas
Ich war ein Jahr drüben (Physik). Allerdings bevor dort ein menschenverachtendes und folterndes Regime die Macht übernommen hatte. Und schwer war es nicht. Allerdings war es trotz Stipendium nicht ganz umsonst. Aber: "Die Amis müssen ja auch sehr tief in die Tasche greifen um zu studieren, da kann man auch schon was erwarten." Genau das ist das Problem. Bildung und Abschlüsse sind zu Waren verkommen. Bezahle ich viel, erhalte ich viel. Punktum. Leistung wird da leider zur Nebensache...
Ist es nicht so, dass es ein sehr grosses Gefälle zwischen den Unis gibt - Elite-Unis wie das MIT oder Berkeley, die dann wirklich zur absoluten Weltelite gehören und im Gegensatz dazu irgendwelche 4.Klass Unis, die man dann vergessen kann... Eine amerikanische Austausschülerin meinte jedenfalls, die öffentlichen Schulen in den USA seine 'ein Witz'. Noch zu den sogenannten 'Elite-Stipendien': Ich denke, es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass die meisten (einst renommierten) sogenannten Elite- bzw. Privatschulen zu einem guten Teil dazu dienen, Leuten einen intellektuell zu hoch angesetzten Abschluss zu verpassen - gegen das entsprechende Kleingeld, versteht sich.
Ich war im Rahmen meines Doktorats vier Monate lang am MIT. Ich habe da zwar im Wesentlichen nur ein Labor (Microfluids Lab) gesehen - aber was ich gesehen habe, hat mich mehr als erschreckt!! MEIN persönliches Fazit: Das "durchschnittliche" akademische Niveau der ETH ist um WELTEN höher als das am MIT. Und wenn's um Pragmatismus - eine Eigenschaft, die bei den Amis immer so hoch gelobt wird - geht, sieht's noch schlimmer aus. Glaubt mir, ich war und bin nicht voreingenommen. Ich freute mich extrem darauf, die absolute Welt-Spitzen-Uni mal von innen zu sehen. Mit obigem "Durchschnittlich" meine ich folgendes: Meiner Meinung nach gibt es am MIT zwei Sorten von Studenten. Und es mag jetzt sehr zynisch klingen, ich pointiere es auch absichtlich ein bisschen übertrieben, obwohl es sich mit meinen Beobachtungen zu 100% deckt: Gruppe 1 = Amis Gruppe 2 = Ausländer (Deutsche, Inder, Fernost (unterschiedliche Länder) u.a. Eigenschaften der Gruppe 2: -SEHR gute Wissenschaftler. Sie arbeiteten an Projekten, die mich wirklich in Staunen versetzten. -Finanziert durch Stipendien, welche wiederum hauptsächlich von der US-Army getragen wurden. Eigenschaften der Gruppe 1: Sie spechen leidlich gut Englisch. :-) Sie arbeiten an Projekten, die schlicht ein WITZ sind!! Ohne eingebildet zu klingen: Mir wurde am ersten Tag eine Doktorarbeit mit dem Ami-typischen Enthusiasmus gezeigt, und am nächsten Tag stellte ich dem Doktorand einige (Suggestiv-)Fragen, die ihn (nach einem Jahr Arbeit) dazu bewegten, sein Projekt einen Monat später einzustellen, weil er erkannte, dass das absoluter Blödsinn ist. Eine Studentin, die ich betreute (El.Tech, "very VERRYYYYY good, no... really EXCELLENT student of mine, 5. Semester) sollte mit einem OpAmp einen Differenzverstärker aufbauen. Nein, nichts Spezielles! Nichts mit 0.00001ppm Offset oder wasweissich.... NUR eine SIMPLE Diff-Verstärker-Schaltung. Oder war's noch was mit Filter? .... Jedenfalls SIMPEL. Und nach eigenen Angaben hatte sie schon viele einschlägige Vorlesungen besucht. Ich sah sie volle 3 Tage lang nicht mehr. Und als sie wieder auftauchte, hatte sie etwa 10kg Bücher unterm Arm. "I did some research about it"..... Wie gesagt, ich bemühe mich, nicht ZU zynisch zu klingen - das MIT macht wirklich auch gute Sachen - und nicht alle Amis sind steindämlich... Aber was ich gesehen habe beweist für mich, dass es als Amerikaner mit Geld SEHR SERH leicht ist, an IRGENDEINER Uni, auch am MIT, 'nen Abschluss zu machen. Und dass ein MIT-Studium weder technisch noch akademisch qualitativ auch nur annähernd an das der ETH (Ich kenne halt nur die ETH, wird auch für viele deutsche Unis gelten) rankommt. Ich persönlich habe in den letzten Jahren meinen Respekt vor Doktores und Schicki-Micki-Unis GEWALTIG verloren. :-) Gruss Simi
Vom meinem Jahr USA habe ich mitgenommen, dass man da wirklich was lernen kann, wenn man will. Die Lehrer/Professoren sind engagierter, die Ausstattung wesentlich besser. Aber wer nichts lernen will, muss nicht. Gruss Axel
Hm.... was die Ausstattung betrifft, war ich ehrlich gesagt eingedenk des klingenden Namens MIT auch nicht soooooo begeistert. Naja, vielleicht bin ich von der ETH auch ein bisschen verwöhnt... :-) Dass die Profs dort sehr engagiert sind, das hat schon was. Aber irgendwie kommt mir ihr überschwänglicher Enthusiasmus auch ein bisschen schräg rein. Was man in den USA aber wirklich SEHR gut lernen kann, ist REDEN. Ich meine damit nicht Englisch lernen, sondern seine Arbeit in ein gutes Licht zu reden. Und das meine ich nicht mal negativ. Das ist leider etwas, das wir Schweizer viel zu wenig beherrschen - auch verglichen z.B. mit den Deutschen. Wir können nicht schwätze. Aber wie gesagt - um ein Stipendium zu kriegen für eine Arbeit in einer guten Ami-Uni, muss man es wohl ziemlich drauf haben, denn wenn sie schon keine Kohle sehen, dann wollen sie doch wenigstens eine Ruf-Politur bekommen. Und wenn man unter diesem Aspekt - statt Geldesel Wissensesel - angestellt wird, dann ist man wohl recht gefordert. Aber das betrifft ARBEITEN an den Unis. Bezüglich Studium weiss ich nicht viel - nur, dass ich vom Bildungsniveau der Studenten wirklich enttäuscht bin.
Ich habe mir ein Semester in den USA gegönnt, die US-Uni musste mir ein Stipendium zahlen damit ich das Visum bekomme während ich in Niedersachsen schon beinahe Studiengebühren zahlen sollte. War ein Praxissemester an einer Uni. Fazit: je nach Bundestaat Lebenshaltungskosten für Stipendium (NY war Jahr 2000 $1550 netto/Monat) und klingt wichtig im Lebenslauf. Und ganz nebenbei habe ich mir meine 2-Jährige Berufsausbildung zum techn.Assi.Informatik (lach) als 'Bachelor Informatics' anerkennen lassen :) - Als Dipl.Ing.Elektro macht sich der gratis Bachelor nicht schlecht in der Embedded Welt ;)
Nachtrag: Doch, das stimmt wohl wirklich. In der Schweiz (und wohl auch in Deutschland) sind die Studenten auf sich allein gestellt. Den Prof sieht man immer nur von der Ferne, kommuniziert wird allenfalls mit den Assistenten. In Amerika nehmen sich die Profs wirklich ihrer Studenten an. Wenn man 'ne Frage hat, dann ist er immer als Ansprechperson da. Diese Erfahrung habe ich zwar nicht persönlich gemacht, weil ich als Student nie drüben war, aber das ist, was ich beobachten konnte, und was mir auch immer wieder von Kollegen bestätigt wird.
Bezüglich der Finanzierung (Immense Studiengebühren an Eliteunis, Stipendien,...) und den (finanziellen) Mitteln einer Uni habe ich jetzt gerade mal eine Überschlagsrechnung gemacht, deren Resultat mich recht erstaunt! Ich weiss, dass die Studiengebühren am MIT sehr sehr hoch sind. WIE hoch, weiss ich nicht mehr. Und wie viel Geld von der Armee in deren Forschung fliesst, weiss ich noch weniger (aber auch, dass es 'ne Menge ist). Also nahm es mich doch einmmal wunder, wieviel Mittel denn bei uns vorhanden sind... und ich denke, so schlecht sieht das ja gar nicht aus! Ich musste nicht FAST, sondern TATSÄCHLICH Studiengebühren zahlen. Nämlich 550 Franken (ca. 350 Euro) pro Semester. ... Und wenn man die Forschung mal ausser acht lässt, dann buttern der Staat und die Industrie noch etwa 40'000 Franken - also etwa 25'000 Euro drauf!!! 25'000 Euro PRO SEMESTER und PRO STUDENT!!! Mit diesem Budget kann man doch einiges anfangen! Und da muss eine private Uni wie das MIT schon SEHR schickimicki sein, um da mitzuhalten! (wird das MIT vermutlich schon schaffen, aber viel mehr Geld werden auch die nicht haben/in Form von Studiengebühren kriegen). Ich denke, in Deutschen Unis wird das ähnlich sein...
Ich kann es absolut nicht bestätigen, daß amerikanische Unis besser ausgestatt sind, als die deutschen! Und selbst wenn, heisst dies nicht, daß man dort mehr lernt. Ebenfalls kann ich nicht nachvollziehen, daß an deutschen Unis die Profs nicht ambitioniert seien. Für meine Uni kann ich das dementieren: Wir hatten gute Ausstattung und gute lehrwillige Profs! Mit den Amis nehme ich es jederzeit auf - auch wenn die noch so viele geschenkte bachelors haben.
"Aber irgendwie kommt mir ihr überschwänglicher Enthusiasmus auch ein bisschen schräg rein." Wieso ? Ich gebe allerdings zu, dass meine Erfahrungen schon reichlich veraltet sind. Bin immerhin schon seit 15 Jahren mit dem Studium fertig. Da war allerdings der Unterschied krass. Wobei man allerdings in Deutschland auch deutlich zwischen Vordiplom und Hauptdiplom unterscheiden musste. Allerdings gebe ich zu, dass ich es später mit meiner Ing. Ausbildung im Nationenvergleich mit jedem anderen aufnehmen konnte. Oder anders geschrieben: Im Schnitt gab es bei Amerikanern oder Japanern keine besseren Ingenieure als bei uns. Allerdings bleiben bei einer Durchfallquote in Deutschland von um die 50% natürlich auch nur die Besten übrig. Ob so eine Durchfallquote allerdings für die Qualität der Lehre spricht, darf man wohl bezweifeln. Gruss Axel
Wieso? Naja... Enthusiasmus ist ja 'ne feine Sache. Aber ich finde es manchmal wirklich ermüdend, wie toll und weltbewegend alles in Amerika ist. Und dass da prinzipiell jeder als der beste Ingenjeur oder Student oder was weiss ich vorgestellt wird.... und man dann einfach davon ausgehen muss, dass das alles eh geheuchelt ist... Und wenn sie von ihren Projekten sprechen, dann hat man das Gefühl, man spreche mit dem nächstjährigen Nobelpreisträger - bis man mal ein bisschen genauer erfragt, WAS GENAU sie eigentlich wirklich herausgefunden oder erfunden haben... Aber das ist vielleicht auch schlicht ein Kalibrierungsproblem. Wir Europäer sind halt auf europäischen Enthusiasmus und europäisches Mass an Selbstpräsentation getrimmt. Wenn ein Ami einem Ami zuhört, dann versteht er wohl "absolutely magnificant!" als "des basst scho...." ;-)
Hi, @Simi: Das mit der Kalibrierung könnte schon stimmen. Ich war zwar noch nicht in den USA (... ob se misch reilasse ... ;-) ), habe aber mitunter viel mit den Ergebnissen der Arbeit aus einigen, auch großen international bekannten Konzernen, zu tun. Zweifellos gibt es Amerikaner, die wirklich schwer gut sind. Und zweifellos gibt es ebend auch die ... nun ja, die weniger gut sind. ;-) (was sich ebendso auch von Deutschen sagen läßt!) Da gibt es diesen altbekannten Programmiererwitz, nachdem Software, die hier in D mal gerade als im Alpha-Stadium oder Proof-of-concept-Phase gesehen werden, dort bereits als Release 2.0 verkauft werden! :-) Einfach: andere Länder, andere Begriffe für Graduierungen. Japaner z.B. kommen uns Europäern als SEHR höflich vor, jedoch hat diese Höflichkeit fein akzentuierte Abstufungen, die uns nur nicht auffallen, der Japaner ist's gewöhnt. So könnte ein "very good" durchaus der deutschen Bedeutung von "na ja, grad so durchgekommen" entsprechen, bildlich gesprochen. (ich weiß nicht, ob das zufällig tatsächlich passen könnte!) Jedes Volk hat da so seine eigenen Ausdrucksmöglichkeiten, die sich jedoch a) nicht wörtlich übersetzen lassen und b) auch nicht in Fremdsprachenkursen gelehrt werden. Schönen Tag noch, Thomas
@Simi Kannst du dies Projekte auch etwas genauer beschreiben, bzw. beim Namen nennen. - Würde mich brennend interessieren >Und wenn sie von ihren Projekten sprechen, dann hat man das Gefühl, man >spreche mit dem nächstjährigen Nobelpreisträger - bis man mal ein
Hm..... also mit dem von Dir zitierten Satz habe ich nichts spezielles gemeint. Sondern mehr allgemeine Eindrücke. Aber das Projekt, das ich weiter oben konkret erwähnte, das ist folgendes: Hm... Jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht ins Plaudern komme... :-) Ein "fluidic computer". Also ein Computer, der statt mit elektrischen Signalen mit Fluid (Flüssigkeit oder Gas) arbeitet. Einige Aspekte von ven Arbeiten in diesem Labor sind wirklich faszinierend! Ganz grob gesagt nehmen sie einen Silizium-Wafer (dass er aus Silizium besteht ist ihnen jedoch völlig egal, nur ist das das günstigste extrem planare Substrat, das man kriegen kann) und bringen mit "Standard" entwicklungstechniken eine Struktur drauf. Also Photolack drauf, belichten, entwickeln. Dann wird der Wafer mit Silikon übergossen. Der härtet aus, und wenn man ihn dann abzieht, sind die Strukturen im Silikonblock. Zwei solche Blöcke übereinander, mit einer dünnen Trennwand dazwischen - fertig. Und zwar so: Stellt Euch z.B. ein GAL vor. Da gibts doch dieses - ja eben, dieses "Logic array". In Silikon heisst dies nun: Untere Struktur: Leitungen von oben nach unten, obere Struktur: Leitungen von links nach rechts. Da, wo im GAL die Logikzellen rangeknüpft würden, verdicken sie die oberen Leitungen. Wenn das ganze nun unter Druck gesetzt wird, dann wird bei diesen dickeren Stellen die untere Struktur abgedrückt. So kann man beliebige Minterme und durch "Veroderung" hinten somit beliebige KOMBINATORISCHE Verknüpfungen erstellen. Das ist aber schon der erste Hasser an der Sache: Feedback ist nicht möglich, weil es immer 'nen grösseren Druck braucht, um 'nen kleineren abzuklemmen. Zumindest bei diesem Aufbau. Also keine sequenzielle Logik Kleine Anekdote am Rand: Das tool, mit dem sie die Masken erstellen nennt sich Microsoft Excel. JA. Ihr habt mich richtig verstanden. Mit Excel erstellen sie die MASKEN. Die GEOMETRIEN. Excel ist das, was im Chip-Design die Cadence-Tools wären. Als ich das sah, pinkelte ich mir fast in die Hose! DAS ist aber mal WIRKLICH geiler Pragmatismus! Hut ab!!! :-) Wie das ganze funktioniert, darauf gehe ich jetzt nicht näher ein. Mit Zellen einfärben, Copy-Paste und was weiss ich... Schön und gut. Sie haben auch einige Schaltungen hingekriegt (einfache 74xx-Bauteile nachgebaut), die wirklich funktionierten. Ich war nun aber von diesem Enthusiasmus zwar schon ein bisschen angesteckt. Ich war wirklich fasziniert! Bin's auch heute noch! Aber dennoch stellte ich eine furchtbar unpassende Frage: "Und wozu das?" Natürlich kamen mir ganze Powerpoint-Präsentationen voll mit Anworten entgegengeflogen. Angefangen von umweltfreundlich, weil es ja nur Silikon und nicht das hochgiftige und seltene Silizium ist :-), über NEMP-Sicherheit, der Möglichkeit, dreidimensionale Strukturen aufzubauen und somit höhere Integrationsmöglichkeiten zu haben, bis hin zur Tatsache, dass ja der Informationsträger gleichzeitig das Kühlmedium sei und somit - zusammen mit der dreidimensionalen Struktur (ich hatte inzwischen zu bedenken gegeben, dass das mit Silizium genau so möglich sei - nur eben... Kühlung....) wiederum die Möglichkeit einer beliebig hohen Integrationsdichte böte. Ich fragte dann mal, was denn realistische Werte für die Druck- und Volumendifferenzen seien, die beim Schalten eines solchen Transistors entstehen. Was so UNGEFÄHR zu erwarten sei. In ferner Zukunft. Wenn die Technologie so richtig ausgereift sei. Ich weiss nicht mehr, was er mir daraufhin sagte. Nur, dass ich die Zahl dann mal mit Faktor 100'000'000 multiplizierte (Anz. Transistoren auf 'nem Chip), dann mit Faktor 1'000'000'000 (1 GHz), dann hintendran einen grosszügig kleinen Faktor, weil man ja laminare Strömug und lauter sehr schon elastisches Zeugs hat.... und kam zum Schluss dass man einen Pentium mit einem mittleren Kraftwerk speisen müsste. Ach ja, und was mich gleich am ersten Tag extrem "faszinierte", war, als dieser Fluiddynamik-Doktorand mir seinen Prototyp einer "Micro-Peristaltic-Pump" zeigte. Das Prinzip war wie folgt: Mit oben erwähnter Gitter-Struktur wurde eine Peristaltik Pumpe gebaut, wobei drei Leitungen mit "Drehstrom"... Hm... "Drehdruck" betrieben wurden. Unter diesen Leitungen ging ein Haufen von Leitungen orthogonal durch. Also gabs viele viele parallele Leitungen, die ganz ganz wenig Flüssigkeit (hier nicht Gas) transportierten. Und nun, erklärte mir der Doktorand, werden diese vielen parallelen Leitungen zu einer dünnen Leitung vereinigt und verjüngt. Und da ja die gesamte Flüssigkeit da durch muss, kriege er einen immens hohen Druck! "But for any reason it doesn't seem to work. I have to check that". Ich war total verdutzt... wusste nicht recht, ob ich jetzt etwas so richtig überhaupt nicht verstanden habe im Physikunterricht der Mittelschule.... und fasste mir schliesslich ein Herz, in der Angst, gleich ausgelacht zu werden. "Naja..... Hm.... aber...... öh...... müsste dann nicht JEDE einzelne Leitung den vollen Druck aufbringen? Das kriegst Du mit diesen schwachen Primärdrücken doch nie hin, oder? Das fliesst Dir doch vorzu wieder zurück, sobald sich ein minimaler Druck aufbaut......" (duck....) "................ Hm................... well........... That's a good point...." Wäre doch 'ne schöne Welt! Nimm eine Spannungsquelle mit 5 Volt. Dann hänge 1000 Widerstände mit je 1kOhm parallel dran. Durch jeden fliessen 5mA. Dann Löte am anderen Ende noch einen 1kOhm-Widerstand dran. Und dann PASS AUF! JA NICHT ANFASSEN!!! Denn 1000*5mA = 5A! Und das durch 1kOhm, das gibt 5000 Volt!!!! Das ist gefährlich, also bitte nur mit äusserster Vorsicht nachbauen!!! ;-) Pragmatismus ist 'ne gute Sache... aber manchmal denke ich wirklich, die denken einfach überhaupt nicht nach. Auch der Professor hat sich die simpelsten Plausibilitätsüberlegungen erspart und einfach seinen Doktoranden mal drauflos experimentieren lassen! Und das nenne ich dann nicht mehr Forschung, sondern Bastelei. Gruss Simi Tja - eben. Pragmatismus ist 'ne feine Sache. Aber ein BISSCHEN überlegen sollte man schon.
Fluidic? Gibts das immer noch? Ende der 60-Jahre kamen die erste NOR,AND,OR-Bausteine auf den Markt. Von einer großen Verbreitung hab ich nie was gehört. Allerdings, ein Fluidic-Flip-Flop war so groß wie eine Zigarettenschachtel.
Ja, stimmt. Aber damals hat man das ganze in "macro" aufgebaut, also nicht mit "Microfluids", wenn ich mich recht entsinne. Oooook, ich geb's ja zu, in den 60ern flog ich noch mit den Mücken rum, das war definitiv "ante-simi". ERINNERN tu ich mich da an gar nichts mehr! :-) Aber ich habe auch davon gehört.
Ich habe Eure Texte nun mal ganz gelesen und da schneiden die Amis in Sachen Wissenschafts-Überfliegern nun garnicht gut ab. Und jetzt verstehe ich auch warum ein mir bekannter Physiker einmal zuerst lachte und dann schimpfte über amerikanische Forschung und deren Methoden. Aber nun zur Frage, die ich gerne beantwortet haben will: Wie haben die es geschafft uns im 2. Weltkrieg zu erledigen, wenn sie so wie beschrieben technologisch unterlegen waren ? Mein mitte der 90er verstorbener Opa war in Frankreich dabei und meinte ein Wehrmachtspanzer konnte es mit 4 Panzern aus der Amiproduktion aufnehmen, weil er 4x schneller nachladen und feuern konnte als auch geländegängiger war. Das selbe erlebten wir in den 80-ern mit dem Leopard-2 und dem Ami-Pendant. Ein weiterer Beweis ist Wernher von Braun, ohne den die nicht mal in die Stratosphäre gekommen wären geschweige denn zum Mond, was ich allerdings immer noch nicht glaube, denn Hubble hat eine stark an ein Elektronenmikroskop kommende Auflösung mit der man 15.000 Lichtjahre ins All sehen kann. Wenn nun ein schnöder Satelit eine Streichholzschachtel aus 400 Km Höhe mit lesbarem Schriftzug fotografieren kann, sollte man mit Hubble eine 2500 mal grössere Fäche der Landeplattform auf dem Mond erkennen können oder ? Ich sage das aus einem bestimmten Grund: Die Engländer hatten den Harrier (Senkrechtstarter) in den frühen 60-ern entwickelt und die Amis haben es nicht gerallt die Düsen so auszutarieren und es nachzubauen. Bei der Mondfähre aber waren genau solche Steuereigenschaften gefragt, die sogar besser sein mussten als beim Harrier. Sorry und dann noch die öffentlich propagierte Hüpflandung der Fähre mit starren Beinen......Witz komm raus......quasi genauso wie bei einem Stein den man über einen Teich hüpfen lässt, peinlich nur das der Mond keine Tümpel hat....... Ich habe eher das Gefühl das die Amis wegen des in den 50-ern verlorenen Koreakrieges eine riesige Rezession hatten und auf diese Weise in den 60-ern Steuergelder locker machen wollten um genau diesen Sachverhalt zu vertuschen, denn Nachkontrollieren konnte das ja letztlich keiner zu der Zeit. Immerhin waren an dem Spektakulum über 10.000 Firmen der Amis beteiligt. Ein weiterer Witz ist, das Spaceshuttle. Sagte man den Russen in den 80-ern doch nach, sie hätten die Buranfähre 1:1 abgekupfert, in dem ein deutscher Hacker der sich später angeblich selbst in Benzin verbrannte die Pläne aus dem Nasa-Computer gestohlen hätte. Offensichtlich hatte der arme Hacker dann das wesentlich bessere Konzept der Buran und die doppelte Nutzlast des Russenvogels samt der Trägerrakete Energija gleich mitgeklaut oder ? Zufälle gibts ? Ähhhhhh ??? Wieso baut MBB eigentlich die wesentlichen Komponennten der Triebwerke für das Shuttle und warum haben die Amis so einen Riesentertz gemacht als man von hier an Saddam feuerfeste Salatschüsseln vertickte, die sich später als verbesserte Triebwerke für seine Scutraketen herausstellten ? Da stelle ich mir noch ne Frage: General-Electric baut in München ein riesiges Forschungszentrum in dem fast nur deutsche Wissenschaftler arbeiten. Auf die Frage des Warums, meinte so ein BWL-Quatschaffe der Firma, die deutschen Wissenschaftler seien billiger als die amerikanischen, was wohl nur stimmt wenn man die Lohnnebenkosten nicht einrechnet, sonst ist es wohl eher umgekehrt. Aber was ist denn der wirkliche Grund ? Als der 2. Weltkrieg hier zu ende war stahlen die Amis 50.000 Tonnen Papier (fünfzig-tausend!) Alles technische Beschreibungen Patente wobei sogar der damals beste Kondensator der Welt bei war. Daher kommen auch diese sog. Dictionarys für Fachkunde (Maschinenbau/E-Technik), die die Amis nach dem Krieg in Windeseile auflegten um die deutschen wissenschaftlichen Ausdrücke zu kapieren. Und seit den 70-ern meinen diverse Idioten insbesondere in Firmen, das ein Amilandaufenthalt im Studium was tolles sei, deswegen damit der "dumme" Deutsche es auch richtig macht was die Meister aller Klassen (?) da so vor machen. Der wahre Grund ist das man intuitive Fähigkeiten nicht stehlen kann, was das General Electric Beispiel zeigt. Und diese andressierte Masche man müsse das ja auch in Englisch wissen, dient nur dazu, denen die fertige Arbeit mundgerecht zu servieren, nicht aber um was intuitives und positives daraus zu lernen, denn schliesslich kann man heute aufgrund der geopolitischen Lage keine 50.000 Tonnen Papier an Patenten und Erfindungen mehr klauen! Ein weiteres Konzept hierzulande entwickelt: Schwenkdüsen für einen optimalen Luftkampf.....kaum war die Idee raus hatten die Amis das der Tornado hat's bis heute nicht........ Wenn man nach Hamburg sieht verseht man warum HIER ein Fusionsreaktor gebaut wird, denn es dürfte nicht so easy sein ein Magnetfeld aus partiellen DGL'n zu berechnen in dem das Plasma auf Kurs gehalten wird. Zumschluss noch ein Geheimnis der Prozessoren: Ein Bonner Mathematiker war es der sie kreierte, gemeint der HP-PA-Risc und der IBM-Power-Prozessor, und beide rechneten allen anderen aus dem Hause Intel und AMD davon, bevor letztgenannte auch DualCore bauten. Von dem Mann ist übrigens bekannt das er einer der wenigen Weltweiten Spezialisten in der 3-dimensionalen Optimierung von Chips ist. Und er hatte auch schonmal 2 Manager von HP und IBM hochkannt rausgeworfen als sie ihn für die jeweiligen Firmen mit hohem Honorar kaufen wollten. Auch hier wieder, innovative Denke kann man nicht klauen.... Auf die Frage, warum denn hier nix Großes gebaut wird, alla Saturnrakete etc. Atom-Uboote, nuklear betriebene Fregatten etc. Dann seht euch mal die diktierten Auflagen aus dem Nachlass des 2. Weltkrigs an, dann klingelt es vieleicht. Jeder der meint was zu können, sollte sich überlegen, ober er dieses Können diesem Menschen verachtenden Regime in Amiland zur verfügung stellt.......... Theo
"Auf die Frage, warum denn hier nix Großes gebaut wird, alla Saturnrakete etc. Atom-Uboote, nuklear betriebene Fregatten etc. Dann seht euch mal die diktierten Auflagen aus dem Nachlass des 2. Weltkrigs an, dann klingelt es vieleicht. Jeder der meint was zu können, sollte sich überlegen, ober er dieses Können diesem Menschen verachtenden Regime in Amiland zur verfügung stellt.........." Naja... das hört sich jetzt ein bisschen zynisch an - reden wir mal alle von Glück (entschuldigt bitte, ich will niemanden vor den Kopf stossen, aber so ist es nun mal), dass die Amis, d.h. die Alliierten Euch damals niedergetreten haben. Und dass es danach Auflagen gab, ist eigentlich ganz verständlich. Über Amerikas Aussenpolitik lässt sich aber natürlich endlos diskutieren... das ist eine Sache für sich. Warum im Amiland so grosse Dinge entstehen? Einerseits sind die USA gross. Des Weiteren habe sie schon einen Hang zum Extremen. Das ist sicherlich auch durch den kalten Krieg mitgeprägt. Wenn man in einen Durchschnittshaushalt in Amerika schaut, dann hinkt der dem in Europa um ein Jahrzeht hinterher. Die Amis sehen Fortschritt als Prestigeträger, das kommt vor dem praktischen Nutzen, scheint mir. Deswegen wird Spitzentechnologie finanziert, gefördert, importiert, geklaut. Und dann sehr sehr laut damit geblufft. Europäer sind da viel "gelassener" und verkaufen sich halt nicht so toll. Wir sind froh, wenn wir uns was Gutes haben tun können. Übrigens nationalstolz an ist die Schweiz mit Abstand das Land mit der höchsten Dichte an Nobelpreisträgern! Von wegen Käse und Geld! :-D
"Jeder der meint was zu können, sollte sich überlegen, ober er dieses Können diesem Menschen verachtenden Regime in Amiland zur verfügung stellt.........." Das hätte man mal dem W.v.Braun und Otto Hahn sagen sollen.
Naja... aus heutiger Sicht hoffentlich für ALLE... (leider nicht)
@Theo Opas toller Wehrmachtspanzer war auch meist doppelt so schwer, um ein vielfaches teurer und zusätzlich noch ziemlich unzuverlässig. Toller Vergleich... Den restlichen Beispielen dürfte eine ähnlich "gründliche" Recherche vorausgegangen sein.
@Simi Ich denke mal die Schweiz hat eine ähnlich Etwicklung hinter sich gebracht wie wir, denn bei uns war es Luther (Abeit ist das höchste Gut) woraus Hitler dann "Arbeit macht frei" baute, allerdings der Luther der Schweiz hieß Zwingli, kurioser Name aber daher auch eine ähnliche Denke. Weiter spielen Bodenschätze eine Rolle. Die Schweiz hat keine, und wir haben nicht einmal genug Steinkohle um uns selbst zu versorgen, geschweige denn Öl oder Gas. Die Engländer die genauso wenig hatten auf der Insel haben früher deren Kolonien ausgebeutet, die Deutschen konnten das nicht. So was macht erfinderisch und daher wahrscheinlich diese Grundeinstellung. Appropos ETH- Zürich ? Ich erinne mich an Prof. Heidi Blazert FH-Dortmund, wie die uns das Buch von Max Vetter "Aufbau innerbetrieblicher Informationssysteme" (ETH-Zürich) in Stereo einhämmerte. Problem dabei war nicht Vetters Niveau, aber das schweizer Deutsch, wobei ich immer ein Wörterbuch dabei haben musste, was mich satt Zeit kostete. Des wegen blenden die uns auch immer Untertitel ein, wenn in der Schweiz deutsch sprechende Leute interviewt werden. Ich sag mal 60% versteht man eigentlich sofort aber der Rest ist problematisch. Was die Nobelpreisträger betrifft könnte man das auch für Millionäre und Milliardäre sagen. Was mich aber wundert ist warum die Schweizer keine eigene Automarke haben jasogar die Holländer haben DAFF. Ich meine die Schweizer haben "astreine" Feinmechanik (Uhren) und die Taschenmesser will auch jeder haben, wenn sie nicht so teuer wären. Wieso klappt das dann nicht bei Autos, denn bei Lokomotiven hab ich ja gesehen das es geht. Theo
Theo, ich verstehe zwar nicht wie du von "Warum Deutsche gern in Amiland studieren" auf angeblich nicht vorhandene Schweizer Automarken kommst und dann noch ueber Taschenmesser und Uhren plauderst, aber streng dich doch bei deinen Recherchen bitte ein wenig an. Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Automobilmarken zaehle ich ganze 34 Automobilmarken die zumindest teilweise in der Schweiz beheimatet sind. Keine grossen Konzerne, wohl war (Warum das so ist, laesst sich sicher plausibel erklaeren), aber da gibts durchaus sehr interessante Fahrzeuge die auch in freier Wildbahn zu bewundern sind. Ein guter Teil deiner Aeusserungen beinhalten leider nur lose zusammengestoepselte Verschwoerungstheorien und Stammtischmeinungen; Lustig durchzulesen, aber das wars dann auch schon. Frag mich nicht warum ich das nun schreiben musste, wahrscheinlich ist dies eine natuerliche Reaktion auf monatelanges Lesen deiner Texte, vorausgesetzt du bist auch wirklich der, der gerne Silber trinkt. Mit freundlichen Gruessen
>Theo, ich verstehe zwar nicht wie du von "Warum Deutsche gern in Amiland >studieren" auf angeblich nicht vorhandene Schweizer Automarken kommst >und dann noch ueber Taschenmesser und Uhren plauderst, aber streng dich >doch bei deinen Recherchen bitte ein wenig an. Beides sind qualitativ hochwertige Erzeugnisse, die man eben nicht so mal eben um die Ecke nachbauen kann.....aber ich denke mal du hast den Kontext nicht verstanden ? >Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Automobilmarken zaehle ich >ganze 34 Automobilmarken die zumindest teilweise in der Schweiz >beheimatet sind. Keine grossen Konzerne, wohl war (Warum das so ist, >laesst sich sicher plausibel erklaeren), aber da gibts durchaus sehr >interessante Fahrzeuge die auch in freier Wildbahn zu bewundern sind. Ich meinte keine Exoten aus irgend welchen Tuninghäusern etc. oder irgend welche "Erlkönige" sondern Fließbandautos wie Golf, Mercedes oder Renault! >Ein guter Teil deiner Aeusserungen beinhalten leider nur lose >zusammengestoepselte Verschwoerungstheorien und Stammtischmeinungen; >Lustig durchzulesen, aber das wars dann auch schon. Ist Geschmackssache, ich weis jedenfalls das ich mit etwaigen Recherchen besser gefahren bin als der Mainstream. Um ein Beispiel zu nennen, man hatte sich hier auch über die Bücher des Forschungsarztes Dr.med.Nieper lustig gemacht. Ich hab davon mal einiges ausprobiert und alles was ich auch anstellte hat immer geklappt.....sollte nur nen Beispiel sein. Jedenfalls gehörte ich noch vor 10 Jahren auch mal zu den Dummen die dem Mainstream glauben. Nach gewissen Lebenserfahrungen nicht mehr....... >Frag mich nicht warum ich das nun schreiben musste, wahrscheinlich ist >dies eine natuerliche Reaktion auf monatelanges Lesen deiner Texte, >vorausgesetzt du bist auch wirklich der, der gerne Silber trinkt. Da du ja gerne wikipedia referenzierst, dann lies mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Kolloidales_Silber Gastritis und Silber...klingt lustig, allerdings soll es in diesem Kontext wohl eher als Desinfektionsmittel dienen anstatt als Protonenblocker wie man im Text vermuten könnte. Das man so was natürlich weder in der Wikipedia geschweige denn bei den kassierenden Pharmas lesen kann dürfte klar sein..... Aber ne Frage hab ich noch: Warum sind gewisse Dinge so wie sie sind, so z.B. 10 Mio reale(!!) Arbeitslose, obwohl es Lösungen gibt, ich erinnere an Wörgl, oder das Steuersystem Estland. Mann kann das auf alle möglichen Themen ausweiten, frage nur warum passiert nichts, wenn es erfolgreiche und erprobte Lösungen gibt, die schon teilweise Jahre oder Jahrzehnte bekannt sind ? Darüber würde ich mal nachdenken, ich hab's getan......... Und wenn hier schon Leute gelöscht werden die bein nem Adressenschieber wie Fe....a schlechte Erfahrungen gemacht haben spricht das doch schon für sich oder ? >Mit freundlichen Gruessen ebenfalls Theo
Warum wir keine eigene Automarke haben? Hm... Kann ich Dir auch nicht sagen... Aber eine Gegenfrage kann ich Dir stellen: Warum sollten wir? Oder: Warum baut Ihr denn keine guten Uhren? Oder guten Käse? Was ist an einer eigenen Automarke so sexy? Ich fahre einen Toyota, und wenn die Japaner das so gut hinkriegen - warum sollte ich eine eigene Firma gründen oder Saurer wieder auferstehen lassen? "Arbeit macht frei", "Jedem das Seine".... Parolen, mit denen die Nazis ihr Regime und seine Vorgehensweisen rechtfertigen wollten. Worauf sich diese perversen "Kulturgebilde" stützten, ob das nun Nietsche, oder Luther oder was weiss ich ist, ist sicherlich nicht unwichtig - aber zu sagen, dass die Schweizer die selbe Entwicklung durchgemacht haben wie die Deutschen - mit Verweis auf Zwingli - das halte ich doch für ein bisschen vermessen. Ich will weder die Deutschen schlecht- noch die Schweizer gutreden. Aber die Tatsache, dass DAMALS Deutschland ein Regime hatte, das an Menschenverachtun in der Geschichte unübertroffen war, liegt wohl auf der Hand. Wir Schweizer hatten einfach insofern Glück, dass wir es geschafft haben, uns diesem Sog weitgehend zu entziehen (inmitten der beiden Achsenmächte, notabene). Vielleicht habe ich Dich aber ganz falsch verstanden. Das mit dem Schweizerdeutsch verstehe ich auch nicht ganz - ist das einfach eine Anekdote um der Unterhaltung Willen oder willst Du damit was sagen? Ja, richtig, wir sprechen hier Schweizerdeutsch. Das ist wohl schon eher eine eigenständige (wenn auch nur gesprochene) Sprache als ein Dialekt - resp. eine Vielzahl davon. Natürlich braucht Ihr da Untertitel. Bei einem Interview mit einem Portugiesen braucht Ihr die ja wohl auch. Falls Du damit den Vorwurf machen willst, dass 40% der Schweizer sich nicht die Mühe machen, Hochdeutsch zu reden, kann ich nur erwidern, dass das in Deutschland nicht anders ist. Von Euch reden auch nur wenige wirklich HOCHdeutsch. Sondern Dialekt. Auch, wenn 'ne Kamera davorsteht. Nur mache ich das nicht zum Vorwurf, ist ja klar, man redet, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Wenn Du schon die ETH als Beispiel heranziehst: Ich hab da studiert. Die Professoren, die HOCHdeutsch gesprochen haben, waren die Schweizer. Die Deutschen und Österreicher haben IHREN Dialekt gesprochen. Mich störte das freilich nicht. Dann noch die (spitze?) Bemerkung bezüglich unseres Reichtums im merkwürdigen Vergleich mit den Nobelpreisen. Dazu nur: Warum sollten wir Autos bauen? Offensichtlich kriegen wir mit anderen Produkten und Dienstleistungen besseren Wohlstand hin? ;-) Vielleicht sollte ich an dieser Stelle aber doch noch sagen, dass ich mit der Politik in der Schweiz bei weitem nicht so uneingeschränkt einverstanden bin, wie diese Antwort vielleicht den Anschein machte. Lieber Gruss Simi
> Aber die Tatsache, dass DAMALS Deutschland ein > Regime hatte, das an Menschenverachtun in der Geschichte unübertroffen > war Nun ja, ohne irgendwas schönreden zu wollen, solche Aussagen sind etwas unüberlegt. Es gab in der Geschichte viele Herrscher die in der selben Klasse gespielt haben: Nero, Dschingis Khan, Stalin, um nur mal ein paar zu nennen. Und sicherlich unzählige mehr von denen die Geschichte gar nichts weiß. Und auch heute gibt es die, schaut man sich z.B. mal an was im Sudan passiert. Die meisten können es nach Zahlen nicht mit Hitler aufnehmen, aber das ändert nichts daran dass sie genauso menschenverachtend handeln.
Hast recht. Ehrlich gesagt, habe ich gleich, als ich beim nochmaligen Durchlesen gleich gedacht, dass ich das nicht so hätte formulieren sollen resp. "Unübertroffen" durch ein anderes Wort hätte ersetzen sollen. Aber eigentlich steht ja auch nicht zur Debatte, ob es damals, zuvor oder danach noch "Bösere" gab oder gibt.
Ups - das hätte ich auch nochmals durchlesen sollen ;-)
>Das mit dem Schweizerdeutsch verstehe ich auch nicht ganz - ist das >einfach eine Anekdote um der Unterhaltung Willen oder willst Du damit >was sagen? Ja, richtig, wir sprechen hier Schweizerdeutsch. Das ist wohl >schon eher eine eigenständige (wenn auch nur gesprochene) Sprache als >ein Dialekt - resp. eine Vielzahl davon. Natürlich braucht Ihr da >Untertitel. Bei einem Interview mit einem Portugiesen braucht Ihr die ja >wohl auch. Du musst Ihm vergeben, in Westdeutschland z.B. glaubt man fest daran die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, hier wird im Umkehrschluss auch das richtigererereerre Deutsch gesprochen.
Die Deutschen haben unter den Detuschsprachigen halt die Mehrheit, damit definiert sich das "richtige" Deutsch über die Masse, auch wenn es innerhalb Deutschlands mehr Sprachdialokte exisiteren, als in der Schweiz :-) Das Hochdeutsch, das ja als Standard gilt, hat ja so seine Macken: Das Wort Ei wird z.B. als "ai" gesprochen, während dies eigentlich nur bei dem Wort "Mais" oder "Main" korrekt wäre. Richtig sprechen hier nur die Bayern, die Östereicher und die Schwaben, die tatsächlich ein "e-i" sprechen, auch wenn es teilweis eher ein "ä-i" ist. Hat schonmal jemand hingehört, wenn einer aus dem Wiener Umland das Wort Euro ausspricht? Der sagt tatsächlich "ä-u-ro", während der Hochdeutsche "o-i-ro" sagt, also ein "oi" wo ein "eu" steht.
Ui, da kommen Erinnerungen auf.... Aber eigentlich wird "ei" ja korrekt weder als "ei", noch als "ai", sondern als "ae" gesprochen. Zumindest laut meinem einstigen Deutschlehrer. Ich erinnere mich sogar noch an den Übungstext... Maen Maester fraet aen raezend Waeb, er maent es sae aen Zaetvertraeb. Ae, klaene Maed, laecht aelt die Zaet! Sein Fraen könnt aenst aene Paen, aen Laed Dir saen.... Irgendwie so ging der... und wir mussten ihn zigtausend... pardon, zigtAOsend mal lesen! Zum AU, das als AO gesprochen wird, gab's auch noch so'nen Text - aber den erspare ich Euch. :-) (Wie ging das nochmals mit dem Mäschendroodzäün? ;-) Mann, was kamen wir uns dämlich vor! :-D Allerding muss ich zugeben, dass die Schweizer beim Hochdeutsch Reden dazu tendieren, solche Diphthonge wie ei, au etc. zu "hart" zu formulieren. Ich denke, das macht zur Hauptsache den Charakter des "Schweizer-Hochdeutschen" (was ja von vielen Deutschen für Schweizerdeutsch gehalten wird) aus. Ui, der Thread driftet davon.
Die Angelsachsen beschweren sich auch immer über die unsaubere Aussprache der Nordamerikaner/Australier/Neuseeländer. Wobei ich sagen muss, dass dieses Oxford-Englisch für mich verständlicher ist wie der middle Texas Slang. Sprachen verändern sich eben dynamisch mit der Zeit. Übrigens verstehe ich Schwitzerdütsch ganz gut, muss allerdings genau hinhören. Und wer es nicht verstehen will, der kommt halt mit solchen Kommentaren ^^
Meinegüte was hapt ihr für Probleme mit Eiern :) Bei uns wird das in fast jedem Dorf (Mittelbayern) ein wenig anders Ausgesprochen. So weis man gleich wo jemand herkommt. das gleuche gilt auch für au, o und teilweise Wortendungen usw. Sind halt wider die Preißen die sich über sowas aufregen :)
Jo, das Oxford-English ist absolut gut zu verstehen - klingt fast ein wenig deutsch!
Als Preusse hab ich damit eigentlich kein Problem. Auch spreche ich mit Absicht Berliner Dialekt. Die Schweiz b.z.w. Östereich sind die einzigen Orte in denen ich Hochdeutsch spreche, die verstehen meinen Dialekt halt nicht so gut. Ein Schweizer Freund findet wiederum die Küstendialekte a la Käptain Blaubär total geil. Und im Preussenlande werden diese hohlen Comedyshows, in denen ständig Sachsen Sprachversarscht werden, nicht produziert.
Ich habe an einer UNI im NRW studiert. Ich finde unsere UNI gar nicht schlecht vergleich mit andere Welt-berühmte UNIs. Was hier fehlt ist nur ein schönes Wetter.
>Jo, das Oxford-English ist absolut gut zu verstehen - klingt fast ein >wenig deutsch! Das liegt daran, daß früher starke Beziehungen zwischen dem englischen Adel / Königshaus und dem Hause Hannover bestanden und in beiden Kulturen versucht wurde, sich vom Pöbel sprachlich zu distanzieren. Die äusserste sich einerseits in der sehr spitzen und artikulierten Aussprache und andererseits in der Einstreuung französischer Wörter (hier allerdings mehr, als in England). Da die Herrscherriege jeweils aus Oxford/London bzw. Hannover angesiedelt war, haben sich deren Sprachdialekte als lokale Hochsprachen etabliert, wasn manchen Niedersachsan dazü verführt, sich als was edleres anzusehen, weil er ein "gutes Deutsch" spricht, was aber effektiv nur ein Zufall ist. In England ist es inzwischen so, daß das eigentliche Oxford-English nur noch vom Königshaus, den Adligen und in offiziellen Bereichen, wie den Gerichten gesprochen wird. Das tatsächliche English in der Region Oxfordshire und London nähert sich eher wieder einem Alltagsenglish, währned das Oxforenglish als "snobbish" gilt.
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