Forum: Projekte & Code Umbau Aquarium-LED-Lampe


von Andreas J. (ajbln)


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Hallo Zusammen,

dieses Mal ein Ugrade von meiner LED-Lampe für mein Meerwasseraquarium.
Und zwar diese hier:
https://www.fish-street.com/coral-box-moon-led-plus-lighting

Vorteile:
- günstig
- gutes Lichtspektrum (Cree-LEDs)
- 6 Kanäle steuerbar

Nachteile:
- Lüfter ist klein und nicht laut aber eben doch hörbar im Wohnzimmer 
(niedriger WAF...).
- Lüfter läuft quasi immer auf 100%, obwohl ein NTC verbaut ist.
- Die Software ist mies und die Zeitsynchronisierung funktioniert nur 
beim ersten Mal, sämtliche Winter- und Sommerzeitumstellungen macht er 
bei mir nicht.

Daher hatte ich schon lange den Plan, die Steuerplatine und auch das 
Gehäuse umzubauen.
Eigentlich bräuchte man nur noch die LED-Platine für 50€ bei fish-street 
kaufen, aber ich hatte bereits drei komplette Lampen gekauft und daher 
doch noch den Boden aus Alu wiederverwendet.
Hätte ich auch drucken können, aber dafür müsste ich teures 
temperaturbeständiges Filament kaufen und darauf habe ich halt 
verzichtet.
Das Gehäuse selbst ist aus ASA weiß und PETG schwarz. Beide müssen 
temperaturbeständig sein, da die LED-Platine damit verschraubt wird.
Bei PLA hatte ich Sorge, dass mir die Temperaturen irgendwann die 
Ruthex-Gewinde rausschmelzen und mir die Platine dann ins Wasser fällt 
(wobei die Kabel das zum Glück auch verhindern).

Die Steuerplatine ist simpel: über einen 10-Pol-JST-Stecker bekomme ich 
24V, 6 PWM-Kanäle (die LED-Treiber sind auf der LED-Platine) und einen 
Temperatursensor.
Auch einen Schalter (für WLAN-Einrichtung), den ich aber nicht benutze.
Auf meiner Platine ist daher nicht viel drauf, ein Stepdown für 3.3V, 
einer für 12V (PC-Lüfter) und ein paar Pulldowns für die PWM-Kanäle.
Die 7 PWM-Kanäle laufen bei mir alle bei 20 KHz.
Bei der JST-Buchse (B10B-ZR-SM4-TF(LF)(SN)) habe ich leider den falschen 
erwischt (die ist verkehrt herum, der Stecker passt zwar, aber dann 
liegt Pin 1 auf Pin 10).
Falls jemand weiß, wie der invertierte Stecker heißt, bitte hier 
reinschreiben.
Ich habe hier pragmatisch eine Wand herausgebrochen, damit ich den 
Stecker "falsch" herum reinstecken konnte.
Bei der nächsten Lampe werde ich den Stecker dann anders herum einlöten.
Ansonsten habe ich noch einen günstigen 100x100-Kühlkörper eingebaut, 
der die Temperaturen besser verteilt. Per eingebautem NTC und Software 
halte ich die Temperatur auf unter 50°C.
Momentan sind es 47°C, alle Kanäle auf 100% und der leise Noctua-Lüfter 
läuft auf 35% (wird mir per MQTT gesendet).
Auch eine Schwäche bei fast allen kommerziellen LED-Lampen: das Fehlen 
von Kühlkörpern. Klar, sie sind schwer, groß und teuer. Aber erhöhen 
eben auch die Lebensdauer der LEDs bzw. verringern die Laustärke der 
Lüfter.

Zum Schluss noch ein Bild von meiner DIY-Lampenhalterung aus zwei 
V4A-Rohren nebst selbstgedruckten Haltern.
Ich kann die Lampe jetzt also beliebig hin- und herschieben und 
herausnehmen, was auch sehr praktisch ist.

So long
Andreas

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