Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Video Bewegungsmelder


von Luky S. (luky)


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Ich möchte mit Bilderkennung per Mikrocontroller herumexperimentieren.
Dazu möchte ich erstmal das Bild einer billigen Überwachungskamera
einlesen und mit dem Folgebild vergleichen und wenn sich was verändert
hat Alarm geben.
Die Kamera liefert ein BAS-Signal.
Ich habe ein Sam7S256 Entwicklungsboard und die Möglichkeit, an de rUni
Professionelle Platinen zu fertigen.
Kan ein ARM diese Aufgabe bewältigen?
Als ADC kann ich am Einfachsten (bereits aufgebaut) einen MAXIM 40Msps
10Bit ADC mit Parallelem Interface benutzen.
Kann das Projekt so funktionieren?

von duundich (Gast)


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So ein Projekt habe ich schonmal gesehen; aber ich bin mir nicht sicher,
ob mit µC und Pixelgenau..

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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Man muß halt auf das Timing achten...

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Die Mittelwertbildung des Helligkeitssignals innerhalb einer Zeile geht
ja noch mit einfachem RC-Tiefpaß, aber über mehrerer Zeilen muß man
etwas mehr Aufwand treiben. "Pixelgenau" würde einen digitalen
Bildspeicher bedeuten, der mindestens 2 Bilder fasst,mehrere Megabyte,
das geht im ARM nur mit schnellem externem RAM, eher was für FPGAs.

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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>"Pixelgenau"

kommt auf die Pixelgrösse drauf an.
Wenn man zwei Farb-Bilder von 720*540 vergleichen will ist das
wesentlich aufwendiger als wenn man zwei Schwarz-Weiß-Bilder mit
160x100 vergleicht.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Die Low-Tech-Version:
Ich habe hier schon mal irgendwo eine alte Funkschau-Schaltung von 1978
abgelegt, die bestand hauptsächlich aus vier Monoflops, zwei vom Zeilen-
und Bildimpuls getriggert, die andern beiden wieder von diesen
ausgelöst. Damit wird ein rechteckiger Bildausschnitt markiert, in
dessen Inneren mittels Sample-an-Hold (Analogschalter plus Kondensator)
der Helligkeits-Mittelwert gemessen wird. Der langfristige Mittelwert,
ebenfalls gesampled, wird damit über Komparator verglichen,
das alarmiert nur bei großen Helligkeitsschwankungen.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Conrad hat sowas fertig als Vierfach-Bildspeicher mit 48 Rechtecken die
sich für die Bewegungserkennung einzeln aktivieren lassen. Der große
einzelne Chip darin dürfte ein FPGA oder ASIC sein.

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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>1978

Da war Schwarz-Weiß-Fernsehen noch sehr weit verbreitet...

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi,

vor zehn Jahren habe ich in einem Projekt mal mehrere Dutzend
Videobewegungsmelder verbaut.
Deren Herzstück war ein Z80, und das Detektionsprinzip war eine
zeilenweise FFT mit Vergleich des Spektrums einer Zeile mit dem
derselben Zeile in einem späteren Bildes.

Als einer der Vorzüge wurde genannt, nicht nur das Auftauchen einer
Person im Bild würde bemerkt, sondern auch, wenn sich diese bewegt.

Aber ich habe keine Informationen über die Anzahl der berücksichtigten
Bildpunkte je Zeile und auch nicht, ob der Vergleich zwei direkt
aufeinanderfolgende Bilder prüft, oder mit größerem Abstand.
Ebensowenig über die Taktfrequenz des Z80 oder ob die eigentliche Arbei
in einem ASIC stattfand.

Ciao
Wolfgang Horn

von Luky S. (luky)


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Ich habe mir Vorgestellt, zuerst ein Frame (352*288Pixel, 8bit) ins RAM
zu laden, dann den 2. und anschließend die Unterschiede zu suchen.

von Jörg S. (Gast)


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Ich denke einzelne Zeilen reichen auch aus.

von Luky S. (luky)


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Möglicherweise.
Aber aus Gründen der späteren Erweiterung möchte ich -wenn möglich-
trotzdem das ganze Bild (oder zumindest die geraden Zeilen, die
ungeraden können ja wegfallen, was das Problem des Bildzusammensetzens
übergeht) einlesen.
Das ganze Bild kann ich unkomprimiert ja nie im Speeicher behalten, da
es etwa 100kB belegen würde.

von Axel R. (Gast)


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'Nabend, die Schaltung mit den Monoflops habe ich sogar noch irgentwo
auf Lochraster, hatte ic hier schon mal - in anderem Zusammenhang -
vorgestellt (finde ich aber nicht mehr).
Heutzutage macht man das annders. :-)
Du kannst mit einem AVR das BAS Signal, wie sagt man?Undersamplen?
Da der AVR ja Quarzstabil arbeitet, kannst Du den ADC mit Timer1 als
Quelle autotriggern. Timer1 lässt Du extern über die Sync Signale
(LM1881) takten. Niemand zwingt Dich die komlette Zeile in einem Rutsch
in den Ram zu laden. Du bekommst mit jedem Halbbild ein Stück von der
jeweiligen Zeile. Eine Mittelwertbildung erübrigt sich. Wie sagte hier
letztens jemand: Du faltest die Bildfrequenz ins NF-Band.
Ich habe das im Rahmen der Ambilight-Sache (wer erinnert sich?) schon
mit einem Mega48/168 erfolgreich probiert. Müsste ich blos mal fertig
bauen. Man kommt zu nischt mehr...

von Luky S. (luky)


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Dein Ambilightprojekt habe ich mir schon angesehen.
Aber ich möchte eben trotzdem möglichst viel Bild im Ram halten um
später mal eine primitive Kantenerkennung durchzuführen.
Aber dafür reicht der ARM7 ja nicht ganz...
Also mal nach was größeren umsehen.

von duundich (Gast)


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tracking 30fps mit ccd, aber keine tv auflösung

http://www.circuitcellar.com/avr2004/Second.html

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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@dunundich:
Man beachte, dass die Kamera bzw. ein Chip auf deren Platine die
digitalen Daten ausspuckt.

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