Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Netzteil für Schrittmotoren


von bernd (Gast)


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Hallo,

worauf kommt es bei Netzteilen an, wenn man mit Schrittmotoren arbeiten
will. Am Ende sollte es zwei bis drei Motore werden.

Ich habe mir da mal ein Netzteil von Conrad ausgesucht:

SWITCHING POWER SUPPLY 4005 PFC
Artikel-Nr.:  512020 - LN

Leider funktionniert der direkte Link nicht.
Ist ein Schaltnetzgerät: 0-40V 0-5A

Sollte für zwei Motore mit 1A Phasenstrom reichen.

Wie versorgt Ihr Eure Schrittmotore mit ausreichend Strom und
Spannung.

Gibt es vielleicht einfachere Netzteile? Die ganzen Spielereien, die
das Netzteil bietet, brauche ich eigentlich garnicht, aber die ganzen
Netzteile, die höhere Ströme bieten, gehen meißt nur bis 15V oder aber
höhere Spannungen und Strom kleiner 5A.

Reichen für Schrittmotoren vielleicht auch weniger als 30V? Aber man
ließt immer, dass die hohe Spannung wichtig ist, da bei schnellem Lauf
die Eigeninduktion des Motors ansteigt, also besser hohe spannung und
Stromregelung.

Allerdings will ich die Motore ehr langsam betreiben (nur wenige
Umdrehungen (<10) je Sekunde).

Danke,
Bernd

von Inselaffe (Gast)


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"Allerdings will ich die Motore ehr langsam betreiben (nur wenige
Umdrehungen (<10) je Sekunde)."

Das ist für nen Schrittmotor schon einiges

10*320°= 3200 schritte die sekunde. Da darfste aber ordentlich
bitmuster aus dem Prozessor an die Treiben schieben.

Vom gefühl her würd ich sagen wenn es sich um diese
"Geschwindigkeiten" handelt eventuell nen DC Motor mit dem
drehimpulsgeber oder so was?

von bernd (Gast)


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Gut, dann korrigiere ich das erst mal auf 1-3 Umdrehungen/Sekunde. Die
10 Umdrehungen waren etwas hoch gegriffen. Genauigkeit ist vorrangiges
Ziel.

Ab welchen Drehzahlen/s oder Schritten/s werden den höhere Spannungen
interessant?

von Michael (Gast)


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10*320°= 3200?

Eine Umdrehung hat 320°? Was ist das bitte für ein Schrittmotor?

:-D

von crazy horse (Gast)


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ist zwar unüblich, aber warum nicht?

von Stefan (Gast)


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Hallo Bernd!

Also für Schrittmotorsteuerungen brauchst du in der Regel kein
stabilisiertes Netzteil.

Trafo + Gleichrichter + Elko reicht in den meisten Fällen völlig.
Den rest übernimmt eh deine Steuerung.

mfg,
stefan

von Karl vom Kanal (Gast)


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Deine Anwendung weicht wohl ein wenig von 'Standardlösungen' ab:
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-404641.html#new

Bei langsamen Bewegungen hat man keine große Stromminderung gegenüber
Stillstand, sodaß die min. Versorgungsspannung nach
Wicklungsstrom*Wicklungswiderstand gewählt werden kann.
Diese Motordaten solltest Du kennen.

von bernd (Gast)


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Ist folgende Rechnung richtig?

Im Datenblatt steht:
Phasenwiderstand (20°C): 3 Ohm
Phaseninduktivität: 5 mH
Phasenstrom: 1 A

Bei 370 Hz ergibt der Blindwiderstand
2*pi*370Hz*5mH=11,6Ohm

Der Scheinwiderstand(Impedanz) berechnet sich
Z=sqrt(11,6²+3²)=12,...Ohm    (sqrt = Wurzel)

Ausgehend von einer Versorgungsspannung von 12V:
Macht I=U/Z=12V/12Ohm=1A

Da ich die einzelnen Spulen ja nur jeden zweiten Schritt umpolen muss,
hieße das für mich, dass ich bis zu einer Schrittfrequenze von
2*370Hz=740Hz einen Spulenstrom von 1A erreichen kann (bei 12V).

Kann man das so sagen, oder habe ich irgendwelche elementaren Dinge
übersehen?

Danke,
Bernd

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