Hallo, Habe hier ein kleines Problem, möchte gerne die von mir entwickelte Heizungssteuerung über einen längeren Zeiraum überwachen und habe keine Lust, extra dafür einen Rechner abzustellen, der alles Protokolliert. Meine Idee: den alten, im Keller stehenden Star LC-10 Nadeldrucker an die Steuerung anzuschließen. Die Steuerung hat einen Ausgang RS-232, diesen möchte ich einem MEGA8 zuführen, der dann die empfangenen Zeichen in das Centronics Protokoll umsetzt. Mal abgesehen vom Handshake (das ist klar) kann ich den Drucker einfach mit normalem ASCII Code ansprechen und CR+LF am Zeilenende einfügen. So ist es auf jeden Fall im Terminalprogramm, das momentan an der RS232 hängt. Oder Gibt es beim Drucken etwas zu beachten? Kann mich wage daran erinnern das es da diese ESC Sequenzen gab????? Speicher wollte ich eigentlich keinen einbauen, da der Drucker ich glaube 4kB internes RAM hat. Ich möchte lieber mal fragen, bevor ich den Lötkolben schwinge und dann doch was nicht so läuft, wie ich es mir vorgestellt habe. Viele Grüße, Tubie
Hallo, prinzipiell kein Problem. Busy abfragen, wenn der Drucker frei ist, Daten anlegen Strobe-Impuls passender Länge schicken und wieder auf Busy warten. Es gibt einige Drucker, die setzen Busy sehr spät (es gibt da ziemliche Unterschiede im Timing). Am sichersten ist es, nach dem Strobe-Impuls erstmal zu warten, bis Busy aktiv geworden ist. ASCII mit CR/LF sollte ohne Probleme klappen, Endlospapier ist für sowas ideal, dann braucht man notfalls keine Zeilen zählen. Sonst nach 66 Zeilen FormFeed schicken (müßte $0c gewesen sein) und ein LF hinterher. Du kannst durchaus Zeichenweise schicken, allerdings dürfte der LC10 die Zeile erst nach LF/CR ausdrucken. Gruß aus Berlin Michael
> Kann mich wage daran erinnern das es da diese ESC Sequenzen > gab????? Diese Escape Sequenzen regeln eigentlich nur Dinge wie: * Drucker konfigurieren * Fett, Kursiv und was der Drucker sonst noch so anstellen kann * Grafik Wenn du dem einfach nur ASCII-Zeichen schickst, ist er eigentlich glücklich damit und druckt was das Zeug hält. Ach was waren das noch Zeiten, als man zu einem Drucker noch ein Handbuch mitbekam, in dem drinnenstand wie man das Ding programmieren kann. Heute kriegst du nur noch ein Handbuch in dem steht wie rum der Stecker in die Buchse muss. > Endlospapier ist für sowas ideal Gibts das noch? Den Trick, mit einem Fingerschnipp einzelne Seiten abzutrennen hab ich besonders geliebt.
> Gibts das noch? > Den Trick, mit einem Fingerschnipp einzelne Seiten abzutrennen > hab ich besonders geliebt. Nostalgiker? Spinner? ;-) Nee, im Ernst: Hier wurde jetzt von RS232-Druckern gesprochen, wie sieht es mit solchen an der parallelen Schnittstelle aus? Sind die ungefähr ähnlich einfach anzusteuern? Hätt nämlich da noch einen alten HP DeskJet 690 C herumstehen, den ich schon lange mal ein bisschen 'verwenden' wollte.
Hallo, es ging um Drucker mit paralleler Schnittstelle. Den 690C genauso ansteuern. Notfalls Unterlagen über PCL3 von HP besorgen und die paar ESC-Sequenzen schicken, damit der vernüftig druckt. Wir haben in der Firma einen (kommerziellen) HP-Printertester, der druckt ein paar Linienmuster in schwarz oder in Farbe. Inhalt: ein 2313, der den Kram als PCL-Script zum Drucker schickt. Stromversorgung für den Atmel auch vom Parallelprt, nur kleine Schachtel zum Anstecken und 4 Taster drauf. Geht an der HP-700er Serie leider nicht, da hat wohl HP die 5V "vergessen" oder der Schutzwiderstand im Drucker ist größer als der übliche 1k. Gruß aus Berlin Michael
Ach Karl Heinz, Du sprichst mir aus der Seele. Mit viel Wehmut entdeckte ich kürzlich das Programmierhandbuch der HP-DeskJet-Serie wieder, in dem die Graphik-Escape-Codes beschrieben sind. Als ich damals Grafik programmierte, hatte ich es noch nicht, und ich habe ewig getüftelt, bis ich auf die Grafikansteuerung und die Komprimierung kam. Davor hatte ich schon Grafik auf dem Epson LQ1050 gemacht, den ich extra kaufte, weil man mit ihm das breite Endlospapier bedrucken kann. Wie lange hatte ich darauf gespart, bis ich die 1000 DM zusammen hatte. Kaum zu glauben, dass das schon 20 Jahre her ist.
Hallo, hmm, die Nostalgiewelle ist ausgebrochen... ;))) Colorprinter für den C64. Robotron 6313 ("Präsident" im Westen), Farbbandkassetten hat mir ein Bekannter in Dresden getränkt. Druck in 4 Duchgängen, jedesmal Kassette gegen die nächste Farbe tauschen. Man glaubt garnicht, wie genau der 6313 das A4-Blatt zurücktransportiert hat, kein erkennbarer Versatz. Die Bilder habe ich noch... :-) Den Drucker schon lange nicht mehr... Den Bekannten leider auch nicht. Gruß aus Berlin Michael
Beim Deskjet könnte es schon Probleme wegen GDI-Drucker geben... Das Programmierhandbuch von HP hatte ich auch. Das war beim Deskjet550C dabei. Hat jemand Interesse an einem Epson FX-80+ inklusive Endlostraktor? Der war schon knapp 10 Jahre alt als ich ihn bekam. Davor wurde er als Kassendrucker benutzt. Inzwischen ist die Farbe etwas schwach. Ersatzbänder könnte es aber noch geben.
Hallo Hab mal in den alten Dokumentationen gewühlt, leider ist da nicht viel über den HP 690C zu finden. Eines viel mir aber auf: Die Dicke der Handbücher scheint eindeutig umgekehrt proportional zur Zeit ;-) Und was mir auch noch auffiel: Da lag ne ganze Menge alter Hardware (Scanner, Drucker, Grafikkarten, Laufwerke, Netzteile, ...) herum, teilweise weiss ich nicht mal, was es ist. Werde wohl irgendwann einen Thread starten müssen für ein paar Tipps was man damit anfangen könnte! Gruss Michael
> Nostalgiker? Spinner? ;-)
nostalgischer Spinner.
Da besteh ich drauf :-)
Kann auch noch einen drauflegen:
Wenn du jemals einen Kettendrucker aus einem Rechenzentrum
in Betrieb gesehen hast, das vergisst du nie! Absolut geil.
Ich hab noch so einen alten Protokollkonverter seriell/parallel von Wiesmann & Theis irgendwo in der Schuttbox liegen. Gegen eine Flasche Bier schick ich dir den zu, dann ersparst du dir etwas Arbeit
Nostalgie gut und schön - aber wer kommt denn noch auf die Idee, Logging per Papier zu machen, um mal auf das Ursprungsthema zurückzukommen? MC und SD-Card dran, bei Bedarf am Computer auswerten. Ich hätte jedenfalls keine Lust, mich durch meterlange Papierwuste zu qüälen, um evtl. irgendwelche Aufälligkeiten zu suchen. Excel macht das schneller.
NEC P6! Beim Drucken hat der ganze Tisch gewackelt und erst dieses Geräusch! 24 Nadeln hämmern auf das Papier.
Naja man kann den controller selbst ja nach auffälligkeiten suchen lassen und dann diese drucken :>
@Karl Heinz: "Kann auch noch einen drauflegen: Wenn du jemals einen Kettendrucker aus einem Rechenzentrum in Betrieb gesehen hast, das vergisst du nie! Absolut geil." Ich wollte es fast schon vorher schreiben: Der erste Computer / Drucker, den ich je bedient hatte, war ein Honeywell H200 Bj 1967 entwickelt 1963. Es gibt noch tolle Handbücher darüber: http://www.bitsavers.org/pdf/honeywell/h200/H200Summary.pdf Der H206 High Speed Drum Printer (Walzendrucker) hatte seinem Namen alle Ehre gemacht: 900 Zeilen pro Minute (15 pro Sekunde) bei 132 Spalten und 10 Durchschläge, Vorschub 21" (53cm)/sek. (s.S. 17/41). Und der Lochkartenleser, ein mechanisches Wunderwerk. Kann 800 Karten pro Minute lesen und 250 stanzen (s.S.16/41) Ich kenne sogar eine Maschine von dem Typ, die heute noch gelegentlich in Betrieb genommen wird. Waren halt für die Ewigkeit gebaut. Auf S. 14 Figure 5 (Control Panel) sieht man das Bedienpult der Maschine. Dort kann man bitweise den Speicher adressieren: In der oberen Reihe die 8 Datenbits (2 Marken und 6 Daten) 2. Reihe die 18 Adressbits 3. Reihe die 4 Bits zur Adressierung der 16 Register rechts die Load, Recall, Up und Down der Register. Ich hatte damals (1975) Muskelkater in den Fingern vom Tippen. Links unten die 4 Power-Switches: AC on (Lüfter), AC off, DC on (+-28V, +-15V +5V je 50-150A), DC off. Ein tolles Gefühl, die Maschine einzuschalten, 5 kW pro Tastendruck, 10000 Transistoren, 2359296 Magnetkerne. Daneben Stop, Initialize (Reset), Single Step und Run. Ich glaube, ich könnte heute noch alles im Schlaf.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.