Hallo, Ich versuche gerade für einen diskret aufgebauten Schaltregler einen MOSFET-Treiber zu bauen. Hier mal zunächst ein Entwurf: +12V | |/ +12V +-| | | |> ||-+ _ | | ||-> AVR -|___|----+ +-----||-+ | | | | |< | +-| .-. |\ | |RL | | | GND '-' | GND (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de) Der AVR steuert wie zu sehen die Gegentaktendstufe mit 0/5V an. Anstelle von Rl kommt natürlich die Speicherdrossel und ein Glättungskondensator. Das Problem ist nun dass die Gegentaktendstufe zwar genügend Strom liefert, um das Gate des P-Kanal-MOSFETs schnell umzuladen, aber die Spannung des AVRs nicht verstärkt, d.h. der MOSFET bekommt an seinem Gateeingang auch nur 0/5V, und bei 5V (also -7V Vgs) ist der MOSFET (übrigens ein IRF7416) auch schon ordentlich leitend. Ich hab mir mal eine Application Note von Atmel angesehen (Battery Charger), die benutzen nur einen NPN Transistor als Treiber, von Gate nach +12V geht dann noch ein 820 Ohm Widerstand und eine LED mit Vorwiderstand. So habe ich's zuerst versucht, aber die steigende Flanke am Gate war recht unbrauchbar. Hat da jemand einen Tip für mich ? Peter
Danke für die schnelle Antwort! Der ICL 7667 sieht sehr gut aus. Praktischerweise gibt's den auch bei Reichelt, da stehen eh schon einige Sachen auf der Bestellliste. Leider gibt's den ICL dort aber nur als DIL, nicht als SMD. Kennt grad jemand aus dem Stegreif einen MOSFET Treiber in SMD den es bei Reichelt gibt ? (Ich weiß, gleich 3 Wünsche auf einmal) Oder hat jemand gar einen ganz anderen Vorschlag, wie man das eben mit ein paar Bauteilen aus der Bastelkiste machen kann (dann könnte ich mit der Software schon mal weiter machen, bis der ICL da ist) ? Und wie soll das bei der besagten AN von Atmel funktionieren ? Die steigende Flanke sieht echt übel aus, und bei kleinstem Tastverhältnis (OCR = 1) kommen schon an die 100 mA raus! Gruß Peter
Wie wär's mit sowas wie nem "Hight Side Switch" z.B. VN02 da ist dann alles in einem zusammen mit ner Schutzschaltung. Die Frage ist ob das ganze schnell genug ist und ob sich sowas überhaupt für einen Schaltregler eignet. Grüße A. Bu.
So, hab nun ein paar MAX626 bekommen. Die Schaltung sieht nun so aus: +12V MAX626 _ | | \_ -||-+ AVR--------___/ ||-> ||-+ | Zur Speicherdrossel (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de) Soweit funktioniert alles ganz gut, das Rechteck am MOSFET Eingang ist nun Messerscharf. Nur geht mir der Treiber (MAX626) ständig unter Rauchzeichen drauf, manchmal beim Anlegen der Betriebsspannung, manchmal beim Anlegen einer Last am Schaltreglerausgang (nach der Speicherdrossel). Ich könnte noch nachvollziehen wenn der Endstufen MOSFET stirbt, aber warum nur der Treiber ? Kann es sein dass noch irgendwo eine Schutzdiode rein muss ? Allerdings ist in der besagten Application Note von Atmel auch keine drin... In einer verzweifelten Erwartung Peter
Drei typische Gründe, warum der Treiber stirbt: *1 wegen kapazitiver Überlast ohne Gate-R, *2 wegen nicht abgefangener "Hochreißer" auf VDD, *3 wegen undefiniertem Eingangssignal beim Einschalten. +12V MAX626 +----+ __ __ | | | \_--|___|-||-+ --- *2 AVR---+----___/ *1 ||-> /_\ 15-18V Suppressor Diode | R>=U/Ipeak ||-+ _|_ | | *3 | | | R=10k Zur Speicherdrossel _|_ in diesem Fall pulldown Weitere Fragen gerne. Gruß Johannes
Nach Möglichkeit nutze ich immer die volle Gatespannung aus um ein möglichst schnelles umladen zu gewährleisten. Gegentakt heißt ja eigentlich auch das deine Primärwicklung abwechselnd vor und rückwärts durchstömt wird. Wenn man die Primärwicklung doppelt ausführt spart man 2 Transistoren bei einer einzelnen Wicklung braucht man 4 Transistoren.
@Thomas Ganz ab davon, dass Dein Beitrag nicht mehr ganz das Thema trifft - möglichst volle Gatespannung bringt vielleicht möglichst niedrige Rdsons, aber nicht per se auch möglichst schnelles Umladen. Dafür sind vielmehr Deine Treiber und die Gate-Widerstände verantwortlich... Gruß Johannes
wo fließt den mehr Strom wenn der Gatewiderstand identisch ist, bei 12V oder bei 18V? I=U/R und läßt sich auch hier nicht außer Kraft setzen. Wollte nur aufzeigen das man durch diese Beschaltung noch etwas mehr rausholen kann und es dann erst eine Gegentaktendstufe ist.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass du INa und INb, sowie OUTa und OUTb miteinander verbunden hast... Oder? Nunja, das wird vermutlich dein Problem sein.
@Thomas Zwar stimmt die Stromformel immer, aber weil ein MOSFET-Gate ziemlich viele Kapazitäten hat, funkt die Ladungsformel U*C=I*t dazwischen. Mitunter so heftig, dass höhere Spannungen gar nicht mehr unbedingt vorteilhaft sind, speziell beim Abschalten der FETs... Und dann: was soll "dann erst eine Gegentaktendstufe" sein? Der Thread fing doch schon mit einer an, oder?
ja eben wegen der Kapazität ist es ja so wichtig mit möglichst großen Strom das ganze umzuladen. Manche Treiber legen das Gate voll auf Masse zum Ausschalten. Irgendwo habe ich sogar mal ne Schaltung gesehen die zum Ausschalten das ganze mit negativer Spannung gemacht hat. Dachte auch das es völlig klar ist das die hohe Spannung auch belastbar sein soll, bringt ja nichts wenn ich 18V fürs Gate zur Verfügung habe diese aber mit nem Widerstand im kOhm-Bereich kastriere. Und ein Triber soll ja eine möglichst hohe Spannung für einen maximalen Strom zur Verfügung stellen. Was willst du mir mit dem Gegentakt-Satz sagen? Im ersten Beitrag wird ja gesagt das da eine Gegentaktendstufe angesteuert wird. Und da ich keine sehe habe ich kurz erwähnt wie und was das ist und welche Vorteile sich mit einer Gegentaktendstufe ergeben.
nun, just wegen der Kap musst Du jedes Nanocoulomb, das Du mehr einlädst, auch mehr entladen. Und deshalb bekommst Du mit einer Vergrößerung von Ugs immer erstmal verlängerte Abschaltzeiten, außer Du beschleunigst die Abschaltung entsprechend - was nicht so einfach geht wie die Ansteuerspannung zu erhöhen... Und was ich mit dem Gegentakt-Satz sagen wollte? Na klar wird im ersten Beitrag eine Gegentaktendstufe angesteuert - die abgebildete nämlich!
ah du meist die Gateansteuerung. Ich habe das ganzen falsch verstanden. Das ist ja ein ganz normaler Step-Down-Regler der einfach den Strom widerholt unterbricht und die Ladung der Drossel für die Überbrückung dieser Zeit dient und dachte er will einen komplette Gegentaktendstufe bauen und habe das so vorgeschlagen weil man hier mehr Möglichkeiten hat. Z.B. mehrere Wicklungen um auch höhere Spannugnen abgreifen zu können usw. @Peter M. die Spannung des AVRs wird nicht verstärkt? Sollte diese mit deinem NPN-PNP Treiber nicht bei 12V/0V liegen oder hast du am Kollektor vom NPN garkeine 12V drangehängt sondern nur 5V?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.