Ich hatte mir so ungefähr 1990 ein lineares Netzgerät gebaut. 13,8V Festspannung, 20A, wenigstens bis 12A sollte die Ausgangsspannung sehr sauber sein. Ringkerntrafo 220V-12V 400VA hatte ich. Das hat auch gut funktioniert, bis die Netzspannung immer weiter anstieg. Momentan haben wir hier durchschnittlich 240V. Da wars dann schwer mim Einschalten, und außerdem wurde das Ding wärmer. Zweites Manko: Autobatterie laden oder gar Starthilfe ließ die eingebaute Sicherung (Charakteristik etwa C2A) auslösen. Der Zufall wollte, daß Nachbar's defekter TV eine passive PFC-Induktivität spendete. Nach Einbau der PFC-Induktivität reduzierte sich der geglättete Betrieb. Abhilfe: Beide Sekundärwicklungen des Trafos bekamen je einen Gleichrichter, und die Spannung des Trafos wurde mit je 1 Windung erhöht, so lang waren die CuL-Drähte noch. nice to have: stabilere Ausgangsspannung. Daher ist die Schmelzsicherung (gegen verpolte Batterie) nicht mehr direkt an der Ausgangsklemme, sondern vor dem Regler. Das macht mit Halterung 80-100mV aus bei 20A. Ergebnis: Läuft besser. Allerdings gibt es einen Effekt, mit dem ich nicht gerechnet hatte: Der Kühlkörper ist zweigeteilt. Vorher war die Transistor-Hälfte wärmer, jetzt ist es die Gleichrichter-Hälfte. Um den Grund dafür herauszufinden, habe ich die alte und die neue Schaltung simuliert. Die Spannungsverläufe sind in etwa entsprechend dem realen Aufbau. Fazit: Hinter einer passiven PFC ist zwar der Spitzenstrom durch Gleichrichter niedriger, durch den längeren Stromfluß durch die Dioden erhöht sich aber die Verlustleistung. Durch den reduzierten Spitzenstrom sind nun aber Schottkydioden möglich. Vielleicht baue ich die noch ein. In .zip file ist die LTSpice-Simulation, falls es jemanden interessiert.
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