Forum: Fahrzeugelektronik K-Line Problem L9637 Wbus


von Elek (Gast)


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Hallo, ich probiere eine Webasto Standheizung anzusteuern und habe dafür 
einen Arduino Nano mit einem L9637 verbunden.
Als ich 12V an den L9637 angelegt habe hat dieser ~0,12A gezogen, also 
fast 1,5W und hat sich dann nach einigen minuten garnicht mehr geregt.

Das scheint mir nicht normal, habe ich ihn falsch verkabelt ?
Oder muss die K Line verbunden sein ?

Will ihn so nicht an die Standheizung anschliessen um zu testen.


Gruß

: Verschoben durch Moderator
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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-es gibt nur einen einzigen pullup-Widerstand an der K-Line, üblicher 
Weise am master (aber nicht zwingend)
-die Sache mit dem Mosfet musst du noch mal überdenken :-)

von Elek (Gast)


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Der Mosfet ist dazu gedacht die K Line auf short zu ziehen was der 
Standheizung ein "aufwachen" signalisieren soll.

Der Nano wäre doch der Master ?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wenn das der master ist passt das mit pullup.
Der FET ist dennoch völlig falsch beschaltet (D und S vertauscht).
Ein break sendet man einfacher über Tx (UART auf halbe Baudrate und ein 
0x00 senden oder UART-Sender abschalten und den Pin direkt ansteuern.)

von Elek (Gast)


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Ja da hast du recht, der Mosfet war wirklich falsch angeschlossen. 
Leider besteht das Problem immernoch, sobald ich 12V anschliesse zieht 
er jetzt 0,9A und wird innerhalb kurzer Zeit sehr heiß.

Kann es sein das ich die Seiten beim L9637 vertauscht habe ? Die 
angeschrägte Seite mit Tx Rx als Pins 1-4. Ist für mich nicht ganz 
deutlich in der Dokumentation.

https://www.digikey.com/htmldatasheets/production/8727/0/0/1/l9637d.html

von Florian (Gast)


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Eine bewährte Schaltung findest du dort: 
https://www.blafusel.de/obd/obd2_usb-interf-b.html
800 Ohm ist völlig falsch (aber i.d.r. nicht so kritisch)
Es gibt keine "Master" bei K-Line. 510 bzw 1k Ohm sind immer im Tester 
erforderlich. Siehe ISO. Die abgeschrägte Seite am IC ist 1-4

von Olli Z. (z80freak)


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Um ein 25/25ms Break-Signal zu erzeugen gibt es grundsätzlich 3 
Möglichkeiten:

1.) Per Hardware, z.B. Transistor, wird beim eintreffen einer speziellen 
Nachricht oder einem Schaltsignal am W-Bus Interface die TX-Leitung 25 
ms auf GND gezogen. Die BREAK-Zeit kann entweder rein durch Software 
(Dauer der Signalansteuerung bzw. Timer bei Kommunikationspaket) 
gesteuert werden, oder aber auch durch entsprechende Hardware (Monoflop, 
oder R/C-Glied).

2.) Setzt man die Baudrate auf den niedrigsten Wert (z.B. 300 Baud) und 
sendet dann den Bytewert 0x00 (idealerweise mit der Einstellung 7N1), 
dann ergibt dies eine LOW-Phase auf TX für ca. 25 ms. Anschließend 
stellt man die Baudrate wieder auf 2400 Baud zurück (8E1) und sendet die 
Bytes. Wichtig ist, das zwischen den beiden Transfers eine Ruhephase von 
25 ms zustande kommt.

3.) Unterstützt der W-Bus Interface-Treiber die Methoden BREAK_ON und 
BREAK_OFF (POSIX-IOCTL oder NVT-CMDs), kann BREAK per Software erzeugt 
werden. Dabei wird die TX-Leitung bei BREAK_ON auf GND gezogen und bei 
BREAK_OFF wieder durch den UART beschrieben.

von Olli Z. (z80freak)


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Wie kommst Du auf 80 Ohm Pullup? Für W-Bus wären 510 Ohm korrekt. Schau 
Dir mal diese Schaltung an, die reicht: 
https://mk4-wiki.denkdose.de/_media/artikel/w-bus/w-bus_interface_l9637d.png
Alles andere ist Software.

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