Ich habe auf einer meiner Platinen einen NiCad Akku gegen einen Supercap 1,5uF ausgetauscht. Wird geladen über eine Diode und Strombegrenzungswiderstand von 100 Ohm gegen +5V. Von 10 Platinen ging bei 2 die Spannung am Kondensator relativ schnell runter. Ergebnis: die Diode hat in Sperrrichtung 3 bis 9 mV durchgelassen und den Kondensator damit belastet. Weiteres Ergebnis: Von spasseshalber 20 weiteren getesteten Dioden haben 5 auch Spannungen im mV Bereich durchgelassen. Was lernen wir daraus? Dioden müssen selektiert werden für diese Anwendung. Vielleicht hilfts ja einem weiter.
Spannungen durchlassen ? interessane Formulierung. Waren es nicht doch Milliampere Strom ? Dann dürften die Dioden defekt sein.
>die Diode hat in Sperrrichtung 3 bis 9 mV durchgelassen
wie hoch war denn der Sperr-STROM ?
Die Spannungsangabe ist in Deinem konkreten Fall für den
Außenstehenden nicht verwend- und nachvollziehbar.
Bernhard
Klar haben die Strom durchgelassen. Aber es ist einfacher Spannung als Strom zu messen. Zieh dich nicht daran hoch. Es sind alles neue Bauteile, Defekt würde ich ausschliesse. Ich habe auch verschiedene Diodentypen getestet, war immer eine dabei die diesen Verhalten hatte.
was und wo genau hast du gemessen? Ich glaube, niemand hier versteht dich.
Peter wird den im µA-Bereich liegenden Leckstrom der Diode in Reihe zu seinem Multimeter mit Einstellung bei (Milli-) Volt messen. Bis auf die Meß-Methode ist das aber nichts Besonderes und steht in jedem Datenblatt.
@Peter >Aber es ist einfacher Spannung als Strom zu messen. Sachlich richtig. >Zieh dich nicht daran hoch. Schau mal, Du hast eine Erkenntnis in Deinem Leben gemacht und möchtest uns gern davon Berichten. Wir lesen sogar Deinen Beitrag und erlauben uns, zum besseren Verständnis, Fragen zu stellen.
@Peter Irgendwo fehlt mir eine wichtige Information: Welche Diode hast du denn genommen? Bei einer 1N400X würde mich das nicht wundern, bei einer 1N4148 schon mehr und bei einer low leakage diode wie BAS45A würde ich mit dem schimpfen, der das Ding eingelötet und vermutlich überhitzt hat.
Das ist eine RS1AB im SMB Gehäuse. Laut Datenblatt Reverse Current von 5 uA bei Raumtemperatur. Aber wenn ich rückrechne : I=U/R wobei R = 100R Strombegrenzungswiderstand ist. I = .009 / 100 = 90uA, also der 18-fache Wert. Ich habe die Erkenntnis gemacht, dass entweder ich einen Fehler gemacht habe den ich auf Anhieb nicht erkenne, oder die Dioden gegenteilig zum Datenblatt eine hohe Streuung haben. BTW, eine 1N4001 hat auch nur 5uA laut Datenblatt
Man soll nicht schreiben ohne nachzudenken, gelobe Besserung. Mit dem Ohmmeter gemessen ist der Widerstand der Schaltung im ausgeschalteten Zustand ca. 300 Ohm von +5V gegen GND. Der Ladewiderstand ist 100 Ohm in Reihe mit der Diode. Die 9mV fallen an den 300 Ohm ab, ergibt immer noch einen Strom von 30uA. Ehrlich gesagt habe ich darüber nachgedacht. In allen Musterschaltungen die ich bis jetzt gesehen habe wird immer eine Wald- und Wiesendiode genommen.
> ist der Widerstand der Schaltung im > ausgeschalteten Zustand ca. 300 Ohm von +5V gegen GND Soll jetzt keine Nörgelei sein, nur etwas zum nachdenken ;) Ich vermute, dass der Widerstand Deiner Schaltung nicht linear ist. D.h. der Widerstand ist nicht bei allen Spannungen konstant. Sobald Du Halbleiterbauelemente (µC,Transistoren usw.) verwendet hast, ist im unteren Spannungsbereich der Widerstand der Schaltung hochohmiger als bei höheren Versorgungsspannungen (z.B. 3V). Wiederhole mal den Versuch indem die Schaltung durch einen ohmischen Widerstand (1...10k) ersetzt wird. Wie verhalten sich dann die Werte?
Zeiche doch bitte mal eine Skizze der Schaltung und wo du was misst! :)
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