Hallo Leute! Ich habe mich in letzter Zeit einbißchen mit Mikrocontroller beschäftigt. Für ein neues Projekt wird jedoch eine SPS notwendig. Das bedeutet die SPS ist schon da und das laufende Programm soll verändert werden. Es existiert aber kein Quellcode. Ich glaube man nennt dies bei der SPS Anweisungsliste. Es handelt sich um eine SPS S7 von Siemens. Nun meine Fragen: Gibt es bei der SPS ebenfalls so etwas wie ein Lockbit, damit man das Programm nicht auslesen kann? Kann man ein Programm, welches sich in der SPS befindet runterlesen und dann verändern? Erhält man dann wieder die Anweisungs-Liste? Oder hat man dan nur sowas wie ein Hex-File in Händen? Ich danke euch Profis schonmal für eure Antworten. Tschüss Martin
"Gibt es bei der SPS ebenfalls so etwas wie ein Lockbit, damit man das Programm nicht auslesen kann?" JA "Kann man ein Programm, welches sich in der SPS befindet runterlesen und dann verändern?" JA Erhält man dann wieder die Anweisungs-Liste? JA oder kop / fup und noch eines eine sps ist eine interpretermaschine
Es gibt einen unterschied ob man S7-200er Reihe verwendet oder die S7 300/400er Reihen. es gibt auch geschützte bausteine in der SPS aber wie ja fast überall möglich lassen sich auch diese Bausteine mit einem Programm freischalten. Meist sind das Standardbausteine (Funktionen) von Siemens. Aber normaler Weise läßt sich immer alles in einer S7 ändern. mfg bla
Wie kann man erkennen, dass Lockbits gesetzt sind? Benötigt man hierzu ein Programmiergerät oder kann man direkt einen PC dranschließen, mit dem man das Ganze auslesen kann und feststellen kann, ob Lockbist gesetzt sind? mfg Martin
kommt auf die SPS drauf an. bei manchen 200er kann man ein Serielles Kabel verwendet. Ansonsten brauch man einen MPI oder/und Profibus Adapter um auf die CPU zu kommen. mfg bla
Ich habe noch nichts von einem Lockbit in einer S7 200/300 gehört. Meines Wissens ist das Anwenderprogramm immer aus der SPS auslesbar. Einige Systembausteine die in der SPS liegen mögen kompiliert sein und dadurch unveränderbar und unlesbar. An einer Siemens SPS kann man einen Speicherabzug machen und eine neue damit in den gleichen Zustand bringen also klonen. HAt da jemand andere Erfahrungen?
man muss sich auch mal überlegen wofür so eine sps eigentlich da ist. eine sps ist doch hauptsächlich dafür da um irgendwelche produktions oder förderanlagen oder ähnliches zu automatisieren. eine firma baut sich so eine anlage selber oder lässt sie bauen und kauft sie dann samt software, weil aber so eine anlage aber ja eigentlich so anwendungsspeziefisch ist, ist doch die gefahr von softwareklau wahrscheinlich nicht so hoch wie das aus irgendwelchen gründen das programm auf irgendeinem rechner "verloren" geht. wenn es denn dann aus irgendwelchen gründen so kommen sollte und man irgendwann irgendeine kleinigkeit ändern möchte, aber die sps "gelockt" hat steht man mehr als dumm da... also ich wüsste nicht das man das bei einer s7 machen kann und glaube auch nicht das es geht
Man kann die 300/400er Serie mit einem Passwort schützen. Dann kann man sich die Bausteine auch nicht mehr aus der SPS auslesen. So weit ich weiß ist es nur möglich den Passwortschutz aufzuheben, in dem man im Besitz des Quellcodes ist und das ganze Programm neu überträgt. Der Bausteinschutz ist ohne Probleme knackbar (wenn man dabei überhaupt von kancken sprechen kann), wie schwer das bei dem SPS-Schitz ist weiß ich nicht. Gründe dafür die SPS zu schützen gibt es genug. Ohne Schutz könnte z.B. jemand was am Programm ändern, irgendwas an der Anlage kaputt fahren und dann das alte Programm wieder aufspielen.
einer S7 können Schutzstufen zugewiesen werden: Schutzstufe 1: entspricht kein Schutz Schutzstufe 2: nur lesender Zugriff möglich Schutzstufe 3: weder lesender noch schreibender Zugriff möglich Ausserdem kann man in den Systemdaten das F-CPU Register definieren, ein Programm kann dann ausgelesen werden, sofern es die Schutzstufe erlaubt. Zurückübertragen gelingt jedoch nur in die gleiche S7-CPU, weil das F-CPU Register einer anderen S7-CPU natürlich anders definiert ist.(damit lässt sich dann ein Kopierschutz von einer zur anderen CPU bewerkstelligen. Ein anderer Schutzmechanismus ist der KNOW-HOWSchutz: Ein Baustein mit der Eigenschaft KNOW_HOW_PROTECT, ist ein geschützter Baustein, der nicht bearbeitet werden kann
Hallo Leute! Danke für die vielen Antworten. Eine Frage habe ich noch, weil ich mich vergewissern möchte: Wenn es mir jetzt gelingen würde, die SPS auszulesen, habe ich dann definitiv den Quellcode in Händen oder nur ein Hex-File? Ich weiß, dass ich diese Frage schon stellte, aber ich nehme mal an, dass man bei der Anweisungsliste auch Kommentare einbauen kann. Sind diese dann auch wieder zu sehen nach einem Auslesen? Danke Leute Tschüss Martin
moin. man kann zum einen seine bausteine schützen (können nicht geöffnet werden). dabei musste man seine awl in structed text umwandeln und dann ne zeile hinzufügen. sowas wie password=1. wie das genau funktioniert...befrage mal die hilfe zur s7, die war meines erachtens recht gut. zum anderen gibts auch noch, wie oben erwähnt die möglichkeit ein systempasswort zu vergeben [s7 hilfe ;)]. wenn man den code auslesen kann, hat man dann die awl ohne kommentare und "variablenbeschreibung" vor sich.
normaler Weise ist eine SPS nie geschützt ist mir in meiner bisjetzige Berufslaufbahn noch nicht untergekommen. Mit welcher Software ließt du den die SPS aus? fmg bla
Es ist so, dass eine Firma eine SPS besitzt, die schon einige Zeit läuft und von einer anderen Firma angeschlossen und programmiert wurde. Jetzt ist diese erste besagte Firma zu uns gekommen und möchte eine Änderung oder besser gesagt eine Adaptierung. Es soll ein zusätzlicher Ausgang für eine bestimmte Schaltaufgabe verwendet werden. Aus diesem Grund erkundige ich mich hier bei euch Profis, da ich mit SPSen nur in der Schule zu tun hatte. Wenn die SPS nämlich geschützt wäre und man das Programm sowieso nicht auslesen kann, erledigt sich das Ganze für uns von selbst, weil es dann keinen Sinn macht, wenn ich mich auf den SPSen schlau mache. Ich weiß nur, dass es sich um eine SPS S7 von Siemens handelt. Ich habe noch keine Hardware oder Software gesehen. Tschüss Martin
ich arbeite beruflich mit der Simatic S7 300 und 400 hier eine kleine kurzreferenz dazu, ich hoffe ich kann einige diener fragen damit beantworten. ###Schutzfunktionen#### man programmiert mit dem S7-Manager die logik in verschiedene Bausteine welche über den Know-How-Schutz einzeln passwort-geschüzt werden können. ###Programmierung### die programmierung kann im normalfall in drei sprachen stattfinden. -FUP (Funktionsplan) entspricht ungefähr den bekannten logigsymbolen -KOP (Kontaktplan) entspricht ungefähr einem um 90° gedrehten Schltplan -AWL (Anweißungsliste) ist eine "art" assembler wenn man will neuerdings ist noch eine vierte sprache namens SCL verfügbar welche ähnlichkeit mit Pascal hat zum verständniss der einzelnen sprachen ein kurzes beispiel einer einfachen undverknüpfung zweier eingänge: FUP: +---------+ E0.0 ---+ & | | | E0.1 ---+ +--- A1.0 +---------+ KOP: | +---| |---| |---( ) | E0.0 E0.1 A1.0 AWL: U E0.0 U E0.1 = A1.0 ###Symbolik & Kommnetare### Bei der SPS können für alle Opperanten (Eingänge, Ausgänge, Merker[=Zwischenspeicher], Programm- und Datenbausteine, etc.) Symbolische namen vergeben werden dies geht über die Symboltabelle von Step7 oder direkt aus dem Programmeditor herraus so definiert man also für den eingang E0.0 das Symbol Taster1 und schreibt folglich nichtmehr U E0.0 sondern U "Taster1" weiterhinn können pro programmbaustein und pro enthaltenem Netzwerk 64KByte Kommentar geschrieben werden. bei AWL ist zusätzlich noch InlineKommentar möglich (einfach mit // am ende der Zeile anfügen). Wenn man Kommntare benuzt sollte man jedoch darauf achten das Kommntare NICHT mit auf die SPS übertragen werden!!!!!! d. h. das man zusätzlich zu dem Programm auf der SPS das Programm auch immer offline haben sollte damit im falle einer Änderung oder Fehlersuche der Kommentar zur verfügung steht. ###Rückübertragen vom AS### das zurückübertragen eines Programmes vom AS (Automatisierungsgerät = SPS) auf das PG (Programmiergerät = Computer mit schnittstellenkabel) ist jederzeit möglich. Man erhält den vollen quellcode zurück, das einzige was weg ist sind wie schon gesagt die Kommentare. ###Programmbausteine### Bei der Programmierung einer SPS sollte man außerdem auf die verschiedenen Bausteintypen achten: -OB (Organisationsbaustein) die Funktion dieses Bausteintyps ist von der Bausteinnummer abhängig z.B. OB1->Zyklischer Programmablauf OB121->reaktion bei programmfehler, etc. -DB (Datenbaustein) enthält daten ähnlich wie eine exceltabelle, kann zum beispiel zum längerfristigen speichern von Produktionsdaten verwendet werden -FC (Funktion) wird zur normalen programmbearbeitung benuzt -FB (Funktionsbaustein) ähnlich dem FC nur das der FB einen eigenen DB zur speicherung von z.B. Temporären daten besizt weiterhin existieren noch SFC's und SFB's (Systemfunktionen und Systemfunktionsbausteine) auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte da das zu tif greifen würde. ###Sinnvoller Programmaufbau### Die SPS ruft Zyklisch immer den Baustein OB1 auf, um nicht alles im OB1 programmieren zu müssen nuzt man diesen Baustein im Normalfall nur als "Sprungleiste" und "springt" von ihm aus die einzelnen FC's und FB's an der sprungbefehl in S7 lautet call somit würde ein Sprungbefehl in AWL folgendermaßen aussehen: call FC1 //FC1 aufrufen call FB1, DB1 //FB1 mit Datenbaustein DB1 aufrufen die eigentliche Programmabarbeitung sollte auf mehrere FC's bzw. FB's aufgeteilt werden (z.b. FC1 für betriebszustände der anlage, FC2 Ansteuerung von Meldeleuchten, etc). eine Referenz wan die einzelnen OB's aufgerufen werden findet man in der Hilfe vom S7 Manager. mfg bs
> ###Rückübertragen vom AS### > das zurückübertragen eines Programmes vom AS (Automatisierungsgerät > = SPS) auf das PG (Programmiergerät = Computer mit > schnittstellenkabel) > ist jederzeit möglich. Man erhält den vollen quellcode zurück, das > einzige was weg ist sind wie schon gesagt die Kommentare. Jederzeit? Wie umgehe ich den Passwortschutz auf der SPS?
Von einem der beruflich die S7 programmiert wie Benjamin Siebert sollte man erwarten können das er weiß wie man das Programm schützt wenn es in der S7 ist! Hatte schon öfters das Problem mit dem Passwortschutz, ist aber auch verständlich das Firmen die eine Anlage verkaufen und den Wartungsvertrag haben niemand anders an ihr Programm lassen! Gruß
Er sagt ja gerade, dass die Rückübertragung auch möglich ist obwohl die SPS geschützt ist. Also wie denn nun?
wenn der Programmierer nicht möchte das jeder das Programm ändert schützt er sein Programm durch ein Passwort! Und dann kommst du nicht dran! Gruß
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