Hallo, ich habe zwei Schrittmotoren (bipolar) aus einem alten "Epson Stylus Color 680" ausgebaut. Weiß jemand zufällig, mit welcher Spannung die Motoren betrieben werden können? Beste Grüße
Diese Motoren speziell kenne ich nicht, aber Epson verwendet normalerweise Chopper Ansteuerungen die die Motoren mit einem Konstantstrom ansteuern, da für die Ansteuerung meist 20-30V verwendet werden. Dafür spricht auch, dass es bipolare sind. Mehr als 5V würde ich beim Betrieb an einer Spannung nicht draufgaben. Du kannst jmal den Widerstand messen, der Strom liegt meist bei 500mA oder weniger. Die Spannung kann man dann ausrechnen. Wenn du die Platine noch hast, suche die Schrittmotortreiber, daneben sind meist Widerstände mit rund 0,1-5Ohm. Im Datenblatt zu dem Motortreiber steht dann was für ein Strom bei welchem Widerstand fließt.
Die aus meinem Epson Stylus Color 400 waren mit einem 42V Treiber angesteuert. Allerdings Chopperbetrieb. Laufen problemfrei an nem L297/L298 bei 18V. cu Tommi
Danke für die bisherigen Antworten! Die Messung des Widerstandes blieb leider ohne Erfog. Denn, mein billiges Digitalmultimeter (PM 110), zeigte sprunghafte Werte an. Bei den Schrittmotorentreibern handelt es sich um die Serie "LB11847". Ich hatte gehofft ich könnte die Treiber nutzen. In einem anderen Thread wird allerdings geschrieben, das diese IC's schwierig Handzuhaben sind und abgeraten wird diese zu benutzen. Daher werde ich wohl, die Motoren mit einem L293D ansteuern. Zudem hoffe ich, das die Motoren im Bereich von 5V bis 10V betrieben werden können und dabei nicht kaputt gehen. Wo kann man billig L293D Treiber kaufen? Bei reichelt werden sie für 2 Euro das Stück angeboten. Bedauerlicherweise ist ein Mindestbestellwert von 10Euro erforderlich. Ach so, was ist eigentlich der Chopperbetrieb. Kann man den in zwei Sätzen kurz beschreiben? Cleo
Die Spulen des Motors kann man als eine Induktivität und eine Spule betrachten, die in Reihe geschaltet sind. Legt man eine Spannung an, steigt der Strom an, bis er durch U=R/I begrenzt wird. Da dieser Stromanstieg aber die maximale Drehzahl begrenzt, und man nur über eine höhere Spannung den Strom schneller ansteigen lassen kann, eine höhere Spannung aber einen höheren Strom verursachen würde, schaltet man die Spannung ab, sobald der Nennstrom erreicht ist, und schließt die Wicklung kurz. Der Strom fließt dann weiter in der Wicklung und sinkt dabei ab (da Energie am Widerstand verloren geht). Liegt der Strom unter dem Nennwert, schaltet man die Spannung wieder ein. Das ganze ist also quasi ein Konstantstrom Schaltnetzteil das die motorwicklung als Spule verwendet.
Was ist mit dem link? @Benedikt Bezieht sich deine Erklärung auf die sogenannte Chopperansteuerung? Was ist der Vorteil? Nebenbei noch eine allgemeine Frage zum ansteuern von Schrittmotoren. Wie bereits erwähnt möchte ich den Motor über einen L293D betreiben. Die entsprechende Bitmuster möchte ich von einem ATmega16 ausgeben. Also kein Motorcontroller alla "L297" dazwischen schalten. Jetzt die Frage: Wie bekomme ich am Besten die Bitfolge für die Drehung des Schrittmotors heraus? Mein Gedanke ist, die Spulenenden jeweils mit einer Spannung - in diesem Fall 5V - kurzzeitig zu belegen. In einer Tabelle notieren welche Belegung welchen einen Schritt nach sich zieht. Allerdings scheint mir das eine sehr mühselige Aufgabe zu sein. Da der Schrittwinkel relativ klein ist.
>Was ist der Vorteil? Der Motor "dreht" schneller. >Mein Gedanke ist, die Spulenenden jeweils mit einer Spannung - in >diesem Fall 5V - kurzzeitig zu belegen. Richtiger Gedanke. >In einer Tabelle notieren >welche Belegung welchen einen Schritt nach sich zieht. Allerdings >scheint mir das eine sehr mühselige Aufgabe zu sein. Da der >Schrittwinkel relativ klein ist. Nimm etwas Klebeband und bastel dir ein Fähnchen an die Motorachse. Dann sieht man, in welche Richtung sich der Motor bewegt.
Wenn du nicht extrem viel Spannung drauf fährst, wird so ein Schrittmotor nicht plötzlich kaputtghehen, denn er ist ja nur eine Drahtwicklung. Längerfrisitig wird er bei zu hoher Spannung zu heißt werden und dann kaputtgehen. Du kannst ja ein paar Datenblätter von Schrittmotoren durchsehen und mal schauen, wie heiß die so üblicherweise werden. Dann kannst die Betriebsspannung/Strom langsam (so alle Minuten oder länger oder so, denn thermische Zeitkonstanten sind meist lang) etwas erhöhen und schauen wann deiner die Temperatur minus etwas Sicherheit erreicht. Wiesi
OK! -> vielen Dank für die Antworten! Mir bleibt trotzdem noch eine Frage offen. Und zwar die Generierung bzw. Erstellung des Bitmustersignals, für die Ansteuerung des Schrittmotors. Ich habe jetzt mal folgende Tabelle aufgestellt. Indem ich Plus und Minus kurzzeitig an zwei verschiedenen Enden des Schrittmotors angehängt habe. Dabei drehte sich jeweils der Motor um einen winzigen Schritt (links herum). Meine Tabelle: Schritt| Draht 1 | Draht | 2 Draht 3 | Draht 4 -------|--------------------------------------- 1. | x | - | x | + | | | | 2. | - | x | + | x | | | | 3. | x | + | x | - | | | | 4. | + | x | - | x | | | | 5. | - | x | + | x | | | | 6. | x | + | x | - | | | | 7. | + | x | - | x | | | | 8. | x | - | x | + +: 5V -: 0V x: nicht belegt, offen! Wie sollten jetzt die entsprechenden Bitmuster aussehen? (Nach wie vielen Durchgängen sollte sich die Kombinationen eigentlich wieder wiederholen?) Anmerkung: Mir ist die Belegung der Drähte aus dem Motor nicht bekannt.(Oder sollte mir die jetzt eigentlich aus obiger Tabelle ersichtlich sein?)
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