Hallo, ich bin mal dem Trend gefolgt und hab mir einen Pluto zugelegt um damit einen QO-100 TRX aufzubauen. So weit klappt das auch. Der Teufel steckt halt wie immer im Detail. Ich habe erhebliche Probleme mit abstürzendem Pluto wg Transienten in der Versorgung. Ganz offen sichtlich ist hier die Masseführung von ganz entscheidender Bedeutung. Mein TRX sitzt in einem Alugehäuse an der Schüssel und wird über Power over LAN versorgt. Falls man die USB-Kabel über einen Hub führt läuft's, direkt nicht. In Zukunft brauche ich den Platz für weitere Einbauten, der Hub ist nur Notlösung. Das 50m LAN-Kabel habe ich über Isolatoren angeschlossen, und habe ich keine Probleme mehr. Gibt es so was für USB auch erschwinglich und klein.? Comments invited ! LG Jörg
Bei USB gehen die Signale leider irgendwann kaputt, daher wäre mein erster Wurf eine aktive USB-Verlängerung statt dem Hub und statt LAN. Denke da an sowas: https://www.reichelt.de/usb-3-0-kabel-a-stecker-auf-a-buchse-10-m-delock-83415-p138544.html Ansonsten finde ich nur USB Isolatoren wie den da oder Einzelchips für viel zu viel Geld: https://www.reichelt.de/konverter-usb-isolator-mit-5-kv-isolation-delock-62588-p151307.html Und weil der Pluto viel Strom zieht am besten die Spannung kurz vor Ende der Verlängerung aufbereiten. 12V bis zur Schüssel hinführen, dann dort auf 5V runterregeln und filtern.
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Danke für die prompte Antwort. Wie du ausgeführt hast, ist ein Bordnetz im TRX unabdingbar. Das Teil zieht ca 50W. Also wird die Versorgung von ca. 12V hoch gewandelt auf 48V= und über die 50m LAN-Kabel gejagt. Im LAN sind Isolatoren und Überspannungsschutz integriert. Jetzt wo ich welche selbst gebastelt hab, gibt es die auch billig. ;-) Die am Markt verfügbaren USB-Isolatoren sind teuer und dazu noch riesig.! Der Pluto zieht wie gesagt erheblich Strom, gerade beim Booten. Von daher habe ich im TRX eine eigene Versorgung aufgebaut. Die Reste der PoL 48V werden auf 13,8V= gewandelt, die wird nur für den LNB direkt verwendet. Alles Andere bekommt die Betriebsspannung separat erzeugt. Für die 13cm-PA kann man die Spannung gewandelt zwischen 12V und 28V einstellen. Der 13cm Treiber auf 100mW für den Pluto läuft mit USB 5V Der Pluto selber hängt mit seiner Versorgungsbuchse an USB 5V Die Ankopplung an das LAN erfolgt mit einem LAN-USB Adapter an der USB-Buchse des Pluto. Wie viele User des Pluto habe auch ich mit seinen Tücken zu kämpfen. Es ist ein "Evaluation Board" und für rauhen Betrieb nicht gedacht. Aufgrund des Kunststoff-Gehäuses strahlt er heftig und nimmt auch gerne was an. ;-). An sich müsste man nur an die USB-Versorgungskabel ein Netzteil anschließen... Pustekuchen es läuft nur stabil mit einem USB-Hub.! Diese Erfahrung haben viele gemacht. Leider habe ich nur wenig Platz in dem Alu-Gehäuse, da soll noch mehr rein. Ich denke das hier Masseschleifen eine bedeutende Rolle spielen. Ein streng sternförmiger Aufbau ist nicht möglich wegen der Mikrowellen-Kabel. Wie wählt man nun einen geeigneten Sternpunkt.?? LG Jörg
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Ich verwende jeweils USB-2-Serial, und auf der Controllerseite einen ADuM140x dahinter, dann ist dort getrennt.
Hallo Jörg, hast du die sogenannte L7 Modifikation im Pluto gemacht? Details dazu im Amsat DL Forum. Hier wird das Masseproblem mit einem Lötklecks beseitigt. Ich hatte das Problem auch. Pluto läuft bei mir in einem abgesetzten Elektroschrank. Gespeist über Ethernet Erdkabel. Viel Erfolg! Matthias
Danke für die Beiträge, wir waren ein paar Tage unterwegs :-) Ich habe hier einen USB3-LAN Adapter der auch Trenn-Übertrager eingebaut hat. Dazu noch einen LAN-Isolator und Klappferrite dazwischen. Ich betreibe hier auch noch meinen privaten Woodpecker gegen unerwünschte Nahrungskonkurrenten wie Wolf und Fuchs, mit 7kVp alle 1,3s ;-) Unsere Hühner essen wir selber. :-)) Diese Impulse sind schon unter Kontrolle. Die störenden Impulse kommen definitiv aus dem Bordnetz des TRX.! An sich ist es richtig analoge und digitale Masse zu trennen. Einiges an dem anekdotisch übernommenen Konzept ist schon Müll. Die Doku ist nicht aussagekräftig gewesen, erst eine Nachfrage beim Konstrukteur einer Komponente brachte die Erleuchtung. ;-) Und dazu der Übliche Übertreibungsfaktor. Die empfohlene Sendeleistung ist nach ersten Erfahrungen viel zu hoch. Ich habe meinen Helix-Feed selbst berechnet und gebaut. Der Sendezweig hat offensichtlich dadurch einen massiv höheren Gewinn, so daß ich die PA verkleinern kann. Nur Versuch macht kluch. Auf Pappkarton auf dem Rasen liegend lief ja alles. Nur im Alugehäuse am endgültigen Standort klemmt es. Eine Möglichkeit ist die Masseführung im Pluto zu verbessern. Das werde ich auch noch zusätzlich machen. Verwunderlich ist für mich, daß der USB-Eingang des Plutos so empfindlich ist, obwohl dort lt. Schaltbild Übertrager eingebaut sind. Na ja es gibt wohl inzwischen diverse Revisions.... Die sind nur eingeschränkt kompatibel. Ich sehe das Problem im Moment in Ausgleichsströmen in den unvermeidlichen Masseschleifen. Ich denke eine galvanische Trennung in den DC-Wandlern wäre sinnvoll. Zur Zeit ist das nicht der Fall, weil spontan nicht verfügbar. LG Jörg
Also das Problem ist nun als unvermeidbar zu klassifizieren, wenn man wie ich Billigteile verwendet. Da darf man sich nicht wundern... ;-) Der Step-Down-Wandler am Ende der PoLAN Versorgung wird bei 20% Nennlast schon kochend heiß. Die Spule kann man kaum anfassen. Wenn da dann noch schlagartig 30% Last dazukommen, beginnt das Elend mit Schwingungen. Die führen zum Einbruch der Versorgung des Pluto mit bekannten Folgen.... Bei DC-Belastung mögen diese Billigwandler ja durchaus brauchbar funktionieren. Bei meinen Bedingungen arbeiteten die nicht so, wie ich es brauche.Ich werde an diesem Punkt investieren müssen. Ansonsten hat sich das Konzept bewährt. Vielen Dank für die Anregungen. LG Jörg
Und... Versuch macht kluch... Am Ende zeigte sich die typische Verkettung vieler Ursachen und Wirkungen. - Der eingesetzte Buck-Wandler 48V zu 13.8V war DoA, daher die Erwärmung. - Der Wandler von 13,8V auf USB 5V hatte keinen ausreichenden Sieb-C. - Zu guter Letzt ist das Bordnetz des Plutos Rev B eine Katastrophe... Die L7 Modifikation ist nicht der Bringer, verschlimmbessert alles noch mehr. Denn L7 ist eine stromkompensierte Drossel, so durchaus sinnvoll. Ursache für die Problematik sind fehlende Verdrosselung und Verblockung der DC-Zuführung der Power-USB-Buchse. Zusammen mit den unverblockten Signalleitungen der flankengesteuerten Powerswitches feiern Spannungs- und Stromspitzen auf der Versorgung wahre Orgien im Pluto. Mit Absturz des Prozessors... Es empfiehlt sich die Wandler und Geräte mit stromkompensierten Drosseln zu verbinden um Masseschleifen zu bedämpfen. Überspannungsschutz ist auch nicht vorhanden. Also sollte man das USB-Versorgungs-Kabel des PLutos gleich entsprechend ausrüsten. Eine Sicherung ist sicher auch nicht verkehrt. Bei der Rev C/D des PLutos ist das schon drin. Ich hab beide, nur Rev B ist so empfindlich. Beim Basteln hab ich noch die 0,5A SMD-Sicherung für den OTB Modus der Daten USB-Buchse gefeuert. Da im Moment nicht beschaffbar, habe ich sie mit einer 300mA Polifuse gebrückt. Das reicht für meine Zwecke allemal. Es empfiehlt sich die Wandler und Geräte mit stromkompensierten Drosseln zu verbinden um Masseschleifen zu bedämpfen Ansonsten ist der Pluto durchaus eine gute Sache. LG Jörg
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Nachtrag: Der Buck-Converter wurde durch einen identischen ersetzt. Der funktionierte zunächst wie geplant, fiel jedoch nach einer Stunde Betrieb ebenfalls aus. Die Caps waren ebenfalls alle heiß geworden. Ich erwarte ja für 4€ keine Wunder.... Trotzdem, die Teile sind ein Fake.... Leider werden mit diesen Specs keinerlei Alternativen angeboten. Ein baugleiches Teil von einem anderen Händler mit anderen Caps läuft supergut. Ergo: alles nur nach Burn-In und Nachgerüstet einsetzen.! LG Jörg
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