Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Elektroinstallation Veranstaltungsraum Licht/Audio


von Björn (Gast)


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Moinsen,
wir wollen in den nächsten Wochen in unseren Veranstaltungsraum (ca. 70
qm) in dem Konzerte stattfinden ‘ne Bombe werfen und das Ding mal
kräftig umbauen. In erster Line soll das Ganze das Aus für die
Mehrfachsteckdosen auf de Bühne und die beiden portablen Lichtrecks
bedeuten, etc.

Zwei mal 3-Phasen/16A in den Raum zu legen, um Audio und Licht getrennt
zu versorgen, ist kein Problem und bereits geplant. Allerdings stellt
sich die Frage, ob auch Netzfilter für die Audioversorgung sinnvoll
sind.
Hat vielleicht jemand Erfahrungen was zu tun ist, damit sich unser
Lichtmensch auch in Zukunft noch mit dem Tonmischer versteht?

von Sebba (Gast)


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Ähm...

Erzähl doch erst einmal was genau du vor hast...
70qm is für "Konzerte" ja nu nich so wahnsinnig viel ;)
Was willst denn da alles reinbauen?

Also wenn du nur auf Markenprodukte zurückgreifst und da die
Installationsanleitung beachtest bist du auf jeden Fall auf der
sicheren Seite!
Zumal du ja keine 10 KW Musik und Lichtleistung in den kleinen Raum
bekommen wirst (und wenn doch dann ist das einfach übertrieben)

Wenn du jetzt vorhast Teile der Anlage selber zu entwickeln
(Dimmer/Stroboskop/Verstärker o.ä.) Wirds ein wenig komplizierter (aber
auch eigentlich nur weil viele meinen so sinnlose Dinge wie Drosseln
weglassen zu können)

Wie gesacht, erzähl halt mal kurz wie das ganze aussehen soll und dann
kann man dir wahrscheinlich besser weiterhelfen

von Michael Wilhelm (Gast)


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Du hast je nur eine kritische Schnittstelle, nämlich die vom
Audiomischpult zum Lichtmischpult. Setz da einen Audioübertrager ein
und alles ist gut.

MW

von Björn (Gast)


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So erst einmal vielen Dank!
Also:
Audio-Anlage (FOH/Monitor) ist in angemessener Größe/Qualität
vorhanden.

Licht steht bislang immer auf Dreibeihnen und nimmt unnötig viel Platz
in Anspruch - deshalb soll der ganz Kram nun unter die Decke. Ich bin
nun am überlegen, ein paar DMX-Dimmer selbst zu bauen - sofern sich das
Kostenmäßig lohnen würde. (is ja nun nicht gerade ein Geheimnis und ja,
Amseln, äh Drosseln würde ich dabei durchaus mit in die Plannung mit
einbeziehen ;-))

An der Bühne sollen Steckdosen in ausreichender Anzahl für den ganzen
Audiokram installiert werden.
An der Decke soll nun die gesamte Versorgung für's Licht verlegt
werden. Zusätzlich noch die Lautsprecherverkabelung.
Neben dem Mischerplatz befindet sich eine kleine Kammer, in der all
dies zentral zusammen geführt werden soll.

Die Frage ist nun, ob es bei der Installation gewisse
"Erfahrungswerte" gibt.
Installation wird von einem Elektromeister übernommen (nur zur
Beruhigung der Bedenkenträger), der allerdings im Bereich "Bühnen-
Licht/Audio" nicht erfahren ist.

von tex (Gast)


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< deshalb soll der ganz Kram nun unter die Decke
ist ok, aber den Poti nicht vergessen!

<An der Bühne sollen Steckdosen in ausreichender Anzahl für den ganzen
Audiokram installiert werden

Na denne, nicht mit dem Querschnitt geizen (es darf schon mal 2,5qmm
sein) oder eine kleine VT mit dickerer Zuleitung in der Nähe der Bühne
wenn der Strom von mehr als 20m herkommt.
Und auch nicht mit der Anzahl der Steckdosenkreise geizen.
Steckdosenleisten und Verlängerungsleitungen sollten immer vermieden
werden. Und den örtlichen Poti für des Musikers Gerät nicht vergessen

Auch immer gern genommen für solche Anwendungen ist Ableitfähiger
Fußbodenbelag.

<< Zusätzlich noch die Lautsprecherverkabelung.

lass ein paar Centimeter Abstand, wo die Wege parallel laufen

<< eine kleine Kammer, in der all dies zentral zusammen geführt werden
soll.

Nicht mit Poti geizen!

von Björn (Gast)


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Poti is doch schon mal was ;-)

Was verstehst du denn unter "nicht mit dem Poti geizen"?

Was wäre ausreichend?

Ach erwähnte ich schon, dass das Ganze natürlich nichts kosten darf,
weil alles ehrenamtlich läuft? ;-)))

von tex (Gast)


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<< Was wäre ausreichend?

Kommt darauf an wie viel Strom Du der Anlage zur Verfügung stellen
willst, wie lang der Weg von VT - Hauptpoti ist ...

Als Faustformel kannst Du nehmen 50% von Querschnitt der Einspeisung,
nicht jedoch unter 4qmm bei geschützter und nicht unter 6qmm bei
ungeschützter Verlegung zum Anschluss

von Björn (Gast)


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So ich fasse noch einmal zusammen:

1. Getrennte Versorgung mit je 3 Phasen für Licht und für Audio war
ausschließlich zur Vermeidung von Störungen der Audiowege durch Dimmer
etc. vorgesehen.

2. Der Einsatz von Netzfiltern empfiehlt bislang niemand

3. Der Poti muss großzügig dimensioniert werden. D.H. bis unter die
Decke bzw. zur Bühne geführt werden.

4. Ausreichend Abstand zwischen Licht- und Audioleitungen lassen.

Ist das so richtig und vor allen Dingen ausreichend?

Vielen Dank und Gruß

von tex (Gast)


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<< Ist das so richtig

Ja

<< und vor allen Dingen ausreichend?

Nein. Du solltest die Querschnitte und die Leitungslängen Deiner
Zuleitungen beachten und Du solltest eine sehr großzügig dimensionierte
Menge an Zuleitungen zur Verfügung stellen um zu vermeiden, dass Du zu
unterschiedlich große Spannungsfälle zwischen Verbrauchern hoher und
niedriger Leistung erzeugst.

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