Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik IV-12 Röhrenuhr verändern: Pufferbatterie automatisch nachladen


von Sven1234 (Gast)


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Hallo zusammen,
ich habe eine alte russische Röhrenuhr die ich immer nur in den 
Abendstunden über eine Steckdosenleiste mit anderem Zeug zusammen 
betreibe. Die Puffer-9V Block Batterie ist aber nur für seltene 
Stromausfälle gedacht. Folglich ist sie relativ schnell leer (Etwa 
0,45mA Entladestrom). Ich verwende zwar einen Akku aber den nach 4 
Wochen jedes mal zum laden rauszupopeln ist schon nervig da dieser auch 
relativ stramm dort drinsitzt. Deshalb ist jetzt die Idee den Akku immer 
in den Abendstunden mit 1 oder 2mA automatisch in der Uhr nachzuladen. 
Ich hatte mal einen portablen CD-Spieler der konnte auch normale 
Standardakkuzellen innerhalb des Geräts nachladen.

Zu meinem Glück ist die Uhr auf unten verlinkter Seite beschrieben. Auf 
der Seite gibt es auch einen Schaltplan, der leider schwer zu lesen ist, 
wegen der zu niedrigen Auflösung, der Handschrift und noch zusätzlich 
den kyrillischen Zeichen. Ich habe jetzt schon ein paar Stunden die 
Leiterbahen in der Uhr verfolgt um den Plan soweit wieder zu 
vervollständigen. Die Netzte habe ich jetzt mit N1, N2 usw. beschriftet. 
Dabei habe ich sogar noch einen Fehler entdeckt. Das Netz N3 
(Gitterspannung der Röhren) ist direkt am Positivausgang des 
Brückengleichrichters angeschlossen und nicht an der Kathode von D7.

Die Schaltung der Stromversorgung ist schon sehr verwirrend aufgebaut. 
Der Massebezugspunkt sind alle Minusanschlüse der MOS-ICs. Allerdings 
ist dieser Massebezug irgendwie total schwammig über Dioden und 
Widerständen gegenüber dem Minusanschluss des Hauptglättungsondensators 
C10 aufgehängt. Um es besser zu verstehen habe ich mir noch ein paar 
Spannungen eingezeichnet. Alle eingezeichneten Spannungen sind gegenüber 
dem Massebezug gemessen worden (Ohne Puffer-Batterie). Der Akku müsste 
doch geladen werden wenn ich einfach zu D5 einen normalen Widerstand 
parallel lege oder? Aber dieser merkwürdige Masseaufbau verwirrt total, 
deswegen wollte ich hier mal nachfragen bevor ich da was kaputt mache.


Zur Beschreibung der Uhr:
http://danyk.cz/stare_digi_hodiny_01_en.html

Gruß Sven

von Klaus (Gast)


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Wie hoch ist denn die Stromaufnahme der Uhr? Lohnt sich das ständige 
Abschalten? Ich würde vom +C10 auf + Akku einen R von 100 Ohm schalten. 
Den Wert muß man austesten.

von Helge (Gast)


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Mit 1,5k..2,4k parallel zu D5 sollte der Akku mit ca. 1-2mA nachladen. 
Da der Transformator klein und die Ausgangsspannung daher weich ist, 
nachmessen.

von Sven1234 (Gast)


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>Lohnt sich das ständige Abschalten?

Um den Stromverbrauch gehts mir da weniger. Die Uhr ist halt sehr alt 
ich würde die jetzt nicht so gerne längere Zeit unbeaufsichtigt laufen 
lassen wollen. Außerdem nutzten sich VFD Anzeigen ja ab. Und beim 
schlafen würde es mich auch stören.

>Ich würde vom +C10 auf + Akku einen R von 100 Ohm schalten.
Den Wert muß man austesten.

Ich denke wenn ich den Widerstand an +C10 dranmache wird sich der Akku 
beim wegfall der Netzspannung schneller entladen da der Strom dann ja 
zurück über den Widerstand fließen kann.

>Mit 1,5k..2,4k parallel zu D5 sollte der Akku mit ca. 1-2mA nachladen.
Da der Transformator klein und die Ausgangsspannung daher weich ist,
nachmessen.

Ich denke genau so werde ich es machen. Danke für die Bestätigung. Ich 
war mir halt nicht ganz sicher wegen der merkwürdigen Schaltung.

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