Die finalen Spezifikationen des Mini-Clusters stehen mittlerweile fest. Im Gegensatz zum Vorgänger unterstützt der Turing Pi 2 neben dem aktuellen Raspberry Pi Compute Module nun auch Nvidia Jetson.
Das Board ist im mini-ITX-Formfaktor gehalten und kann mit einem 24-Pin ATX-Netzteil versorgt werden. Je nach Bestückung kann mit bis zu 80 Watt kalkuliert werden. Dies erlaubt die Nutzung kompakter DC/DC-Module. Insgesamt können wahlweise vier Raspberry Pi 4 Compute Modulen oder Nvidia Jetson Modulen als Nodes bestückt werden, wobei sich diese auch gemischt verwenden lassen. Zusätzlich kann das System durch zwei mini PCIe Gen2 und zwei SATA III Anschlüsse erweitert werden. Neben einem integrierten Managed Switch stehen zwei Gigabit Ports, USB 3.0 und HDMI zur Verfügung. Ein Raspberry Pi kompatibler GPIO Header ist ebenfalls vorhanden.
Neben der Unterstützung aktueller Einplatinencomputer wurde gegenüber dem Vorgänger auch ein Managementcontroller hinzugefügt, über den sich der Cluster warten lässt. In Verbindung mit dem integrierten Switch und einer eigenen Firmware kann so über das Netzwerk auf die seriellen Schnittstellen der einzelnen Module zugegriffen oder ein Betriebssystem installiert werden.
Mit genaueren Angaben des Erscheinungsdatums und Preises dürfe in den nächsten Wochen zu rechnen sein, erste Lieferungen sollen dann im ersten Quartal des kommenden Jahres erfolgen. Im Anschluss ist auch der Verkauf eigener Module in Planung. Wer nicht so lange waren kann und noch einen Schwung älterer Compute Module übrig hat, kann sich den Vorgänger Turing Pi 1 ansehen. Alternativ gibt es mit dem SOPINE Clusterboard von Pine64 einen ebenfalls interessanten Ansatz.
Bild: turingpi.com