Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Problem mit STK500


von Hans (Gast)


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Hallo

Ich benutze das STK500 und einen ATMEGA8515L. Ich habe ein Probgramm
geschrieben, das die Ports ausliest und anschließend die
dementsprechenden LEDs aktiviert. Dies funktionert auch ohne Fehler.
Wenn ich jedoch das Kabel vom RS232-Interface abziehe, dann spielt das
Programm verrückt. Auch ein Reset des Programms durch Drücken der
"Reset-Taste" oder das Ausschalten der Netzspannung bringt auch
nichts. Der Fehler bleibt erhalten.

Woran liegt es? Habe ich die falschen Fuses eingestellt oder muss man
die Pullups nach dem Laden des Programms manuell aktivieren?

von StefanD (Gast)


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Hallo Hans,

ein Kollege hatte mal einen ähnlichen Fehler. Auch mit LEDs. Hast du an
eine Stabilisierung der Versorgungsspannung durch Kondensatoren gedacht.
Könnte Hilfreich sein. Das war nämlich der Fehler meines Kollegen.
Danach ging die Schaltung ohne Probleme.

von Hans (Gast)


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Ich benutze die LEDs auf dem Starterkitboard STK500 vor Altera. Das
Programm funktioniert auch, sofern nicht das Kabel von der
RS232-Schnittstelle herrausgezogen wird. Über dieses Kabel wird der µP
programmiert.

von inoffizieller WM-Rahul (Gast)


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>Starterkitboard STK500 vor Altera

Soll doch eigentlich "Atmel" heissen, oder?

Kann es sein, dass die Masse deiner Versorgung irgendwie komisch (z.B.
nicht vorhanden) ist?
Ich vermute, dass Du ein Problem mit der Versorgung hast.

von HolgerH (Gast)


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Hm... Masseproblem klingt schlüssig. Es könnte ja sein, dass Du Masse
über das RS232 ziehst und beim Abziehen des Steckers die Masse dann
fehlt.

Dazu habe ich in der Anleitung zum STK500 den Hinweis gefunden,
v+ auf den Mittelkontakt des Steckers zu legen.
Das Board hätte zwar einen Brückgleichrichter, deswegen würde ein
Verpolen erstmal keinen Schaden anrichten. Die Masse sei dann aber
falsch angeschlossen.

Vielleicht liegt das Problem aber auch bei deinem Netzteil.

Guck' dir das doch mal genauer an.

Viele Grüße
Holger

von Hans (Gast)


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Das STK500 von ATMEL :-) wird ja über ein externes Netzteil angesteuert.
Deshalb denke ich nicht das es ein Masseproblem ist, da die Masse durch
den Netzstecker sichergestellt wird. Das gleiche Problem habe ich auch
wenn ich das Programm mit Hilfe des STK500 auf dem µP, der sich auf
einem externen Board befindet, übertrage. Dort ist die Masseverbindung
sichergestellt.

von Stephan S. (Gast)


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Hatte das selbe Problem mit einem Steckernetzteil. Das Ding hat
anscheinend eine galvanische Trennung. Hab dann den GND-pin mit
Schutzleiter verbunden und dann ist es gegangen.

von Klaus (Gast)


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Lieber hannibal,

der Zweck ein guten Steckernetzteils ist es ja gerade, ein galvanische
Trennung zur machen.
Sonst könnte man das ja gleich über 'ne Diode und 'nen ziemlich
dicken Vorwiderstand an  ~230 Volt ranhängen.

Wenn Effekte wie (Zitat) "... Hab dann den GND-pin mit Schutzleiter
verbunden und dann ist es gegangen..." vorliegen, so ist grundsätzlich
was oberfaul.

Hilfreich wären vielleicht folgene Tips ...
1.)  zweiadrige Zuleitungen vom Netzteil zur Spannungseingangsbuchse,
damit Masse nicht mehr über den schönen Weg RS232 vom PC, PC Gehäuse,
Schutzleiter PE Schukosteckdose etc. kommen braucht
2.)  Netzteile, die der Spezifikation des zu versorgenden Geräts bzw.
Platine entsprechen. Wenn als 9-12 Volt Gleichspannung mit 500 mA
benötigt wird (z.B.) so sollte man eben NICHT ein Teil mit 6 Volt
Wechsel und max. 300 mA ranhängen. Ergebnisse sind dann zufällig, und
wenn mal 'ne LED mehr eingeschaltet wird reicht's nimmer und wir
lesen dann in diesem Forum "Hilfe! Mein Programm läuft schief" etc.
3.)  Ganz hilfreich sind oft Multimeter, die kriegt man für 5-9 Euro
bei jedem Versender, in jedem Baumarkt und oft auch bei Aldi. Da kann
nachMESSEN was los ist und nicht nur herumphantasieren.

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