Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning Tachometersignal: Wahl der Filterstruktur


von Walter T. (nicolas)


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Hallo zusammen,

ich bin zwar auf einem Stinknormalen µC, aber das Thema passt doch 
besser in die "DSP"-Kategorie.

Ich will ein Drehzahlmessersignal auf einem Display darstellen, dessen 
Signal aus einem Pulssignal gewonnen wird. Eine regelungstechnische 
Bewandnis hat das Signal nicht.

Physikalisch soll der Bereich f = 5...6000 U/min erfasst werden. Die 
Anzahl der Taktflanken pro Umdrehung liegt bei 1600 oder 2400. Die 
Abtastfrequenz f_0 liegt bei 10 kHz. (Das ist erst einmal unnötig hoch, 
aber bietet Vorteile im Programmfluss.)

Unterm Strich bedeutet das: Bei der niedrigsten Drehzahl habe ich alle 
75 Abtastschritte eine Flanke, bei der höchsten 24 
Flanken/Abtastschritt. Ich brauche also einen ordentlichen Tiefpass, und 
aufgrund der tiefen Grenzfrequenz wird es wohl auf einen IIR 
hinauslaufen. (Wer will schon für so eine Kleinigkeit mehr als 100 
Speicherstellen mitnehmen.)

Der naive Ansatz war, zwei kaskadierte IIR-Filter erster Ordnung 
vorzusehen (dann braucht man sich keinen Kopf um Polstellen zu machen) 
und den Filterparameter entsprechend hoch anzusetzen. Das funktioniert 
ausreichend, aber ein bischen zäh.

Wie würde ein Profi ein Filter für diesen Anwendungsfall designen? 
Insbesondere interessiert mich die Wahl der Filterstruktur. Und da 
insbesondere die Kriterien. Stört mich Ripple im Sperr- oder 
Durchlassbereich? Wie steil sollte das Filter werden? Zwischen der 
Abtastfrequenz und dem, was jemand ablesen kann, liegen immerhin drei 
Größenordnungen.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Keine Antwort heißt wahrscheinlich:
Biquad-Filter, Q = 0,7, Grenzfrequenz schaun mer mal.

von Horst (Gast)


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Durchlassbereich solle so sein, dass man nichts mehr sieht, trägheit so, 
dass es "analog" aussieht, also maximal 10% Änderung je 
1/10-tel-Sekunde.

Beitrag #6873628 wurde von einem Moderator gelöscht.
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